Selbstbestimmung

V

Venus3

Guest
Hallo an alle,

heute möchte ich meine Gedanken über Selbstbestimmung
zum Ausdruck bringen.
Was bestimmt unser Selbst eigentlich?
Wer bestimmt unser Selbst eigentlich?
Ich denke am besten ist es zu erklären wenn man
über sich Selbst schreibt.
Ich habe mich ein lebenlang führen lassen. Es war
mein Gefühl, meine Inspiration. Egal wo sie mich
hingeführt hat, zu wem sie mich geführt hat, ich
habe dies nie hinterfragt. Wenn mein Verstand
gesagt hat „ Nie mehr einen Alkoholiker“ und meine
innere Führung mir erneut einen gegeben hat, dann
habe ich gegen meinen Verstand dies angenommen.
Es waren insgesamt drei „Stimmen“ in mir. Am besten
kann ich dass mit dem Tag meiner Eheschließung erklären.
Eine Stimme sagte:“ Wunderbar, endlich irgendwie einen
Halt.“ Die andere Stimme sage:“ Kann mich hier jemand
rausholen. Du liebst diesen Mann überhaupt nicht.“ Und
mir wurde am Standesamt fast schlecht, es war ein tiefes
Gefühl der Angst in mir. In diesem Moment kam hinter der
Angst noch eine Stimme hoch welche zu mir sagte, „Alles
wird gut, du musst diesen Weg gehen“.
Natürlich hat mich diese dritte Stimme in die Hölle
geschickt, sie wusste es, ich wusste es, und trotzdem
habe ich ihr vertraut.
Ich machte auf Grund dieses Gehorsams meinen bedeutendsten
Entwicklungsschritt.
Was ich damit sagen will, diese dritte Stimme hat mich
immer in Situationen gebracht in welcher ein Mensch der
„glaubt“ Selbstbestimmt zu sein nie gehen würde.
Er würde mich wahrscheinlich auslachen wie dumm ich bin
so fremdbestimmt zu sein.
Wie dem auch sei, ich hatte immer höchste Ehrfurcht vor
dieser Stimme.
Jetzt bin ich an einen Punkt in meinem Leben angelangt an
dem ich merke, dass diese Stimme und ich dasselbe wollen.
Ich wurde im laufe meines Lebens zu dieser Stimme und
jetzt bin ich es.
Man könnte auch sagen diese Stimme und ich wurden Eins.
Ich fühle mich nicht mehr „fremdbestimmt“, was ich ja in
Wirklichkeit auch nie wahr.
Diese Stimme und ich wollen dass Gleiche.
Diese Angst in mir die zu mir sagt „Was will sie jetzt noch von mir“ ist weg.
Ich fühle nicht mehr, dass noch irgendwelche Menschen,
Situationen oder Gegebenheiten auf mich warten die ich noch
zu erledigen habe.
Ich fühle nicht mehr noch irgendetwas annehmen zu müssen
was ich nicht selbst aus tiefstem Herzen will.
Natürlich kam sie noch ein paarmal als Verkleidung zu
mir um mich zu prüfen ob ich mir selbst treu bleibe
und mich von meinem Weg nicht mehr abbringen lasse auf dem
sie mich selbst gebracht hat und dann sage ich ganz
SELBSTBESTIMMT, „vergiss es“.

Venus3
 
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