Queerkopf schrieb:
Hallo
@ gerry
Du bist also der meinung die methoden sollten geheim bleiben und sind eingeweihten vorbehalten. Du denkst an unmündige menschen die man durch mangelndes Wissen vor solchen Selbstversuchen schützen kann.
Zum Autofahren brauchst du hierzulande eine Ausbildung (Fahrschule), die du mit einer Prüfung abschließt. Dann darfst du auch mit deinem Vehikel allein auf die Fahrbahn. Wenn du Autofahren jemandem beibringen willst, mußt du zusätzlich schon (unfallfreie) Praxis und eine Fahrschullehrerausbildung samt bestandener Prüfung vorweisen. Denn als Führer eines Fahrzeuges trägst du Verantwortung im Straßenverkehr.
Trotzdem ist jede Aufklärung über die Gefahren auf der Straße für alle Verkehrsteilnehmer (nicht nur jene mit, sondern auch jene ohne Führerschein, etwa Fußgänger, Kinder auf dem Schulweg etc.) wichtig. Und im Zusammenhang mit Drogen bin ich eben auch der Meinung, daß Aufklärung wichtig ist -
jede "Aufklärung" beinhaltet jedoch die GEFAHR, MISSVERSTANDEN ZU WERDEN. Daher geht es mir in erster Linie um die "Ausbildung" des "Aufklärers", denn dieser trägt die soziale Verantwortung!
Mag200 schrieb:
Ich bin auch der Meinung das man die Kinder und Jugendlichen über Drogen aufklären sollte und ihnen nicht verheimlichen sollte das Drogen abhängig machen, einem von der Realwelt ausschliessen können und das Drogen niemals eine Lösung auf Probleme sind und vor allem das Drogen TÖDLICH sind/sein können!!!
Stimmt, und deshalb sind Selbstversuche, schon gar von (gesetzlich) unmündigen Personen, kategorisch abzulehnen. Und für die Aufklärung bedarf es eines "Drogenführerscheins"...
Queerkopf schrieb:
Die meinung teile ich eben nicht, die treibt jeden nur in die arme der Drogenszene den die rücken die Infos einfach so raus. Was denkst du warum ich die hexenkräuter im selbstversuch kennen gelernt habe. Das internet ist einfach nicht zu kontrollieren und jeder depp findet dort die Infos die er will. Und aus meiner Erfahrung in den Foren weiß ich wie Jung die heute anfangen und das sie sich trauen die Fragen zu stellen. Da ist es verdammt schwer den Kids etwas beizubringen weil die ja gewohnt sind das verbal nur lügen kommen und so wundern sie sich das sie über alles reden können und ihnen die Alten an den komischen Stellen plötzlich dazwischen fahren und mit komischen zeug kommen. Wenn man schweigt tauschen sich die Kids selber aus und wir nutzen lieber unseren Einfluß sie zum vernünfigen Umgang zu lenken. Wir schreiben drüber und hofffen nur das sie schnell merken das wir ihnen nichts boses wollen. Wir enthalten ihnen das Wissen nicht vor sondern wollen sie frei und mündig auch mit 12 jahren entscheiden lassen. meinst du die würden auf uns hören wenn wir sie anlügen? Die fachinfos findet man überall und wir fügen halt noch unsere Erfahrungen dazu und hoffen sie werden früh genug angenommen
Für mich ist jede geheimlehre mist und bei mir muß man damit rechnen das ich tacheless schreibe. Bei Fliegenplitz weiß ich zum beispiel das ich den ganzen deutschsprachigen beiträgen wiederspreche da ich überzeugt bin 99% der veröffentlichungen beinhalten nur die vergiftung durch flasche Anwendung.
cya
Tacheles schreiben ist ja nichts Schlechtes,
ich ziele nicht auf "Geheimlehre" ab, sondern mache vorrangig darauf aufmerksam, daß es zu Mißverständnissen (Stille-Post-Effekt) kommen kann, obwohl das einzelne Posting in bester Absicht geschrieben wurde.
Sag, Queerkopf, wenn ich die Einnahme von psychedelischen Drogen wie ein Aktieninvestment betrachte, mal ganz nüchtern gesehen, will ich etwas über das Chancen/Risiko-Verhältnis wissen:
Die Chance ist, wenn ich es richtig verstanden habe, eine Bewußtseinserweiterung in unbekanntem Ausmaß. Der Nutzen daraus wurde noch nirgendwo definiert, auch von dir nicht, Queerkopf. Das Risiko, insbesondere bei psilocybinhaltigen Zauberpilzen, ist definiert mit dem Tod.
Wenn du hier Chance und Risiko nebeneineander siehst - würdest du diese Aktien kaufen?
Experimente mit Aktien können ein Vermögen kosten, aber Experimente mit Drogen können das Leben kosten.
Liebe Grüße
Gerry