flimm
Sehr aktives Mitglied
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Ich werd dann irgendwie total mit meiner Hilflosigkeit konfrontiert, und dass ich nix tun kann.... und um dem aus dem Weg zu gehen, versuch ich dann wieder an anderen rumzubasteln bzw. die zur Einsicht zu bringen, aber das ist wohl wirklich aussichtslos... keine Ahnung ob da noch mehr ist, was ich nicht sehen will an mir...Wahrscheinlich gehts darum, die eigene "Kleinheit" voll anzunehmen?
hallo Annie,
ich beleuchte es mal von zwei Seiten, vielleicht bemerkst du es.............
ein Mensch projeziert in dich (was er nur kann wenn du diesen Anteil auch hast), nehmen wir an es geht um die Hilflosigkeit.............
Er mischt sich ein oder sagt dir was du zutun hast, das tut er, weil er diese Hilflosigkeit abspaltet also selbst nicht lebt.
Er projeziert sie auf dich und du fühlst dich nun hilflos, dadurch gibst du dem anderen Stärke und ein erhabeneres Gefühl der Kontrolle.
Jetzt kannst du dich über deine eigene Hilflosigkeit in der Situation ärgern, und versuchen den anderen zu ändern........ein , wie Kayamea schon schrieb, ein steiniger Weg ohne Zielaussicht.
Du kannst aber auch "nur" dich anschauen und sagen, warum ärgert mich meine Hilflosigkeit, wo kenne ich dieses Gefühl noch, warum will ich nicht mehr hilflos sein, was kann ich dagegen tun und vorallem was stört mich genau an der Hilflosigkeit.
Warum will ich mich nicht klein und unmächtig fühlen, bin ich wirklich hilflos oder tue ich zuviel der Harmonie wegen, höre ich mir zuviel an.
Oder vielleicht einfach nur sich selbst begegnen und sagen , ja ich bin manchmal hilflos und es ist kein Zeichen von Schwäche sondern ein Zustand den jeder Mensch hie und da mal hat , der zum Leben gehört.
Jetzt kannst du daran arbeiten und gehst den besten Weg der Lösung:
Du schaust dir deine Projektion beim anderen an. Was ist es was du projezierst, was du integrieren musst um die Lösung oder eben den Mittelweg zu finden.
Deine Projektion ist das was der andere tut:, "Er mischt sich ein oder sagt dir was du zutun hast," .
Jetzt fragst du sicher, was hat das mit dir zutun, sehr viel.
Es ist die fehlende Seite, die Lösung zu deiner Hilflosigkeit.
Ein möglicher Weg über den du deine Hilflosigkeit annehmen kannst und automatisch auch annehmen kannst, was der andere dir zeigt und was in dir schlummert.
Du könntest jetzt also den Spieß umdrehen (wenn du genug gefestigt wärst/Selbstwert/Selbstvertrauen) und den anderen sagen was er tun soll, dann merkst du wie andere hilflos werden. Das ist nicht die Lösung es ist ein Weg zur Lösung!
Das ist der Weg in dem du deine Hilflosigkeit abgeben kannst.
Nun merkst du wie es aussieht, wenn der andere versucht "dich" zu ändern, weil du so böse bist! (was du in deinem Ärger selbst immer versuchst, hier merkst du auch, wie unnütz das ist)
Jetzt hättest du beide Wege und Seiten gelebt.
Jetzt kannst du beides integrieren, du weißt einmischen tut nicht gut, hilflossein auch nicht, der Mittelweg muss her.
Hast du beide Seiten verinnerlicht kannst du endlich deinen Weg machen.
Das heißt ein wen ig Hilflosigkeit gepaart mit einem gesundem Selbstwert und seiner Art sein Leben durchzusetzen aber die anderen zu lassen.
Denn du willst immer noch andere ändern, und das muss zwangsläufig von aussen negativ zurückkommen.
LG
flimm