Rote Kreuze und Tote Männer

Verkehrszeichen kennen heute doch auch alle, selbst die ohne Führerschein

... aber jedes Zeichen entspricht einem eigenen Verbot/Gebot ...

Ob damals, vorher, Pfahle oder Kreuze Erdrutsche zeigten (durch Symbolik), wissen wir nicht und werden es es auch nicht herausfinden können.

... naja, aber wenn erst gar kein Erdrutsch möglich ist, dann schließt es zumindest diese Warnfunktion aus ...

Das muss keinen sinnvollen Hintergrund haben.

Hm, aber für "keinen sinnvollen Hintergrund" existieren dann aber verflixt viele Kreuze mit Farbnamen 'rum ....

Wenn du Pech hast, forscht du ganz umsonst.

:) DAS sowieso ... aber ich finde, einen Versuch ist's wert, Wissen um diese Kreuze zu erlangen! immerhin ist das Thema ja interessant und führt mich in teils abgelegene, teils wundervolle, teils ergreifende Gegenden, aber auch einfach an Hauptdurchzugsstraßen und belebte Ortsteile.

Aber danke für's Mitdenken
cerambyx
 
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Du weisst es zwar selbst nicht und erbittest Mithilfe, schliesst aber Verschiedenes im Vorfeld einfach so schon mal aus. Darf ich dich nach dem Grund fragen? :)
 
Du weisst es zwar selbst nicht und erbittest Mithilfe, schliesst aber Verschiedenes im Vorfeld einfach so schon mal aus. Darf ich dich nach dem Grund fragen?

Natürlich darfst Du und vor allem sollst Du fragen :-)
Grund: Weil das die Diskussion in Gang hält und ich glaube, nur in solchen Diskussionen tauchen andere Denkvarianten auf, unter denen die "richtige" stecken kann oder zumindest der Auslöser für die Verfolgung einer weiteren Variante. Und die Erfahrung zeigt, dass nicht immer gleich die erste gefundene oder angedachte Variante die richtige ist. Nachdem ich ja derzeit hauptsächlich Informationen sammle, hüte ich mich sogar vor einer endgültigen Aussage - eben weil nochlange nicht genug Fakten vorliegen, um eine Aussage treffen zu können - sonst wär's ja leicht und sicher schon geschehen ....

Ausschließen: tu ich meiner Meinung nach fast nix - außer diese Lawinen/Erdrutsch-Warnfunktion ... und diese nur, weil es meinen Erfahrungen im Aufenthalt in der freien Natur widerspricht. Es ist für mich unlogisch, vor etwas zu warnen, was nicht existent ist. Wobei ich allerdings die mögliche Warnfunktion als solche NICHT ausschließen kann, weil ich wie Du sagst, die wirkliche Funktion der Kreuze nicht kenne.

Aber danke für die Nachfrage! Oft wird durch die Kürze der Texte (und der vorhandenen Zeit) manches unklar, unpräzise ausgedrückt und es kann dann etwas herausgelesen oder hineininterpretiert werden, was gar nicht gesagt oder gemeint war! Und gerade bei so komplexen Themen, die so vielschichtige, verschiedene Bereiche umfassen, ist ein "schnelles Erklären" oft unmöglich, zumindest Mühsam. Daher ist auch gegenseitiges Verständnis und Toleranz angesagt - und man kann ja nachfragen und klären, was zu klären ist ....

Liebe Grüße
cerambyx
 
"Toter Mann" - "Toter Berg"

Rossatz in der Wachau, Niederösterreich

Je weiter abseits sich benannte Orte, Berge oder Gräben befinden, desto eher erhalten sich ihre "alten" Namen ... und so ist es auch im "Dunkelsteiner Wald" , eine immer noch geschlossene Waldfläche, heute durchsetzt mit Forstwegen, welche wiederum als lokale Wanderwege genutzt werden. Und so kann man nach einem intensiven Landkartenstudium auf den Namen "Toter Berg" stoßen ...

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Am höchsten Punkt des "Toten Berges": Verkrüppelt, verdorrt, kleinwüchsig und kahl stehen die Bäume rund um den auf einer Seite wie glatt abgehauenen Gipfelfelsen ...

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Seltsam mutet der umliegende Wald an - es dauert eine Weile, bis man bemerkt, daß kaum hochragende, einzelne Stämme zu sehen sind! Was bringt diesen Wald dazu, seine Bäume bereits knapp über dem Boden sich teilen zu lassen?

Wo immer ich auf meinen Reisen zu potentiellen Kraftorten oder -Plätzen unterwegs bin, fallen mir häufig Bäume mit seltsamen Formen und eigenartiger Ast- oder Stammbildung auf. Die Wissenschaft führt dies häufig auf "Variationsbreite der Wuchsform" zurück, Geomanten deuten auf "unterirdische Wasseradern, Strahlungsverläufe, Leylinien" etc. hin ... was stimmt, will ich nicht beurteilen.

Tatsache ist, WENN solche Bäume vorhanden sind, ist die Chance, dort einen seltsamen Umstand zu finden sehr groß:

Ob es nun eine Sage über die Lokalität ist, ob es ein auffälliger Flurname ist, ob in der Nähe ein mögliches Heiligtum wie ein Kraftplatz, ein Kultplatz oder tatsächliches (neuzeitliches) Heiligtum wie eine Kapelle, ein Wegkreuz oder eine Kombination aus allem Vorgenannten ist!

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Hier eine "tanzende Rotföhre" am Weg zum ..... "Toten Berg" !

Es stellt sich die Frage, wieso gerade hier an diesem Ort mit dem seltsamen Namen? ist das Normal? Und was ist überhaupt "Normal" ?

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Jedenfalls ist ein solches Zusammentreffen, ein solches Auffinden immer auch einerseits ein bewußtes Beschäftigen mit der Sache an sich, als auch ein unbewußtes Aufnehmen der diesen Orten innewohnenden, spirituellen Kräfte, was für mich praktisch immer ein längeres Verweilen vor Ort zur Folge hat.

Gut, wenn man sich die Zeit dafür gleich vor Ort nimmt - aus der Entfernung oder auch schon nur nach einem Bild verändert sich die Wahrnehmung ungemein! Man sollte bei solchen Wanderungen tunlichst vermeiden, zu einer bestimmten Zeit daheim sein zu sollen (eine Stirnlampe ist daher immer dabei! )

Es grüßt höchst lebendig
cerambyx
 
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1. Bei deinem ersten Bild vom roten Kreuz kommt es mir vor. als wenn es dem Tatzenkreuz ähnelt.
http://heraldik-wiki.de/index.php?title=Tatzenkreuz

2. Hast du schon mal verglichen welche Formen die verschiedenen Kreuze haben?
Gibt es da vielleicht eindeutige Unterscheidungen zwischen den farblichen Kreuzen?

1. Das metallene Kreuz ist ein Kleeblattkreuz (nach den "drei Blättern" an jedem Ende; das Holzkreuz ist ein lateinisches Kreuz mit abgerundeten Enden.
2. Ja, aber es geht drunter und drüber (n) es ist keinerlei einheitliche Linie zu bemerken; Kreuze, Bildstöcke, Steinsäulen, Kapellen, Kapellenbildstock, Breitpfeiler ... praktisch alle Formen können jedes farblich unterschiedliche Kreuz sein. Und wie schon gesagt, Rote Kreuze sind sehr oft NICHT rot, Weiße Kreuze NICHT weiß, usw.

GlG cerambyx
 
Nun ich denke, es ist auch wichtig die Symbolik der verschiedenen Kreuzformen und deren Häufigkeit zu katalogisieren um Übereinstimmungen herausfiltern zu können. ( So wie das allsehende Auge auf der roten Kapelle, du wirst es sicher besser wissen, aber ich nehme mal an, das kommt nicht so häufig vor. ) Zum Kleeblattkreuz konnte ich nicht allzuviel finden, doch scheint die Symbolik auch aus der keltischen Welt- Universum Sicht zu stammen und wurde " möglicherweise " von nachfolgenden Gruppierungen/ Orden übernommen, die es in den christlichen Glauben integrierten. Diese kleine Tafel untem am Fuße hat mit Sicherheit eine tiefere Bedeutung.
Als Laie stelle ich natürlich nur Vermutungen an, da handfeste Beweise noch nicht sichtbar sind.
Doch verfolge ich die Recherche weiterhin mit großem Interesse.
 
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Das 3 Kreuz fehlt untem am Fuß

Danke für den Hinweis! Ich hab das gar nicht bewußt als Kreuz wahrgenommen - Das ist ein kleiner metallischer Behälter, dessen Deckel mit einem stilisierten Gilgenkreuz versehen ist. Das Bild wurde sehr früh von mir gemacht, und ich hab auf diese "Kleinigkeiten" damals noch nicht geachtet und kein Detailfoto davon. Ob diese doch eher ungewöhnliche Kreuzform für den Deckel bewußt gewählt oder absichtslos als Deckelschmuck angebracht wurde, konnte ich bisher noch nicht eruieren. Nach einer raschen Durchsicht hab ich jedenfalls bisher diese Form noch nirgends gefunden ...

Diese kleine Tafel untem am Fuße hat mit Sicherheit eine tiefere Bedeutung.
Als Laie stelle ich natürlich nur Vermutungen an, da handfeste Beweise noch nicht sichtbar sind.

Ich nehme an Du meinst die weiße Tafel? Darauf ist der Text "Ein Kreuz am Weg - gehst Du vorbei - Gedenk was dessen Deutung sei. Zieh ab den Hut, du bist ein Christ, Der durch den Herrn erlöset ist"
Hast Du das rote gemeint, siehe obige Zeilen ...

Nun ich denke, es ist auch wichtig die Symbolik der verschiedenen Kreuzformen und deren Häufigkeit zu katalogisieren um Übereinstimmungen herausfiltern zu können. ( So wie das allsehende Auge auf der roten Kapelle, du wirst es sicher besser wissen, aber ich nehme mal an, das kommt nicht so häufig vor. )

Richtig - ich verwende schon einen ganzen "Aufnahmebogen" um die möglicherweise wichtigen Details später vergleichen zu können. Leider hab ich am Anfang nur einfach diese Kreuze "erwandert und fotografiert", also quasi aus beginnendem Interesse heraus "gesammelt" ... und langsam hat es sich zur "Datenerhebung" gesteigert ;)

Wobei - manchmal komme ich an ein solches Kreuz, und lasse Fotoapparat und Schreibgerät stecken und genieße einfach die Wirkung des "Daseins" und der Umgebung ... da geht einfach NIX mit irgendwelchen wissenschaftlichen Datenerhebungen, sondern da is dann einfach nur Wohlbehagen und Gut-sein .... da fühl ich mich manchmal fast "gespalten", aber letztendlich doch wohl - und muss halt dann zu einem späteren Zeitpunkt nochmal hin. Scheint von Tagesverfassung oder sonstigen äußeren Umständen abzuhängen ...

Liebe Grüße
cerambyx
 
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