"Toter Mann" - "Toter Berg"
Rossatz in der Wachau, Niederösterreich
Je weiter abseits sich benannte Orte, Berge oder Gräben befinden, desto eher erhalten sich ihre "alten" Namen ... und so ist es auch im "Dunkelsteiner Wald" , eine immer noch geschlossene Waldfläche, heute durchsetzt mit Forstwegen, welche wiederum als lokale Wanderwege genutzt werden. Und so kann man nach einem intensiven Landkartenstudium auf den Namen "Toter Berg" stoßen ...
Am höchsten Punkt des "Toten Berges": Verkrüppelt, verdorrt, kleinwüchsig und kahl stehen die Bäume rund um den auf einer Seite wie glatt abgehauenen Gipfelfelsen ...
Seltsam mutet der umliegende Wald an - es dauert eine Weile, bis man bemerkt, daß kaum hochragende, einzelne Stämme zu sehen sind! Was bringt diesen Wald dazu, seine Bäume bereits knapp über dem Boden sich teilen zu lassen?
Wo immer ich auf meinen Reisen zu potentiellen Kraftorten oder -Plätzen unterwegs bin, fallen mir häufig Bäume mit seltsamen Formen und eigenartiger Ast- oder Stammbildung auf. Die Wissenschaft führt dies häufig auf "Variationsbreite der Wuchsform" zurück, Geomanten deuten auf "unterirdische Wasseradern, Strahlungsverläufe, Leylinien" etc. hin ... was stimmt, will ich nicht beurteilen.
Tatsache ist, WENN solche Bäume vorhanden sind, ist die Chance, dort einen seltsamen Umstand zu finden sehr groß:
Ob es nun eine Sage über die Lokalität ist, ob es ein auffälliger Flurname ist, ob in der Nähe ein mögliches Heiligtum wie ein Kraftplatz, ein Kultplatz oder tatsächliches (neuzeitliches) Heiligtum wie eine Kapelle, ein Wegkreuz oder eine Kombination aus allem Vorgenannten ist!
Hier eine "tanzende Rotföhre" am Weg zum ..... "Toten Berg" !
Es stellt sich die Frage, wieso gerade hier an diesem Ort mit dem seltsamen Namen? ist das Normal? Und was ist überhaupt "Normal" ?
Jedenfalls ist ein solches Zusammentreffen, ein solches Auffinden immer auch einerseits ein bewußtes Beschäftigen mit der Sache an sich, als auch ein unbewußtes Aufnehmen der diesen Orten innewohnenden, spirituellen Kräfte, was für mich praktisch immer ein längeres Verweilen vor Ort zur Folge hat.
Gut, wenn man sich die Zeit dafür gleich vor Ort nimmt - aus der Entfernung oder auch schon nur nach einem Bild verändert sich die Wahrnehmung ungemein! Man sollte bei solchen Wanderungen tunlichst vermeiden, zu einer bestimmten Zeit daheim sein zu sollen (eine Stirnlampe ist daher immer dabei! )
Es grüßt höchst lebendig
cerambyx