Phantasialand-Erweiterung

Soll die umstrittene Phantasialand-Erweiterung verhindert werden?

  • JA, der Wald soll gerettet werden.

    Stimmen: 16 80,0%
  • NEIN, der Wald kann gerodet werden.

    Stimmen: 4 20,0%
  • ENTHALTUNG, da ich mich nicht entscheiden kann.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    20
Erschreckend: Viele Stadtkinder denken, Kühe wären lila. Es ist wichtig, dass Kinder besser im Wald die Natur entdecken als nur eine Kunstwelt wie im Phantasialand. Ein Beispiel für sinnvolle Pädagogik: http://www.mettmann.ekir.de/mettmann/23527_24839.htm


Mein Mann ist Forstwirt und wenn Kindergarten- und Schulkinder dann den Wald entdecken sind am Anfang viele Kids nicht gerade begeistert-aber nach und nach macht es ihnen richtig Spaß.
 
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Mein Mann ist Forstwirt und wenn Kindergarten- und Schulkinder dann den Wald entdecken sind am Anfang viele Kids nicht gerade begeistert-aber nach und nach macht es ihnen richtig Spaß.
Normale menschliche Reaktion auf etwas - leider - völlig fremdes! Es ist auch so das die meisten Kinder außer dem Zeug aus dem Supermarkt nichts kennen; ich meine Früchte, Gemüße und dergleichen.

Und wenn sie es kennen, denken sie McDonalds stellt das für seine Hamburger her... *seufz*
 
Normale menschliche Reaktion auf etwas - leider - völlig fremdes! Es ist auch so das die meisten Kinder außer dem Zeug aus dem Supermarkt nichts kennen; ich meine Früchte, Gemüße und dergleichen.

Und wenn sie es kennen, denken sie McDonalds stellt das für seine Hamburger her... *seufz*

Naja aber es ist doch nicht bei jedem Kind so. Es gibt auch viele Familien die auf die Ernährung auf des Kindes achten und er die Früchte genauso lecker findet. Wenn man natürlich jedes Fall MC dof geht, dann behalten die Kinder das Verhalten natürlich bei.
 
"Greenwashing" ist zunehmend eine beliebte Methode von Unternehmen, um sich ein umweltfreundliches Image in der Öffentlichkeit zu geben. Doch oft ist dieses vorgeschobene angebliche umweltbewusste Verhalten nur ein Marketing-Trick, um die Öffentlichkeit zu blenden. Betreibt das Phantasialand-Management nicht auch so ein "Greenwashing", wenn es auf (umweltfeindlichen) Hochglanzpapieren den Umweltschutz lobt, aber in Wirklichkeit mit der Vernichtung eines Ökosystems mit 50.000 Bäumen den Profit vor den Umweltschutz stellt? Als fragwürdiges Beispiel sei der Umgang mit einem eigenen "Märchensee" genannt:

Quellen:
http://www.express.de/nachrichten?p...kid=200&ressortid=100&articleid=1200129032950
http://www.express.de/nachrichten/r...nproben-untersucht_artikel_1200129106795.html
Märchensee vergiftet?

Ein Amateurvideo sorgt derzeit für Riesenwirbel: Nachbarn des Phantasialandes haben gefilmt, wie ein Bauunternehmen den Schutt des abgerissenen Märchenwaldes in den Märchensee gekippt hat.
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Die Materialien könnten Giftstoffe enthalten, vermuten Umweltschützer. Doch die zuständige Behörde hat die Maßnahme sogar gebilligt. Das Phantasialand hat jetzt versprochen, den Sachverhalt lückenlos aufzuklären.

„Während der Abrissarbeiten hat das Bauunternehmen Risse in der Uferböschung entdeckt“, erklärt Marketing-Direktorin Birgit Reckersdrees. Um deren Stabilität zu sichern, habe man Schutt auf die Böschung gekippt.

„Das ist eine normale Baumaßnahme.“ Jedoch eine, bei der Teile des Bauschutts zwangsweise im See landen mussten. Deutlich ist auf dem Video zu erkennen, wie die – übrigens stets an derselben Stelle – abgeladenen Baureste in den See plumpsen.

Von Nachbarn alarmiert, bat Phantasialand die Untere Wasserbehörde des Rhein-Erft-Kreises zum Ortstermin. Leiter Dr. Robert Bininda: „Es war nicht richtig, was das Bauunternehmen machte, aber als Zwischenlösung habe ich es akzeptiert.“

Eine skandalöse Vorgehensweise, findet Wilbert Spitz, stellvertretender Vorsitzender des Naturschutzbundes (NABU) im Rhein-Erft-Kreis. Er befürchtet, der See könne verunreinigt worden sein: „Der Märchenwald war 40 Jahre alt. In den Holzresten war vermutlich Lindan enthalten, ein krebserregendes Holzschutzmittel. Außerdem enthielt das Material wasserlöslichen Gips. So können Sulfate in den See gelangt sein.“

Eine Gefahr für das Gewässer habe er zum damaligen Zeitpunkt nicht gesehen, rechtfertigt sich Geologe Bininda. „Ich habe mich auf meine Berufserfahrung und Baupraxis verlassen.“

Bauschutt könne in einem See keine Vergiftung erzeugen. Auch eine Gefahr durch eventuelle Holzschutzmittel schließt er aus. Inzwischen sieht die Kreisverwaltung dies anders: Seit der Behörde das Videomaterial vorliegt, hat sie angekündigt, noch einmal nachzuhaken. „Jetzt wissen wir, wo wir was zu suchen haben“, erklärt Ordnungsdezernent Hans-Hermann Tirre.

Das Phantasialand hat den Schutt nach rund zwei Monaten Lagerzeit wieder entfernen lassen. Der Park will jetzt selbst zur Aufklärung des Falls beitragen, hat ein Institut mit der Analyse des Seewassers beauftragt. Die Staatsanwaltschaft Köln hat wegen möglichen Verstoßes gegen Umweltbestimmungen Ermittlungen aufgenommen.

Weitere Mengen des möglicherweise giftigen Bauschutts sollen nach Beobachtungen der Nachbarn zum Verfüllen des neuen Uferweges verwendet worden sein. Auch hier hat der Freizeitpark Bohrungen veranlasst. Reckersdrees: „Wir werden alles tun, was der Klärung der Angelegenheit dient.“
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Lasst Bäume sprechen! - Stoppt die Phantasialand-Erweiterung!
attac Brühl - Kontakt & Infos: attac-bruehl(ät)web.de
 

Anhänge

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RUNDBRIEF Nr. 67:
Offener Brief an NRW-Umweltminister wegen Phantasialand-Westerweiterung

An das
Landesumweltministerium NRW
Herrn Minister
Johannes Remmel
Schwannstraße 3
40476 Düsseldorf

Brühl, den 03.01.2013

Offener Brief
„Schutz des Naturschutzgebietes Ententeich durch NRW-Umweltminister?“

Sehr geehrter Herr Remmel,

für Ihren Besuch in Brühl am 26.04.2012 und die Gelegenheit für das kurze und interessante Gespräch mit uns attacies möchten wir uns bedanken. Ihre Ansprache anlässlich der geplanten Phantasialand-Erweiterung fand unsere Zustimmung, daher haben wir sie als Video auf unserer Internetseite veröffentlicht (Link: w w w.attac-netzwerk.de/index.php?id=11279 ). Hier und gegenüber der Presse (Link: w w w.attac-netzwerk.de/index.php?id=12351 ) haben Sie, Herr Minister, eine Phantasialand-Westerweiterung an mehrere Bedingungen geknüpft. Demnach stimmen Sie als Landesumweltminister einem solchen Vorhaben nur zu, wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind. So sollte u.a. die Phantasialand-Westerweiterung im tragfähigen Konsens umgesetzt werden:

"So, da gibt es für das Projekt hier vor Ort eben auch noch den großen Widerstreit zwischen Initiativen, die sich einsetzen, zu Recht, wie ich finde, für den Erhalt des Waldes und den Interessen des Unternehmens. Und auch da wäre, glaube ich, Voraussetzung für eine Verständigung, einen Kompromiss, dass es hier eine Verständigung auch über eine Lösung gibt, die dann nicht immer wieder in Frage gestellt wird; das heißt, wenn man einen Kompromiss findet, dann muss es aber auch dauerhaft sein; dann ist es das auch. Das sind die Rahmenbedingungen, unter denen man was finden kann."
Quelle: Ansprache (ab 7 Minuten 6 Sekunden)
Link: w w w.youtube.com/watch?v=417Iyi0kKJ0

"(...) und noch dazu die Frage, gibt es da noch eine Verständigung mit den Anwohnerinnen und Anwohnern und mit den Bürgerinitiativen zu einer verträglichen Dauerlösung zu kommen, weil in der Tat Stückchen für Stückchen Salamischeibe für Salamischeibe, und das ist, glaube ich, nicht das, was wir gemeinsam machen wollen."
Quelle: Ansprache (ab 15 Minuten 41 Sekunden)
Link: w w w.youtube.com/watch?v=417Iyi0kKJ0

Das Phantasialand („Erweiterung im Konsens“), mehrere Regionalratspolitiker von CDU, FDP, SPD und Bündnis 90 / Die Grünen sowie die Regierungspräsidentin Frau Walsken („Konsens im Wesentlichen“) behaupten gegenüber der Öffentlichkeit, dass nun jene Bedingung eines tragfähigen Konsens´ erfüllt sei. Dieser voreiligen und falschen Behauptung widersprechen wir Brühler attacies nachdrücklich: Zum einen gibt es weder im Regionalrat und bei der Erörterung, noch in der Zivilgesellschaft einen solchen tragfähigen Konsens: Mehrere staatliche Institutionen, politische Parteien und zivilgesellschaftliche Organisationen kritisieren oder lehnen nachweislich den am 14.12.2012 im Regional-rat beschlossenen Kompromissvorschlag einer Regionalplanänderung ab (Link: w w w.attac-netzwerk.de/index.php?id=12351 ):

1. Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV)
2. Landesbetrieb Wald und Holz NRW
3. Zweckverband Naturpark Rheinland
4. Regionalratsvertreter der Linkspartei
5. Piratenpartei Brühl
6. Initiative 50TausendBäume
7. Landesbüro der Naturschutzverbände NRW
8. Bund für Umwelt und Naturschautz NRW (BUND)
9. Angelsportverein Ententeich
10. Kleingärtnerverein Brühl (gegen Vernichtung der Kleingartenanlage)
11. attac Brühl

Wegen dieser fortgeführten Ablehnung der am 14.12.2012 beschlossenen Regionalplanänderung gibt es keinen tragfähigen Konsens, womit eine Ihrer Bedingungen nicht erfüllt ist. Wir gehen davon aus, dass Ihr Wort gilt und Ihr Ministerium gemäß §19 Absatz 6 des Landesplanungsgesetz NRW fristgerecht „Einwendungen“ gegen die „Bekanntmachung“ dieser Regionalplanänderung erheben wird.
Wir bauen auf Sie! Können wir auf Ihr Wort zählen?
Wir bitten um Nachricht über Ihr weiteres Vorgehen.

Mit freundlichen Grüßen

Barbara, Frank, Hanno, Harry, Maria, Marlene, Peter, Sascha

Aktivisten von attac Brühl
Beschlossen auf dem Plenum von attac Brühl am 03.01.2013
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