M
**Mina**
Guest
Hallo,
ich weiß, das Thema klingt provokant und ich will damit weder eine Nation als besser/schlechter darstellen, noch "gönne" ich irgendeiner Nation Corona mehr als anderen (ich mag auch jene Nationen sehr gerne, deren Tierschutz ich gleich ein wenig kritisieren werde).
Mir ging es vielmehr um die hier im Forum immer wieder auftretenden Meinungen, dass Corona so eine Art Karma sei, das ohnehin nur die "Unerleuchteten" träfe, also die, die noch munter Fleisch äßen, sich nicht mit der Umwelt befassen, usw.
Insbesondere von diesen Menschen würde mich interessieren, wie es in dieses Konzept passen soll, dass
* Indien eines der von Corona am schlimmsten betroffenen Länder ist (samt Delta-Mutation) und Indien nun mal noch immer als am meisten vegetarisches Land der Welt gilt (inkl. Jainismus und vegetarischer Stadt per Gebot, so etwas gibt es sonst nirgendwo). Ich weiß, es gibt dort auch Tierqualen, Massenschlachtungen u.ä. - die gibt es aber auch anderswo, wo nicht so viele Menschen vegetarisch leben.
* Zentralasien meinem Wissensstand nach dzt. glücklicherweise relativ gut davon kommt, obwohl die Impfstoffe teilweise zu knapp sind, obwohl in diesen Teilen der Tierschutz trotz eher pro-Tier eingestellten Religionen (Buddhismus, Taoismus, bei Shintoismus bin ich mir nicht sicher) dem unseren mittlerweile unterlegen ist (wobei man da wieder sagen könnte, der westliche Einfluss trägt seinen hohen Anteil daran).
* Es GB immer wieder so hart trifft, obwohl sie die ersten sind, die kürzlich in Europa bzw. weltweit erstmalig überhaupt ein ernstzunehmendes TSchG verabschiedet haben.
* Wir hier in AT und D so im guten Mittelfeld dahindümpeln, obwohl unsere TSchV eine einzige Farce ist und die Umstände der Tierhaltung und Labortierhaltung größtenteils jeglichem Mitgefühl strotzen.
Müsste nicht allein aus diesen Gründen das behauptete "Karma" und "Reinigung von allem Bösen"-Sintflut-Zeug nicht schon völlig absurd sein? Vor allem, wenn man davon ausgeht, dass Corona eben tatsächlich eine Zoonose ist, die durch Unachtsamkeit vonseiten des Menschen so gefährlich wurde?
Für mich klingt es viel logischer, dass Indien lediglich deshalb draufzahlt, weil es zu viel Armut und zu wenig Hygiene gibt, während in anderen asiatischen Ländern bessere Sicherheitsvorkehrungen herrschen.
Möglicherweise ist es irgendwie auch ein genetisches Ding; dass zumindest Blutgruppen bei Corona eine Rolle spielen, ist ja schon mehrfach diskutiert worden. Und noch viele andere der üblichen Erklärungen, die sicher eh im Corona-Thread schon zur genüge besprochen wurden und die ich daher an dieser Stelle nicht so ausführlich erwähne.
So oder so - ich finde weltliche Erklärungen ausreichend dafür.
Wie kommt man dann auf Karma? Und warum trifft es offenbar eben doch auch "die Falschen" (falls man bei todkranken Menschen überhaupt von "richtigen" reden möchte)?
Oder ist es dann eben das "Karma aus früheren Leben"? Ist Corona für euch einfach so eine Art Massen-Bestrafer, der nun alle möglichen Menschen abklappert, um mal schnell alle Karmapunkte abbüßen zu lassen, egal, woher sie stammen mögen?
Ich bin dem Karma-Glauben an sich ja nicht ganz abgeneigt, aber das geht mir einfach zu weit. Ich kann es einfach nicht nachvollziehen, vor allem, wenn es eine so globale Sache ist, die uns kollektiv allesamt mehr oder weniger betrifft, und seien es nur Einschränkungen.
Wer hier öffentlich nicht Stellung beziehen mag, kann mir auch per PN antworten. Ich würde diese Sichtweise bei den vorhandenen Fakten gern nachvollziehen können, einfach wirklich nur rein interessehalber. Mir erschließt sie sich nicht ganz.
LG
Mina
ich weiß, das Thema klingt provokant und ich will damit weder eine Nation als besser/schlechter darstellen, noch "gönne" ich irgendeiner Nation Corona mehr als anderen (ich mag auch jene Nationen sehr gerne, deren Tierschutz ich gleich ein wenig kritisieren werde).
Mir ging es vielmehr um die hier im Forum immer wieder auftretenden Meinungen, dass Corona so eine Art Karma sei, das ohnehin nur die "Unerleuchteten" träfe, also die, die noch munter Fleisch äßen, sich nicht mit der Umwelt befassen, usw.
Insbesondere von diesen Menschen würde mich interessieren, wie es in dieses Konzept passen soll, dass
* Indien eines der von Corona am schlimmsten betroffenen Länder ist (samt Delta-Mutation) und Indien nun mal noch immer als am meisten vegetarisches Land der Welt gilt (inkl. Jainismus und vegetarischer Stadt per Gebot, so etwas gibt es sonst nirgendwo). Ich weiß, es gibt dort auch Tierqualen, Massenschlachtungen u.ä. - die gibt es aber auch anderswo, wo nicht so viele Menschen vegetarisch leben.
* Zentralasien meinem Wissensstand nach dzt. glücklicherweise relativ gut davon kommt, obwohl die Impfstoffe teilweise zu knapp sind, obwohl in diesen Teilen der Tierschutz trotz eher pro-Tier eingestellten Religionen (Buddhismus, Taoismus, bei Shintoismus bin ich mir nicht sicher) dem unseren mittlerweile unterlegen ist (wobei man da wieder sagen könnte, der westliche Einfluss trägt seinen hohen Anteil daran).
* Es GB immer wieder so hart trifft, obwohl sie die ersten sind, die kürzlich in Europa bzw. weltweit erstmalig überhaupt ein ernstzunehmendes TSchG verabschiedet haben.
* Wir hier in AT und D so im guten Mittelfeld dahindümpeln, obwohl unsere TSchV eine einzige Farce ist und die Umstände der Tierhaltung und Labortierhaltung größtenteils jeglichem Mitgefühl strotzen.
Müsste nicht allein aus diesen Gründen das behauptete "Karma" und "Reinigung von allem Bösen"-Sintflut-Zeug nicht schon völlig absurd sein? Vor allem, wenn man davon ausgeht, dass Corona eben tatsächlich eine Zoonose ist, die durch Unachtsamkeit vonseiten des Menschen so gefährlich wurde?
Für mich klingt es viel logischer, dass Indien lediglich deshalb draufzahlt, weil es zu viel Armut und zu wenig Hygiene gibt, während in anderen asiatischen Ländern bessere Sicherheitsvorkehrungen herrschen.
Möglicherweise ist es irgendwie auch ein genetisches Ding; dass zumindest Blutgruppen bei Corona eine Rolle spielen, ist ja schon mehrfach diskutiert worden. Und noch viele andere der üblichen Erklärungen, die sicher eh im Corona-Thread schon zur genüge besprochen wurden und die ich daher an dieser Stelle nicht so ausführlich erwähne.
So oder so - ich finde weltliche Erklärungen ausreichend dafür.
Wie kommt man dann auf Karma? Und warum trifft es offenbar eben doch auch "die Falschen" (falls man bei todkranken Menschen überhaupt von "richtigen" reden möchte)?
Oder ist es dann eben das "Karma aus früheren Leben"? Ist Corona für euch einfach so eine Art Massen-Bestrafer, der nun alle möglichen Menschen abklappert, um mal schnell alle Karmapunkte abbüßen zu lassen, egal, woher sie stammen mögen?
Ich bin dem Karma-Glauben an sich ja nicht ganz abgeneigt, aber das geht mir einfach zu weit. Ich kann es einfach nicht nachvollziehen, vor allem, wenn es eine so globale Sache ist, die uns kollektiv allesamt mehr oder weniger betrifft, und seien es nur Einschränkungen.
Wer hier öffentlich nicht Stellung beziehen mag, kann mir auch per PN antworten. Ich würde diese Sichtweise bei den vorhandenen Fakten gern nachvollziehen können, einfach wirklich nur rein interessehalber. Mir erschließt sie sich nicht ganz.
LG
Mina