Ratten im Garten

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Hallo zusammen,

vieles zum Ratten-Thema wurde schon geschrieben.Trotzdem möchte ich auch meine Erlebnisse mitteilen.

Ja, Ratten sind meldepflichtig, und zwar schon ab der ersten Ratte.
Sie essen alles was essbar ist und haben sich bei uns insgesamt in den letzten Jahren stark vermehrt.(milde Winter,Nahrungsüberangebot)
Wir hatten auch mal welche in der Siedlung. Die Rudel suchen sich gerne eine Stelle als Toilette aus. Das stinkt beißend nach Amoniak... bestialisch sag ich Euch.
Da in der Nähe der Einfamilienhaus- Siedlung wo wir wohnen ein Restaurant und eine Kantine ist, haben alle Nachbarn sehr schnell darüber berichtet Ratten im Garten gesehen zu haben.
Mit Giftködern aus dem Baumarkt, wird man die Tiere nicht los, weil die Dosierung des Mittels darin zu schwach ist und das starke Mittel nur mit Sachkunde verkauft werden darf. Da bräuchte es also den Kammerjäger.
Und selbst der müsste dann regelmäßig kommen und die Köderboxen bestücken.
Ich habe diese Chemiekeule auch ziemlich kritisch gesehen,weil hier viele auch Hunde und Katzen haben, die in den Gärten laufen. Mein Sorge war damals,dass Ratte sich einen Brocken für unterwegs mitnimmt und verliert und irgendein anderes Tier das Gift aufnimmt.
Also war auch hier schnell der Gedanke bei Lebendfallen. Dabei muss man jedoch bedenken, dass man weit genug weg sein muss vom ursprünglichen Wohnort, wenn man sie in der freien Wildbahn aussetzt,sonst kommen sie zurück. Und das bringt in der Regel wenig, wenn man nur eine Ratte fängt...es sind sicher noch genug weitere Ratten da, um die Population aufrecht zu erhalten.
Viel wichtiger ist es die Nahrungsquellen zu verhindern.
Also Kompost umschichten (vorsicht da könnte ein Rattenbau drin sein). Mülltonnen fest verschließen mit einem angebrachten Haken oder schwerem Stein auf dem Deckel. Das Füttern der Vögel war in dieser Zeit behördlich untersagt, allerdings hatte bei uns auch die Stadt Köder in die Gullis gehangen.
Da Du @ISerafiml darüber berichtest, dass die Ratten sehr groß sind, liegt die Vermutung nahe, dass es sich bei Deiner Population um Wanderratten handelt.
Die wohnen nicht in der Kanalisation, sondern können recht große oberirdische Reviere haben. (Schuppen, Erdbau, Kompost...etc)
Diese wie auch die Hausratte,die in der Kanalisation wohnt, können Krankheiten übertragen wie: Weil'sche Gelbsucht (Leptospirose)
Trichinose durch Trichinen (Nematoden)
Salmonellose durch Salmonellen Bakterien
Fleckfieber (Typhus) und Partatyphus
Bandwurm (Hymenlepisarten)
Amöbenruhr G1e durch Euramoeba (Protozoen)
Tollwut
Rattenfieber durch Ricketsia-Bakterien
Tuberkulose

und das auch schon durch das einatmen von z.b.Kotresten/Urin beim saubermachen .

Ein Nachbar von uns hat nämlich sehr unbedarft gefegt (ohne Schutz- Gummihandschuhe und Maske) und fand sich promt im Krankenhaus wieder.

Nachdem das Restaurant wie auch die Kantine mit Giftköderboxen vom Kammerjäger gearbeitet haben konnte die Rattenplage eingedämmt werden. Das war nämlich nicht so schön die Tiere auch tagsüber auf dem Spielplatz zu sehen. Der Sand dort wurde auf Initiative der Eltern und bekanntwerden der Erkrankung des Nachbarn getauscht.

Ja,ich mag die offenbar einzig wirksame Methode auch nicht,aber die Infektion des Nachbarn,den es echt heftig erwischt hat, lässt mich das schon ein bisschen anders sehen.

Liebe Grüße
Fluse
 
Lieben Dank für die ganzen Infos und Tipps.

Ich werde jetzt den Kompost, also die Küchenabfälle speziell, einfach in einem komplett geschlossenen Komposter entsorgen, gibt z.B. so Trommelkomposter, die machen einen ganz guten Eindruck und mit dem Vogelfutter werde ich vielleicht noch einmal, versuchen, mit Baum und Leiter. Müsste ich mir aber erst noch eine Leiter für besorgen. Vielleicht kommt die Ratte da dann nicht ran, wenn das Futter wirklich hoch im Baum hängt.

Melden werde ich das nicht. Weil bisher habe ich immer nur eine Ratte gesehen, für mich vom Aussehen und Verhalten auch immer die gleiche Ratte. Eine Ratte muss laut Internet nicht gemeldet werden. Zudem ist unser Ordnungdamt super transusig. Bei Dingen, wo unbedingter Handlungsbedarf ist, passiert irgendwie nischt. Da bräuchte man ein Ordnungsamt für das Ordnungsamt.

Und dann schaue ich mal, wenn die Ratte jetzt kein Futter mehr bekommt, wie die Sache sich entwickelt.
 
Ratten im Garten sind jetzt auch nicht wirklich verwunderlich oder besorgniserregend. Das ist Natur. Im Normalfall sieht man sie nur nicht. Das ist wie Ameisen 🐜 auf der Terrasse. Wenn man sie sieht, ist eh zu spät...
 
Lieben Dank für die ganzen Infos und Tipps.

Ich werde jetzt den Kompost, also die Küchenabfälle speziell, einfach in einem komplett geschlossenen Komposter entsorgen, gibt z.B. so Trommelkomposter, die machen einen ganz guten Eindruck und mit dem Vogelfutter werde ich vielleicht noch einmal, versuchen, mit Baum und Leiter. Müsste ich mir aber erst noch eine Leiter für besorgen. Vielleicht kommt die Ratte da dann nicht ran, wenn das Futter wirklich hoch im Baum hängt.

Melden werde ich das nicht. Weil bisher habe ich immer nur eine Ratte gesehen, für mich vom Aussehen und Verhalten auch immer die gleiche Ratte. Eine Ratte muss laut Internet nicht gemeldet werden. Zudem ist unser Ordnungdamt super transusig. Bei Dingen, wo unbedingter Handlungsbedarf ist, passiert irgendwie nischt. Da bräuchte man ein Ordnungsamt für das Ordnungsamt.

Und dann schaue ich mal, wenn die Ratte jetzt kein Futter mehr bekommt, wie die Sache sich entwickelt.
Ratten sind extreme Rudeltiere. Es ist faktisch (fast) unmöglich dass es nur eine Ratte ist,das sind mindestens 3 - 5.
 
Ratten sind extreme Rudeltiere. Es ist faktisch (fast) unmöglich dass es nur eine Ratte ist,das sind mindestens 3 - 5.
Ich sehe die immer nur allein. Was mich auch wundert, aber ist so... Allein macht die jetzt nicht so den bedrohlichen Eindruck. Bei den ganzen Katzen hier wundert mich das sowieso, dass die durch die Gärten streift.
 
Ratten sind bekanntlich sehr schlaue Tiere, die sich sehr schnell den örtlichen Gegebenheiten anpassen.Deshalb fängt man i.d.R auch nur ein Tier mit einer Lebendfalle,weil die anderen Tiere des Rudels dieses Verhalten dann als Gefahr abspeichern.

Ausgelegte Köderboxen brauchen laut Info von einem Kammerjäger auch deshalb eine hohen Wirkungsgrad damit das Rudel nicht lernen kann.

Auch wenn nur ein Tier sichtbar ist bedeutet dass nicht, dass die Rudelgröße gering ist.Das zeigt nur das die Vorsicht im Verhalten abnimmt.

Mit andauern kühler und nasser Witterung haben Ratten auch den Drang sich Behausung zu suchen, die Wärmer und trockener sind als das Bisherige. Dort vermehren sie dann auch mehr und besser als bisher.

Sie sind sehr gut Kletterer und kommen auch ohne Leiter Bäume rauf oder bis in den Dachstuhl.

Da die Gefahr die von diesen Tieren ausgeht nicht unterschätzt werden sollte unterliegen sie behördlicherseits der Meldepflicht. Diese Verordnung ist eine Schutzmaßnahme.Denn sicherlich ist "mal" eine Ratte in einem Garten kein Drama,sie täglich zu sehen und für weiteres Nahrungsangebot zu sorgen, kann aber recht unangenehm bis gefährlich werden.

Sich diesem Problem erst dann zu widmen wird dann eine zähe und wohl auch kostenintensivere Angelegenheit.
 
Ratten sind bekanntlich sehr schlaue Tiere, die sich sehr schnell den örtlichen Gegebenheiten anpassen.Deshalb fängt man i.d.R auch nur ein Tier mit einer Lebendfalle,weil die anderen Tiere des Rudels dieses Verhalten dann als Gefahr abspeichern.

Ausgelegte Köderboxen brauchen laut Info von einem Kammerjäger auch deshalb eine hohen Wirkungsgrad damit das Rudel nicht lernen kann.

Auch wenn nur ein Tier sichtbar ist bedeutet dass nicht, dass die Rudelgröße gering ist.Das zeigt nur das die Vorsicht im Verhalten abnimmt.

Mit andauern kühler und nasser Witterung haben Ratten auch den Drang sich Behausung zu suchen, die Wärmer und trockener sind als das Bisherige. Dort vermehren sie dann auch mehr und besser als bisher.

Sie sind sehr gut Kletterer und kommen auch ohne Leiter Bäume rauf oder bis in den Dachstuhl.

Da die Gefahr die von diesen Tieren ausgeht nicht unterschätzt werden sollte unterliegen sie behördlicherseits der Meldepflicht. Diese Verordnung ist eine Schutzmaßnahme.Denn sicherlich ist "mal" eine Ratte in einem Garten kein Drama,sie täglich zu sehen und für weiteres Nahrungsangebot zu sorgen, kann aber recht unangenehm bis gefährlich werden.

Sich diesem Problem erst dann zu widmen wird dann eine zähe und wohl auch kostenintensivere Angelegenheit.
Ja, die Ratte macht auch einen sehr schlauen Eindruck.

Bisher habe ich die Ratte innerhalb von fast einem Jahr, 5 mal gesehen. Vorletztes Mal im März und letztes Mal, in diesem Monat. War aber immer im Zusammenhang mit Futter, entweder mit den Meisenknödeln oder mit dem Kompost.

Wenn du Recht hast und die auch hoch in die Bäume klettern können, dann kann ich mir das mit den Meisenknödeln diese Jahr schenken. Sehr doof.... Ich habe die Meisenknödel für diesen Winter schon gekauft.
 
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