Es gibt aber im öffentlichen Diskurs keine feste Defintion für Querdenker. Du implizierst ja sozusagen, innerhalb des größeren Kollektivs der Maßnahmen-Kritiker/Gegner gäbe es die besonders extremen Querdenker. In Wirklichkeit verstehen sich die Corona-Querdenker aber ja eher als eine Bewegung von Menschen, die ihrer eigenen Ansicht nach unter diese Definition fallen:
"jemand, der eigenständig und originell denkt und dessen Ideen und Ansichten oft nicht verstanden oder akzeptiert werden"
Die haben den Begriff ja nicht erfunden, den gab es früher auch schon.
Insofern gibt es da keine feste Gruppe oder gar Organisation. Das ist eine Selbstbezeichnung mit der sich manche Maßnahmen-Gegner identifizieren, allen voran logischerweise die führenden Köpfe die Demos organisieren etc.. Wieder andere sind durchaus Maßnahmen-Kritisch oder sogar ziemlich weitgehend dagegen, distanzieren sich aber gleichzeitig von den Querdenkern. Letzteres heißt wiederum nicht, dass sie in Medien und sozialen Medien nicht zu den Querdenkern gerechnet werden.
Beispiel: Ganz aktuell haben sich wieder mal einige Schauspieler zusammengetan ("Alles auf den Tisch") um Corona Maßnahmen und Politik und Medien zu kritisieren. Und die werden ja nicht selten dann auch zu den Querdenkern gezählt.
"Man sollte sich die Videoreihe «Alles auf den Tisch» als zweite Staffel der Querdenkerserie «Alles dichtmachen» vorstellen, in der sich deutsche und einzelne Schweizer Schauspielerinnen und Schauspieler der Corona-Pandemie und den Massnahmen zu deren Bekämpfung mit den Mitteln der Satire näherten oder eben nähern wollten."
https://www.bazonline.ch/sie-schon-wieder-441907595027