#QuerdenkerSindTerroristen

Das Witzige ist halt, dass man sich seitenweise darüber aufregt, dass man nicht alle Querdenker als Terroristen pauschalisieren darf und man gar nicht mitbekommt, dass da gar kein Problem wäre, wenn die gleichen Leute, die sich aufregen, nicht jeden Demonstranten als Querdenker pauschalisieren würden, wovon die anderen sich aber jetzt schon mehrfach klar distanziert haben, weil mit QuerdenkerSindTerroristen nur ein besonders radikaler Teil aller Kritiker gemeint ist und was die Bezeichnung als Terroristen deswegen legitimiert.

:unsure: ja aber wenn die ganzen kleinen Demonstranten auf einmal keine Querdenker mehr sein sollen, was sind sie denn dann überhaupt noch? dann bleibt ihnen ja nichts, außer ein paarmal in seltsamen Gewändern und sich zum Affen machend durch die Stadt gelärmt zu sein. das ist dann aber doch ein bischen wenig. Querdenker sein klingt da doch gleich viel bedeutender. .. menno.
 
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(....) weil mit QuerdenkerSindTerroristen nur ein besonders radikaler Teil aller Kritiker gemeint ist und was die Bezeichnung als Terroristen deswegen legitimiert.

Es gibt aber im öffentlichen Diskurs keine feste Defintion für Querdenker. Du implizierst ja sozusagen, innerhalb des größeren Kollektivs der Maßnahmen-Kritiker/Gegner gäbe es die besonders extremen Querdenker. In Wirklichkeit verstehen sich die Corona-Querdenker aber ja eher als eine Bewegung von Menschen, die ihrer eigenen Ansicht nach unter diese Definition fallen:
"jemand, der eigenständig und originell denkt und dessen Ideen und Ansichten oft nicht verstanden oder akzeptiert werden"
Die haben den Begriff ja nicht erfunden, den gab es früher auch schon.

Insofern gibt es da keine feste Gruppe oder gar Organisation. Das ist eine Selbstbezeichnung mit der sich manche Maßnahmen-Gegner identifizieren, allen voran logischerweise die führenden Köpfe die Demos organisieren etc.. Wieder andere sind durchaus Maßnahmen-Kritisch oder sogar ziemlich weitgehend dagegen, distanzieren sich aber gleichzeitig von den Querdenkern. Letzteres heißt wiederum nicht, dass sie in Medien und sozialen Medien nicht zu den Querdenkern gerechnet werden.

Beispiel: Ganz aktuell haben sich wieder mal einige Schauspieler zusammengetan ("Alles auf den Tisch") um Corona Maßnahmen und Politik und Medien zu kritisieren. Und die werden ja nicht selten dann auch zu den Querdenkern gezählt.

"Man sollte sich die Videoreihe «Alles auf den Tisch» als zweite Staffel der Querdenkerserie «Alles dichtmachen» vorstellen, in der sich deutsche und einzelne Schweizer Schauspielerinnen und Schauspieler der Corona-Pandemie und den Massnahmen zu deren Bekämpfung mit den Mitteln der Satire näherten oder eben nähern wollten."
https://www.bazonline.ch/sie-schon-wieder-441907595027
 
Du musst Dich schon entscheiden, ob die Art einer Gesellschaftsgruppe nun großen Einfluss auf den Einzelnen haben kann oder nicht. Und das ist bei den Querdenkern auch nicht anders als bei Nazis, Linksextremisten, Islamisten oder den gewaltbereiten Gruppen in Mexiko.

Das sind keine mathematischen Formeln mit klar bestimmbaren Variablen. Einfluss hat das natürlich. Wie groß ein Einfluss ist kann man individuell nicht sagen, v.a. hat das Potential der Beeinflussung eines Menschen durch eine bestimmte "Denkrichtung" ja auch sehr damit zu tun wie dieser Mensch wurde was er ist, wie er viel früher schon sozialisiert wurde und welche Erfahrungen er gemacht hat.

Ich habe auch viel Querdenker-Kram gelesen weil ich jm. kenne der mir immer wieder solche Artikel zuschickte und zum Teil haben wir vieles diskutiert. Manchmal habe ich auch selbst auf Ken.FM usw. nachgesehen oder in einen der Telegram-Chats, einfach weil ich gerne wissen wollte welche Sau da gerade durchs Dorf getrieben wird. Und so wie ich sozialisiert bin, so wie ich zu denken und hinterfragen gewohnt bin, kann das bei mir nicht landen. Bei wieder anderen landet das definitiv, z.B. bei jenem Bekannten von mir. Aber ganz sicher würde der nicht irgendwen erschießen.
 
Das solltest doch eher du dich fragen, denn du meintest doch, er wäre auch vor dem Mord schon aufgefallen, was aber nicht haltbar ist, so daß deine vorherigen Ausführungen nun eine Säule weniger haben, sich darauf zu stützen. Meine These wars nicht. (...)

Ich schrieb aber nicht, dass er polizeilich aufgefallen ist.

Du findest das hier unauffällig?:

Auf Twitter:

"Also dieser Typ ist ja echt einer, da werden bei mir tiefste Urinstinkte wach. Bei dem Gedanken seine Knochen brechen und seine Nieren platzen zu hören geht mir echt einer ab." -- Sept 2019

"Ich freue mich auf den nächsten Krieg. Ja, das mag sich destruktiv anhören aber wir kommen aus dieser Spirale einfach nicht raus" -- Sept 2019

https://twitter.com/PolizeiTrier/status/1440410222120484865

"Meine Muskeln sind gespannt, mein Geist ist geschärft. Gnade denen welche die Situation heraufbeschworen haben. Oder, nein, Gnade wäre Unrecht." -- Sept 2019
https://twitter.com/cemas_io/status/1440335836789149710


Nachbarin:

Eine andere Nachbarin erzählte, dass er sie mehrfach beschimpft, einmal sogar vor der Polizei als "dreckige F****" beleidigt habe, weil er vermutet habe, dass sie die Beamten wegen Ruhestörung gerufen habe. „Der war hochaggressiv und hatte eine sehr kurze Zündschnur.“ Viermal habe er sie wegen Banalitäten in ihrem Kosmetikstudio angeschrien. "Beim fünften Mal hätte ich vielleicht den Kopfschuss bekommen,“ erzählte sie. „Ich glaube, dass Corona nur das i-Tüpfelchen war“, Sie beschrieb ihn als "absoluten Eremiten."
https://www.focus.de/panorama/welt/...-seinem-vater-erhalten-haben_id_24258394.html


Familie:

Der Vater des Todesschützen von Idar-Oberstein hat Berichten zufolge im März 2020 versucht, seine Ehefrau zu erschießen. Die damals 72 Jahre alte Mutter des Tankstellenmörders überlebte schwer verletzt, der 70 Jahre alte Vater beging Suizid.
https://www.focus.de/panorama/welt/...-seinem-vater-erhalten-haben_id_24258394.html
 
Es gibt aber im öffentlichen Diskurs keine feste Defintion für Querdenker. Du implizierst ja sozusagen, innerhalb des größeren Kollektivs der Maßnahmen-Kritiker/Gegner gäbe es die besonders extremen Querdenker. In Wirklichkeit verstehen sich die Corona-Querdenker aber ja eher als eine Bewegung von Menschen, die ihrer eigenen Ansicht nach unter diese Definition fallen:
"jemand, der eigenständig und originell denkt und dessen Ideen und Ansichten oft nicht verstanden oder akzeptiert werden"
Die haben den Begriff ja nicht erfunden, den gab es früher auch schon.

Insofern gibt es da keine feste Gruppe oder gar Organisation. Das ist eine Selbstbezeichnung mit der sich manche Maßnahmen-Gegner identifizieren, allen voran logischerweise die führenden Köpfe die Demos organisieren etc.. Wieder andere sind durchaus Maßnahmen-Kritisch oder sogar ziemlich weitgehend dagegen, distanzieren sich aber gleichzeitig von den Querdenkern. Letzteres heißt wiederum nicht, dass sie in Medien und sozialen Medien nicht zu den Querdenkern gerechnet werden.

Beispiel: Ganz aktuell haben sich wieder mal einige Schauspieler zusammengetan ("Alles auf den Tisch") um Corona Maßnahmen und Politik und Medien zu kritisieren. Und die werden ja nicht selten dann auch zu den Querdenkern gezählt.

"Man sollte sich die Videoreihe «Alles auf den Tisch» als zweite Staffel der Querdenkerserie «Alles dichtmachen» vorstellen, in der sich deutsche und einzelne Schweizer Schauspielerinnen und Schauspieler der Corona-Pandemie und den Massnahmen zu deren Bekämpfung mit den Mitteln der Satire näherten oder eben nähern wollten."
https://www.bazonline.ch/sie-schon-wieder-441907595027

Der Link ist völlig wertlos, da er hinter einer Bezahlschranke verschwindet. Um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen, ob es sich lohnt, sich damit zu beschäftigen oder ob die Aktion #allesaufdenTisch besser in Hashtag #alles in die Gummizelle umbenannt werden sollte, kann man etwa folgenden Link verwenden:

https://www.fr.de/politik/allesaufd...it-wirrer-corona-kritik-im-netz-91024300.html
 
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