hu_w_rly_a
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Ja, das Potential des Drachens schlummert zunächst, doch es ist da.
Wenn ein Mensch mit einer Hexagramm Konstellation gesegnet ist, so wird er sich zunächst sich selbst, bzw. dem 'höheren Selbst' zuwenden unter Zweifeln und Zagen, aber auch mit Offenbarungen. Ein Mystiker kann sich in einer profanen Alltagswelt nicht zurechtfinden, deshalb zieht er sich (auch örtlich) zurück. Da er nicht weiss, dass er ein aus der menschlichen 'Herdenrolle' gefallener ist, und die Umwelt ihm wenig Beachtung schenkt, ihn quasi ignoriert, so wird sein Selbstwertgefühl nicht gerade gross sein - und das heisst gleichzeitig, dass sein Ego einerseits darunter leidet (Mars in Widder), doch andrerseits nicht in den Konkurrenzkampf mit anderen Egos eintritt. Und das ist natürlich richtig!
Vielleicht kann eine Stierfrau das nicht recht verstehen, denn Stier ist ein Zeichen der ICH-Durchsetzung - sprich Ego Durchsetzung. Das EGO bestimmt die meisten Menschen bis zu ihrem Tod. Nicht so ein Mensch, der sich 'verpuppt' und den Weg der inneren Wandlung - der immer schwer ist (vor allem weil er allein durchgestanden werden muss, selbst wenn 'liebe' Menschen ihm helfen wollen...), eine Strecke der Einsamkeit, Verlorenheit, bis der Weg sich zu öffnen beginnt - das kann auch erst zur
Lebenshälfte geschehen. Mystiker kämpfen jahrelang ihren inneren Kampf zwischen den Gegensätzen aus. Und hier haben wir es gleich mit sechs Polaritäten zu tun (die Drachenachsen). Ds alles ins Gleichgewicht zu bringen , in die Synthese, das dauert seine Zeit, und so ein Mensch kann von Glück sagen, wenn er einen verständnisvollen und also nichts von ihm erwartenden Partner (in) findet oder gefunden hat. Hier ist mit Stabilität bürgerlicher Art nicht zu rechnen - das höhere Selbst kennt keine Regeln.
Da ist keine Art von Vorwurf angebracht - hier wird bedingungslose Liebe von dir gefordert. Aus meiner Sicht bist du diesem Anspruch gewachsen, doch nur über einen deinerseits innerem Verwandlungsprozess.
Ich hab das nun bewusst etwas zugespitzt, so als hätten wir hier den Heiligen Augustinos oder Juan de la Cruz vor uns...doch die Richtung stimmt schon.
Dein Freund ist ein Mensch, der sich nicht 'vergewaltigen' lässt vom mainstream, er bleibt sich treu, auch wenn er dadurch von den Normalos gering geschätzt wird. Das ist ja das Schicksal von vielen Grössen in der Geschichte...
Okay.. ja ich kann es tatsächlich nicht immer zu 100% verstehen, weil er mir auch sagt, dass er unglücklich ist und ich manchmal das Gefühl habe, dass er sich selbst Steine in den Weg legt, aber natürlich ist das sein Weg und seine Art mit den Dingen umzugehen und wenn es nicht für ihn richtig wäre, würde er es bestimmt anders machen.
Ich denke schon, dass ich eine verständnisvolle Partnerin für ihn bin (so weit, so gut ) und er hat mir oft gesagt, dass ich eine der wenigen Menschen bin, bei der er sich wirklich wohl fühlt (sogar mehr als bei seinen Eltern), wenn nicht sogar fast der einzige, zusammen mit seinem Bruder. Ich lege ja auch einige Planeten in sein 12. Haus, was so weit ich gelesen habe, heißt, dass ich einen Zugang zu seinem verborgenen Selbst habe und ihm gleichzeitig einen bessren Zugang dazu verschaffe (?)
Naja, ich versuche für ihn da zu sein und ihm so weit gerecht zu werden, wie ich damit leben kann. Wir haben viele harmonische Aspekte, aber sein Saturn in Opposition zu meinem Mond ist auch nicht immer so toll und jemand hat mal geschrieben, dass unsere Synastrie zeigt, dass ich seine Wunde (Mars-Chiron) spüre mit meinem Mond, aber sein Saturn dazu eben auch in Opposition steht
Naja, wird schon alles!
So viel dazu.. vielen Dank