Schmutziger Wagen

Soleil-Levant

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17. Juli 2019
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Hallo ihr Lieben,


ich hoffe es geht euch allen gut.

Ich würde mich über Tipps zum Traum freuen:

Ich ging eine Treppe runter und eine Frau kam auf mich zu, offensichtlich war sie die Stundenplanerin der Schule und sagte mir ich solle jetzt sofort ein bestimmtes Fach unterrichten. Ich sagte ok, das kriege ich hin und lief weiter. Dann kam sie noch einmal hinterher und der Stundenplan änderte sich wieder und plötzlich sollte ich Mathe unterrichten, was mein unliebstes Fach in der Schule war und was ich auch gar nicht unterrichten darf. Ich unterrichte andere Fächer in der Realität. Ich sagte ihr lachend: Du, wenn die Mathekollegen so rar sind, mache ich es halt. Ich geb mein Bestes, ja?!“ Sie schaute mich verwirrt an und sagte nachdrücklich: „Du musst da sofort hin. Du kannst dich nicht vorbereiten.“ Ich zuckte die Schultern und sagte: „Wird schon! Mach den Plan jetzt einfach fertig und leg ihn in mein Fach.“ Plötzlich fing sie an ihr Gesicht mit den Händen zu verstecken, drehte sich weg und sprach irgendwas weiter. Sie veränderte ihre Gestalt, die männlich wurde und ich ging weiter. Musste ja in die Klasse.

Unten traf ich eine Freundin, die sauer wirkte. Wir unterhielten uns über etwas fachliches, wobei ich der Spezialist bin und sie Oberflächlich damit zu tun hat in der Realität. Ein Kollege kam auf mich zu und gab mir die Info, dass ich in Zukunft ein neues Thema in meinem Fach lehren soll. Ich gab ehrlich zu, dass ich mich da neu hineinarbeiten müsste. Plötzlich hörte ich im Kopf eine Stimme: „Du darfst so etwas nicht zugeben! Niemals! Du musst immer so tun, als ob du alles wüsstest!“ Ich drehte mich zu der Freundin und sagte ihr, dass ich das gar nicht tun muss. Dass es vollkommen OK ist, wenn ich mich hineinarbeiten muss und das auch, zumindest unter meinen Kollegen, zugeben darf. Denen geht es genau so. Sie wurde wütender. Ich fragte sie, ob sie immer alle wüsste. Die Antwort blieb sie mir schuldig, bot mir aber an, mir zu helfen. Gerade das Thema, das wir zuvor besprochen hätten würde ja zeigen, dass ich ihre Hilfe bräuchte. Es sei ja so leicht und ich würde es nur kompliziert machen. Da nervte es mich und ich sagte ihr freundlich aber bestimmend, dass sie es nur viel zu oberflächlich betrachten würde bzw. nur eine Komponente von vielen, damit viel zu ungenau sei usw. Während ihr sprach entfernte sie sich von mir, fing an ihr Gesicht zu verstecken, drehte sich weg und war plötzliche ein Mann.

In dem Augenblick war ich plötzlich in einer Art Wohnwagen, der extrem verschmutzt war. Er war komplett schwarz im Inneren. Vor mir war ihr/sein Rucksack mit Kleidung darin. Vorne im Rucksack war ein Lappen. Plötzlich fing der Wagen an mit Wasser vollzulaufen. Ich fand das aber gut, weil mit dem Wasser und dem Lappen konnte ich sauber machen. Ich freute mich. Ich machte meine Seite - warum auch immer ich dachte es sei meine Seite - des Wagens, die rechte, sauber. Das Tuch war voll krass, egal worüber ich damit wischte, danach strahlte es total hell. So wurde meine Seite immer heller und lichter. Vorne an der Armatur lagen vereinzelt tote Fliegen. Ich machte alles sauber. Ich schaute rüber zu linken Seite, die der Frau bzw des Mannes aus der vorherigen Szene, und sah links neben dem Lenkrad einen riesigen gestapelten Haufen an toten Fliegen, Bienen, Wespen, Spinnen usw. Ich wollte gerade anfangen sauber zu machen, da klopfte es und ich ging raus. Ich ging draußen zu ihm/ ihr und teilte mit, dass ich meine Seite sauber hinterlassen hätte und es damit jetzt gut sei.

Die Person, die geklopft hatte schaute mich an und starrte auf meine Ohrringe. Irgendwann fragte ich was damit los sei. Er sagte: Hast du die unten im Foyer geklaut? Ich lachte und antwortete: Ne, die hab ich ausnahmsweise mal gekauft. Da antwortete er: Die Ohrringe tun, was sie tun sollen. Im Traum trug ich meine Ohrringe aus Rosenquarz.


So, ich weiß es ist viel. Den ersten Teil kriege ich hin. Klar, dass sind meine Ängste zu versagen oder nicht gut genug zu sein. Aber ich finde das kriege ich hin. Der Wagen verwirrt mich. Ich würde sagen, dass ich wohl meinen Teil einer Aufgabe erledigt habe.

Was sagt ihr?


Einen schönen Tag wünsche ich euch!

LG Soleil
 
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Klar, dass sind meine Ängste zu versagen oder nicht gut genug zu sein. Aber ich finde das kriege ich hin. Der Wagen verwirrt mich. Ich würde sagen, dass ich wohl meinen Teil einer Aufgabe erledigt habe.
Den Teil, den du als deinen Teil festgelegt hattest. Und das ist dann auch das Muster, das sich durch sämtliche Traumbilder zieht. Du grenzt dich ab von jeder Person, mit der du nacheinander zu tun bekommst. Du fühlst dich von ihnen provoziert, herausgefordert, unter Druck gesetzt. Du hast den Anspruch an dich selbst, perfekt sein zu müssen, alles können und schaffen zu müssen, auch wenn du es eigentlich nicht kannst. Den Gedanken, doch einmal zuzugeben, dass du etwas nicht weißt und kannst, kannst du nicht durchsetzen. Hilfe, die dir angeboten wird, verstehst du als Versuch der anderen Person, dich kleinkriegen zu wollen.

Der schmutzige Wohnwagen symbolisiert das wahrscheinlich belastete Verhältnis zu deinen Kollegen. (Du bist Lehrerin?)

Wenn es aber Schmutz gibt, also mindestens Mangel und Unvollkommenheit, wahrscheinlich aber auch Boshaftigkeit und Hinterhältigkeit, dann ist es der Schmutz einer/jeder nicht definierten anderen Person. Wer auch immer für die andere Hälfte zuständig ist, er/sie hat die Eigenschaft des Mangels. Du nicht, du bist geradezu perfekt, kannst sämtlichen Dreck mühelos wegwischen. Und das demonstrierst du dir mit Freude im Traum.

Wenn man zu zweit einen Wohnwagen bewohnt, dann ist der Dreck drin das gemeinsame Problem beider Bewohner. Die Idee kommt dir gar nicht. Du teilst sauber ein in Ich und jeder Andere, wer auch immer.

Aber du schmückst dich mit Rosenquarz-Ohrringen. Nun schreibt man ja verschiedenen Edelsteinen verschiedene Wirkungen zu, die sie auf ihre Träger haben sollen.
Rosenquarz steht für die Fähigkeit zur Liebe... zum Öffnen des Herzens...

Perfekt sein Fach beherrschen, klar und überlegen im Denken sein, das ist nur eine Seite einer guten Lehrerin. Liebe, Mitgefühl, Verständnis haben können für die Schwächen anderer, das braucht eine Lehrerin wohl ebenfalls.
Diese Eigenschaft hast du und du hast sie dir legal erworben, also in und mit deinem bisherigen Leben, das weißt du wohl selber noch nicht;)
 
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Hallo Renate,

vielen lieben Dank für deinen Deutungsansatz.
Um ehrlich zu sein bin ich mir nicht sicher, ob der Wagen Privatleben oder Arbeit ist. Im Privaten würde ich wohl alles weg wischen, im Arbeitsleben mit Sicherheit nicht, bzw. nicht für jeden Kollegen. Nichtsdestotrotz ist ein Wohnwagen eher intim, daher tendiere ich zu Privatbereich. Es waren ja auch eine Freundin/Freund und keine Kollegin. Aber Vll betrachte ich manche Freundschaften zu beruflich? Bzw andersherum?
Ich bin ein Perfektionist, ja. Als solche habe ich früher mir unbekannte Bereiche immer gemieden. Aus diesem Grund ist es für mich eine Befreiung, wenn ich einen fremden Bereich „Mathe“ souverän annehme, obwohl ich eben nicht genug weiß. Normalerweise wäre ich wohl in Tränen ausgebrochen;).
Mit meinem Kollegen habe ich ein gutes Verhältnis sowie zu SchülerInnen. Mein Bereich ist sehr fachlich, da bleibt wenig Zeit für anderes. Doch ich kann in Zukunft mehr darauf achten. Vll braucht der ein oder andere mehr Gehör.

LG Soleil
 
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