Personenkult

Du meinst also Ischariot das die Millionen durch Paparazzi und kreischende Fans sauer verdient sind ? Mein ich auch , alles hat eben seinen Preis und nichts ist trügerischer als der Ruhm...

Die Millionen sind sauer verdient, wohl wahr, aber net wegen Paparazzi oder Fans. Die Ware Mensch unterliegt eben genauso Konjunkturschwankungen, willkommen in '101 - Überleben im Kapitalismus'.

Oder eben net ;)
 
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=L0ki;1136329]Die Millionen sind sauer verdient, wohl wahr,

Na ja, wie mans nimmt. Ich glaube, dass die paar Euro, die ein körperlich schwer arbeitender Mensch, bestimmt noch schwerer verdient sind, und zwar unter täglichem Einsatz seiner körperlichen Gesundheit, als die Millionen eines sich bereits für Gott haltenden zum Vergnügen arbeitenden Künstler- oder Politiker-Menschen.

Wenn diese Menschen sich das Leben nehmen, dann empfinde ich das als eine Trotzhaltung dem Leben gegenüber. Sie wollten eben noch mehr vom Leben haben und können das Normale nicht mehr ertragen.

Und wenn einer Millionär wird, muss das Geld ja von irgendwoher kommen. Meistens ist es ein offiziell gestohlenes Geld, wofür andere zu schlecht bezahlten Sklavendiensten verdammt waren um das nackte Leben zu finanzieren.

Ich glaube, dass die Menschen, mit welchen man einen Personenkult betreibt, diesen meistens angepeilt haben und auch skrupellos genießen. Diesen Menschen gehört mein Herz nicht, weil sie es in ihrer Glorie auch gar nicht brauchen.

Mein Herz gehört den Armen, die täglich für ein paar Cent ihre Gesundheit für die Allgemeinheit opfern müssen.

Die Reichen sind meistens geizig und sie nützen arme Menschen aus, indem sie ihnen nur so viel Geld geben, für das sie nicht einmal ein paar Schritte für jemanden gehen würden. Außerdem sind sie normalerweise auch eingebildet und schaun auf alle anderen, denen das Glück nicht so in den Schoß gefallen ist, hinunter.

Es gibt Ausnahmen, aber leider nur wenige.

Ehre, wem Ehre gebührt, aber nicht dafür, dass jemand einen dummen Text auswenig lernt und dafür noch geehrt wird.

Somit blase ich in dasselbe Horn wie so manche hier, die etwas gegen den Personenkult haben.

Liebe Grüße

eva07 :move1:
 
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Das Promi-Syndrom ist eines der weitverbreitesten Krankheits-Symptome der westlichen "Gesellschaft". Alle, die daran erkrankt sind, also die sog. Normalos, von denen die meisten am unteren Hierarchiezipfel malochen gehen, erkennt man daran, dass sich in ihnen, wenn sie einem Promi begegnen, eine auffällig unkontrollierte Art der inneren Erregung zeigt.

Haha, ich persönlich finde Promis, die sich selbst für Promis halten, genauso trashig bzw. bemitleidenswert wie jene Polizisten (und das sind fast alle), die Machtabusus betreiben, nur, weil sie eine Uniform anhaben.

:D

Psst: Personenkult der groovigen Art, also wenn man Leutz hypt, die was wirklich psychotronisches vollbracht haben, wenn auch nur phasenweise, geht hingegen völlig in Ordnung, wie zB Tomas Milian in seiner Doppelrolle als ein buckliger und ein unbuckliger Bruder in dem Supersleazer DIE KRÖTE (ITA 1978, R: Umberto Lenzi). Von solchen Performances darf man durchaus Fan sein, weil man vergöttert ja nicht den Typen an sich, sondern lediglich genau diese Performance.

Oder wie der unterweltberühmte Thief Denis, der diesen legendären Super-Deep-House-Mix "Live @ Düppelstraße" gemacht hat, einst sagte:

"No, man. It wasnt me! I didnt do that mixtape. It was the divinity thru me. I was just a tool, you know?"
 
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