Das Gejammer mit der Spalterei geht mir auf die Nerven. Natürlich spalte ich mich von Leuten ab, die zu Gewalt aufrufen, die Gewalt ausüben, die das Virus leugnen und dahinter eine Megaverschwörung aller Regierungen sehen, die Masken und Abstand mit millionenfachem staatlich verordnetem Massenmord vergleichen, die rechte Parolen grölen und rechte Fahnen schwenken usw.
Was genau soll denn ein vernünftiger Mensch sonst machen, außer sich von solchen Verbrechern abzuspalten?
Wenn diesen Idioten ihre Abspaltung von der Gesellschaft nicht passt, können sie ja mal was dafür tun, damit sie nicht mehr abgespalten sind. Und diejenigen, die zwar zu den Vernünftigen gehören, jedoch immer wieder mahnend darauf hinweisen, dass wir doch bitte schön auf die Schwurbler zugehen und nur richtig mit ihnen reden müssten: ja, dann macht das doch. Aber lasst mich damit in Ruhe.
Man stelle sich mal eine Gruppe von zehn Leuten vor, die ziemlich viel zusammen machen: auf der Arbeit und in der Freizeit. Zwei aus dieser Gruppe fangen plötzlich an rassistisches und antisemitisches Zeugs zu quasseln und am Wochenende auch gerne mal den einen oder anderen Ausländer oder Juden zu verprügeln, mal das eine oder andere Flüchtlingsheim anzuzünden oder mal eben einen Tankwart erschießt, weil dieser Ausländer bedient.
Im Ernst? Man soll weiter zu zehnt feiern und ins Schwimmbad gehen, weil die anderen acht ja dann dafür verantwortlich sind, dass die Gruppe gespalten ist? Gehts noch? Wenn diese acht Rückgrat haben, distanzieren sie sich aber sowas von schnell.
Das Beispiel mit dem Splitter aus dem Tisch ist ein gutes Beispiel,
@Heather . Den Tisch gibt es immer noch. Die Arbeits- und Freizeitgruppe gibt es auch immer noch.
Man kann natürlich auch gezielt die acht Normalen mit Schuldzuweisungen attackieren, während man die anderen zwei ungestört weiter zündeln lässt.