richtig Deutsch schreiben - zu schwer für Foren?

was mir immer wieder auffällt: in sämtlichen Foren (auch hier) herrscht ein katastrophales Deutsch. was die Leute oft so zusammenschreiben ist einfach schauderhaft. damit meine ich NICHT Tipp- und Flüchtigkeitsfehler, auch nicht Groß- und Kleinschreibung, sondern teilweise das Gestammel, das es einem wirklich schwer macht, einen Eintrag zu lesen und zu verstehen. Einigen Leuten fällt es offensichtlich sehr schwer, ihre Gedanken in eine halbwegs ansprechende Form zu bringen.
nur zum Beispiel beim Thema Tod-tot gibt es da häufig Fehler, die mir einfach ins Auge springen. Ich bin Naturwissenschaftlerin und Technikerin, also nicht vom Fach, aber ich habe, so denke ich, doch entsprechende Deutschkenntnisse.
Ich will dabei aber gar nicht die Verfasser von Artikeln, wie zB den orf, aus dem Kraut lassen. Was diese oft zusammenschreiben ist für mich teilweise einfach erschreckend.
Woran kann das liegen, dass Menschen sich offensichtlich nicht schriftlich artikulieren können? Könnten sie es mündlich besser? Wird zuwenig gelesen und zuviel gehört bzw. gesehen? (Radio und Fernsehen).

Das Thema mag vielleich einigen kleinlich vorkommen, oder intolerant. Das will ich damit nicht sein, es ist nur etwas, das mir immer mehr auffällt.
Wem noch?

lg, DOMARIS

Hallo Domaris!

Ich finde es nicht schlimm, wenn manche Probleme beim Schreiben haben. Es gibt einfach Menschen sich einfach nicht Konzentrieren können und daher Probleme beim Schreiben haben. Manche schreiben einfach mit Dialekt, weil es einfacher ist.

Es ist wirklich sehr kleinlich, hatte selbst mit so einer Person zutun und korregierte jede Person bei jeden noch so kleinen Fehler und das wirkte sehr herablassend!

Was mich aber doch in der "noch-deutschen-Sprache" in Zeitungen stört, dass sie immer öfters Kids statt Kinder oder gar Bello statt Hund schreiben. (Da denk ich mir manchmal: Sind wir jetzt drei jahre alt, oder was?)

Sorry, nichts gegen dich, aber solche Menschen sind für mich mehr "zum-aus-der-Haut-fahren" als diejenigen die sich vielleicht schwer tun zu schreiben.

Lg
 
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Hallo Domaris!

Ich finde es nicht schlimm, wenn manche Probleme beim Schreiben haben. Es gibt einfach Menschen sich einfach nicht Konzentrieren können und daher Probleme beim Schreiben haben. Manche schreiben einfach mit Dialekt, weil es einfacher ist.

Es ist wirklich sehr kleinlich, hatte selbst mit so einer Person zutun und korregierte jede Person bei jeden noch so kleinen Fehler und das wirkte sehr herablassend!

Was mich aber doch in der "noch-deutschen-Sprache" in Zeitungen stört, dass sie immer öfters Kids statt Kinder oder gar Bello statt Hund schreiben. (Da denk ich mir manchmal: Sind wir jetzt drei jahre alt, oder was?)

Sorry, nichts gegen dich, aber solche Menschen sind für mich mehr "zum-aus-der-Haut-fahren" als diejenigen die sich vielleicht schwer tun zu schreiben.

Lg


Als ich Kind war, gab´s den "Wauwau" und die "Pilleente", man ging "teita" und das "Hottehü" veräppelte die ganze Straße.
Zum Glück haben meine Eltern den Mist nicht mitgemacht..
Wir übernehmen englishe Wörter und die Amis gebrauchen deutsche, Kindergarten, sour gurkens, Stuhl, kaputt etc....
und jetzt aba ab in die Heia und schön bubu machen und nicht heimlich happahappa machen



Sage
 
jaja, deutsche sprache - schwere sprache .....heißt es wahrscheinlich nicht umsonst...:)


ich muß gestehen, daß auch mich speziell die das/daß - fehler sehr schmerzen, auch fallfehler tun mir weh.

was mich aber besonders erschreckt ist die tatsache, daß auch in den führungsetagen die rechtschreibung nicht beherrscht wird. was da so an mails herumschwirrt, da könnte einem schlecht werden..
früher waren es eben die sekretärinnen, die rechtschreiben konnten (fräulein, bitte zum diktat..gg), heute muß der chef selbst in den pc tippen....:)

andererseits.....mein mann war ein begnadeter techniker..hoch intelligent....aber rechtschreiben konnte er nicht :confused:
 
okay, das thema `in dialekt´ schreiben ist natürlich auch ein eigenes. ich spreche privat wie beruflich salzburger (tennengauer) dialekt.
mir wäre es erstens viel zu mühsam, diesen zu schreiben, vor allem weil man bestimmte betonungen oder laute gar nicht schreiben kann, und zweitens, wie kann ich von meinem gegenüber in foren erwarten, dass sie sich dann zusammenreimen, was ich meinen könnte? (by the way - interpretiert und zusammengereimt wird so auch schon mehr als genug, weil einfach die mimik und gestik sowie der tonfall des gesprochenen wortes fehlen)

Kleinlich. naja. ich halte mich eigentlich für alles andere als kleinlich. das gefällt mir an den foren, sie geben meinungen wider, mit welchen man sich eigentlich noch nicht auseinander gesetzt hat. wenn ich genug zeit habe, denk ich gerne darüber nach. (jetzt hab ich grad ein bißchen zeit :-))
kann ich aufgrund dieses einen forum-themas, welches von mir eröffnet wurde, auf eine charaktereigenschaft reduziert werden? kleinlich?

interessanter aspekt, der im grunde sehr viel mit dem thema zu tun hat. reduzieren ich menschen auf grund der von mir angesprochenen deutsch-grundlagen-schwäche auf dumm, faul oder sonstwas?
ich hoffe nicht! nein, ich bin mir sicher ich tu das nicht! jedenfalls ist es nicht von mir gewollt. ein sehr lieber freund von mir schickt mir oft seine schreiben, damit ich sie, bevor er sie wegschickt, korrigiere. er hat einen ähnlichen schreibstil wie von mir im thema angesprochen. mag ich ihn deshalb weniger? nein! halte ich ihn für unfähig? nein!
ich finde es nur schade, dass er es nicht besser kann oder besser gelernt hat, weil er sich in seinem job dann sicher leichter täte.

und gerade in einem forum, wo ich mich eben schriftlich artikulieren MUSS weil mir der direkte zugang zum menschen über die sprache fehlt, hängt schon einiges davon ab, um meine botschaft auch wirklich an die forumspartner zu bringen (jetzt ganz abgesehen von den stilbrüchen in den medien :-)).

so, das war jetzt alles etwas philosophisch :-)

hab mir gestern noch interessenhalber einige postings durchgelesen. es ist mir aufgefallen, dass jene, die wirklich oft sehr verdreht schreiben, kaum antworten bzw. resonanz erhalten auf ihre beiträge.
eigentlich ist das schade. sie haben was interessantes zu sagen und bringen die botschaft nicht rüber. vielleicht ist ihnen das gar nicht bewußt?

so, jetzt muss ich wieder was arbeiten, bis bald,
lg, domaris
 
interessanter aspekt, der im grunde sehr viel mit dem thema zu tun hat. reduzieren ich menschen auf grund der von mir angesprochenen deutsch-grundlagen-schwäche auf dumm, faul oder sonstwas?
ich hoffe nicht! nein, ich bin mir sicher ich tu das nicht! jedenfalls ist es nicht von mir gewollt.
Hi Domaris,

ich persönlich bin ja überzeugt, dass jeder Mensch immer nur aus seinen eigenem Weltbild heraus re-&-agiert. Von daher paßts ja dann auch wieder :daisy:
 
Hallo ihr,

ich oute mich jetzt auch mal als Ausländer... Niederländer...

Verstehen kann ich domaris schon. Fehlerfrei schreiben wohl die Wenigsten
und das ist auch verständlich, vor allem wenn man versucht seine Gedanken
zu formulieren. Darum geht es auch nicht.

Trotzdem sollte man sich die zeit nehmen das Geschriebene nochmal zu
überfliegen und zu schauen ob die Sätze zumindest einen gewissen
Zusammenhang haben. Ich editiere auch mal häufiger herum und dann kann es
leicht passieren, dass da etwas anderes steht als ich eigentlich schreiben
wollte. Genau deswegen schaue ich mir den Text im Vorschau nochmal an.

Ehrlich gesagt ärgert es mich auch wenn ich mir einen Beitrag durchlesen
muss, in dem es weder Punkt noch Komma gibt und wobei der ganze
Satzbau einem an Chinesisch errinert. Meistens reagiere ich dann auch nicht,
obwohl ich vielleicht möchte.

Ich hätte persönlich nichts dagegen wenn mich mal jemanden korrigieren
möchte. Vorausgesetzt derjenige hat Ahnung von der deutschen Sprache :-)
Vor langer Zeit hatte ich noch die Hoffnung, durch lesen der Beiträge, besser
Deutsch zu lernen aber die Hoffnung habe ich schnell aufgeben müssen.
Wie schon einige festgestellt haben, mangelt es bei vielen Deutschen schon
ziemlich arg... Die größten Schwierigkeiten habe ich mit dem Unterschied
zwischen Akkusativ und Dativ. Da wird man bei den vielen Bayrischen und
Fränkischen Mitgliedern auch nicht viel schlauer, da die sich gern nur dem
Nominativ bedienen :-) Ok... und einem abgewandelten Genitiv: des geht net ;-)

So... und jetzt können die Sprachpuristen mir meine Fehler vorwerfen...

Liebe Grüße,
Jeroen
 
Hallo Jeroen,

der Dativ ist dem Genetiv sein Tod, der Akkusativ schon dem Dativ seiner?! Ist das Evolution? :liebe1:

Ausländer (du wirkst nicht so!) suchen immer wieder nach dem, was sie in der Schule "Deutsches" gelernt haben - weiß ich, geht mir mit anderen Sprachen ebenso - und dann wundert man sich und beginnt in Büchern nachzusehen.:morgen:
 
Ganz allgemein - und nicht nur auf Foren bezogen - fällt mir einfach auf, daß Rechtschreibung und schriftliche Beherrschung der Muttersprache schon von der Schule her nicht mehr gründlich genug geübt werden. Mein großer Sohn ist 11 Jahre älter als mein Kleiner, beide sind keine besonderen Talente, was das korrekte Schreiben von Wörtern betrifft, der Kleine als schwerer Legastheniker aber wesentlich schlimmer dran als der Große. Von daher bin ich also eine leidgeprüfte Mutter... Ich war beim Großen schon sauer, als ich die Art des Unterrichts in deutscher Sprache mitansehen mußte. Aber als der Kleine dann in die Volksschule kam, war ich gelinde gesagt entsetzt. Es wird kaum noch irgendein zusammenhängender Text abgeschrieben, weder in den Schulstunden noch in den Hausübungen. Ja woher sollen die Kinder das lernen? Wenn sie es NIEMALS tun - einfach als Schreibübung einfach nur was schreiben, nicht immer nur Wörter ausfüllen in mehr oder weniger einfallslose vorgegebene Formular-Texte?

In meinen Augen erlernen sie ja schon die Handschrift auf diese Art nicht mehr. (Es liegt nicht nur daran, daß Buben grundsätzlich meist mehr schmieren als Mädchen... ich seh auch Mädchen-Hefte, da kann man kaum noch entziffern, was gemeint sein soll.) Wenn ich aber nicht mit meiner eigenen Hand zusammenhängende Texte zu schreiben gelernt habe, wie soll ich denn das dann auf den Tasten können? Wo ich niemals Wörter als Zusammenhänge erlebe so wie in der Handschrift, sondern nur mehr als Buchstabensuppe??

Da liegt meiner Ansicht nach der Hund begraben.
 
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hm...meine Kleine ist in der ersten Klasse, da schreiben sie schon zusammen hängende Texte. Ist wohl von Schule zu Schule verschieden.

Die deutsche Sprache ist relativ unlogisch aufgebaut. Nach dem Gehör geht es selten. Wir bekamen extra Informationsblätter von unserer Lehrerin, dass wir es unseren Kindern so nicht vorgeben sollen.

Fahne, Vogel......hört man den Unterschied zwischen F und V ? Nein.

Tiger spricht man oft Tiiiger, beim genau hin hören.
So ähnlich wie den Flieger.

Es gibt wenige verlässliche Regeln, überwiegend müssen die Wörter einfach "auswendig gelernt" werden, also das jeweilige Schriftbild verinnerlicht.

liebe Grüße !

:) Jo
 
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