Hallo, Rita Maria!
Gute Frage! Hast du dazu eventuell einen link oder einen Filmnamen, so daß man recherchieren oder sich vom Film anhand der Handlung ein grobes Bild machen kann?
Die Meinungsfreiheit in allen Ehren; aber Respekt vor dem was anderen Menschen heilig ist, sollte man schon erkennen lassen. Wenn man sich beispielsweise die Karikaturen von Mohammed ansieht, dann erkennt man schnell wie sehr man andere Menschen durch Sarkasmus auch verletzen kann. Natürlich stellt eine Karikatur m.E. keine Rechtfertigung für Gewalt dar. Diese Karikaturen sind aber mit dem Ziel geschaffen worden zu provozieren und für dieses verantwortungslose Verhalten gab es dann die "blutige" Quittung. Der Fall zeigt auch, daß man mit Publikationen im Informationszeitalter gerade Verantwortung übernehmen muß und sich nicht so leicht aus dieser stehlen kann, um dann die Meinungsfreiheit als Entschuldigung vorzuschieben.
Man könnte also auch die Frage stellen: Was darf Meinungsfreiheit in den Medien und was nicht?
In diesem Zusammenhang erinnere ich mich noch an eine Diskussion über die Werbekampagne der Firma "Benetton", die blutverschmierte Kleidung gefallener Soldaten des Jugoslawienkrieges auf Werbeplakaten abbdruckte, mit dem Hinweis: "United Colors of Benetton".
Hier werden m.E. immer die gleichen Schemata bedient. Man möchte unbedingt die Öffentlichkeit schockieren, um damit um jeden Preis Aufmerksamkeit zu erregen. Das Motto dabei lautet: Die schlechteste Werbung ist die, nicht mehr im Gespräch zu bleiben. Hier werden auf dem Altar des Egoismus oder auch der Kommerzialität regelrecht Menschen geopfert.
Das einzig Gute daran ist, daß wir Verbraucher durch unser Konsumverhalten mitbestimmen können, was wir unterstützen und was nicht. Ich boykottiere beispielsweise bestimmte Firmen, die mir durch ihr verantwortungsloses Verhalten der Öffentlichkeit gegenüber negativ aufgefallen sind.
Liebe Grüße
Toffifee