Hi @MaggieG ,
vielleicht kann dir die folgende Erzählung aus meinem Leben eine neue, kleine Blickrichtung verschaffen. Ich war einmal mit einer befreundeten Ärztin unterwegs zu einem Heilungsgottesdienst. Die Ärztin kannte diese Gemeinde schon und ich fragte, was sie für einen Eindruck gewonnen hätte. Sie berichtete mir folgendes:
Es war wieder ein Sonntag mit einem Heilungsgottesdienst und ein seit Jahren ans Krankenbett gefesselte Mann wurde im Rollstuhl wurde in den Altarraum geschoben. Er konnte schon lange nicht mehr laufen und sein Bett alleine verlassen. Und im Altarraum umringten ihn dann der Pfarrer und einige handerlesene spirituelle Gemeindemitglieder. Und der Pfarrer fing an auf kranken Mann einzureden und die Ältesten aus dieser Gemeinde stimmten dann immer wiederholend ein. Und der wichtigste Satz den der Pfarrer und die Gemeindemitglieder auf den Mann fast sehr laut einredetete war der Satz :
„Gott vergibt dir……“ Und sie machten es mit einer gewissen Ausdauer. Und plötzlich fing der Mann im Rollstuhl an sich zu erheben und begann ganz vorsichtig und noch etwas wacklig an zu laufen……….
Ein Wunder???? Ich fragte meine befreundete Ärztin, ob es für sie eine Wunderheilung war. Sie antwortete mir, dass jeder Arzt weiß,
dass es auch immer die Seele ist, die mit zu heilen ist. Der Pfarrer hatte es geschafft den kranken Mann davon zu überzeugen, dass Gott ihn vergibt, verzeiht. Und damit löste der Pfarrer ihrer Einschätzung nach
die selbsterfüllende Bestrafung des Mannes auf. Der Mann hatte angefangen dem Pfarrer Glauben zu schenken, dass Gott ihn für seine Fehlerhaftigkeit verziehen hat…… Der Pfarrer hatte also so die eigene Blockade des schwer kranken Mannes aufgelöst………
Und der Pfarrer schaffte es nur, weil der kranke Mann bereit war den Worten des Pfarrers zu glauben. I
ch würde vermuten, bei dem Mann lag überhaupt keine Strafe Gottes vor………… der Mann war nur bereit dazu, sich so zu verurteilen….