Ein Gottsucher saß vor einem Bild seines Gurus.
Er sang und überschüttete es als Ausdruck seiner Hingabe mit Blumen.
Seine Konzentration wurde so tief, dass er plötzlich das gesamte Universum als in seinem Bewusstsein enthalten schaute.
<Ah!> rief er aus < ich habe das Bildnis eines anderen mit Blumen überhäuft, doch nun sehe ich, dass ich, unberührt von diesem Körper, der Erhalter des Universums bin.
Ich verbeuge mich vor meinem Selbst!>
Dann fing er an, sich selbst Blumen über den Kopf zu schütten.
1. Diese gebastelte Geschichte hat einen Schönheitsfehler:
Der "plötzlich Verwirklichter" Anbeter seines Gurus entdeckte er hätte
das Bildnis eines anderen mit Blumen überhäuft
und das widerspricht die Advaita "Philosophie" - alles ist eins - es gibt nicht zwei,
wonach "der Verwirklichte" hätte auch entdecken sollen, er sei nicht verschieden von seinem Guru.
2. Der Erhalter des Universums ist die zweite Erweiterung Maha-Vishnus, nämlich Kshiro-daka-Vishnu,
der Vishnu aus dem Milch Ozean, Welcher Sich in dem Herz eines jedem und jedem Atom sich als Parama-atma, die Über-seele sich erweitert,
und das kann "der Anbeter des Gurus" nicht werden.
3. Sich als Gott zu bezeichnen ist eine negative Einstellung, an der die Asuras, die Widersacher der Suras (Götter) leiden,
welche denken, dass durch Buße und Meditation, die Kräfte von Vishnu entwickeln und sogar übertreffen können;
es geht nicht um mit Ihm zu kämpfen,
aber weil Sri Vishnu so ein Kampf sich wünscht,
heizt sie dazu, um es zu genießen. (In der spirituellen Welt gibt es keine Kampfspiele)
4. Wie in Bhagavat Puran 3.29.13 erwähnt, sagt der Höchste Herr:
sālokya-sārṣṭi-sāmīpya- sārūpyaikatvam apy uta
dīyamānaḿ na gṛhṇanti vinā mat-sevanaḿ janāḥ
Auch wenn ihnen (Meinen Gottgeweihten) angeboten werden- api janāḥ dīyamānam
Auf dem selben Planeten (wie Ich zu leben) - sālokya
Dieselbe Opulenz (wie Ich zu besitzen) - sārṣṭi
In meiner Gemeinschaft zu leben - sāmīpya
Dieselbe Form (wie Ich zu haben) - sārūpya
und sogar Eins mit Mir zu sein (was sich ein wahrer Gottweiter nicht wünscht)-
uta eka-tvam
ohne von
liebevolle Hingabe für Mich begleitet zu werden, sind sie nicht angenommen - vinā mat-sevanam na gṛhṇanti .
In Kali-Yuga, dieser Zeitalter in dem wir leben, sogar die Advaita Vadis verehren den Höchsten Herrn,
aber aus dem Wunsch eins mit Ihm zu werden, welche der Herr ihnen auch gewährt
und
nimmt Er sie in seiner liebevollen Ausstrahlung als winzige spirituellen Partikeln an.