Persönliches Problem

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Vor allem will ich nichts schreiben wenn mein Geist vom Wein verwirrt ist und ist er vom Wein verwirrt, entziehen sich meine Handlungen zu Weilen der bewussten Kontrolle. Aber es wird schon wieder. Ich liebe es nämlich sehr wenn sich die Nebel der Betäubung lichten und die Lust an der Nüchternheit und Klarheit zurückkehrt. :liebe1:

hallo,

hab schon verstanden!
und du hast dich dann selbst nicht im griff,
weil du dann trotzdem schreibst?
oder wie soll ich das verstehen? :confused:

wünsche dir dass sich die nebel lichten !!!!!!
glg die lila
 
hallo,

hab schon verstanden!
und du hast dich dann selbst nicht im griff,
weil du dann trotzdem schreibst?
oder wie soll ich das verstehen? :confused:

wünsche dir dass sich die nebel lichten !!!!!!
glg die lila

Jaja, genau; da hab ich mich nicht im Griff. Leider, leider. Aber heut trink ich den 5. Tag nichts und die Nebel werden sich wieder lichten :)
 
Doch simi, doch! an manchen Tagen, also nicht wenn ich besoffen war, nur wenn ich nüchtern war und einigermaßen klar in der Birne hab ich sie erlebt. Überall. Auf der Straße, im Alltag, im Supermarkt, in den anderen Menschen ist sie mir begegnet, in Bekannten wie in Fremden, am Wasser oder im Wald. Überall. Wie ein alles umspannendes Netzwerk ist sie mir erschienen. Und zu guten Zeiten is es mir auch gelungen, in und mit ihr zu leben. In dieser selbstlosen, bedingungslosen, ichlosen Liebe, die nichts begehrte, die nichts wollte sondern einfach nur war. Wie ein stetig fließender Strom, der meines Antriebs nicht bedurfte. Sie hat sich ausgebreitet in mir als ein Gefühl tiefer Zufriedenheit. Nein. Ein Gefühl von Frieden. Frieden und Eins Sein mit der wesenhaften Welt. Und dieses Gefühl von Frieden hat mich von der Jagd nach meinem persönlichen Glück entbunden und wenn ich in diesem Gefühl auf der Strasse gegangen bin, haben sich immer meine Mundwinkel nach oben gezogen. Dann und wann begegneten mir fremde Menschen, denen ging es genau so. Wir blickten uns in die Augen, erkannten uns, das Grinsen wurde breiter; wir sagten: "Grüß Gott!" und gingen weiter unserer Wege.
Mhm, ich hab's mir schon gedacht. Karthasix, lieber Karthasix, wie soll ich es dir bloss sagen? Man besten geradeheraus- bullshit, das is' ne romantische Vorstellung von All-Liebe, die du da hast. Gefühlsduselei. Ich erzähl' dir mal eine Geschichte von mir, ja?

Also, es gab' da eine Frau, mit der war ich befreundet. Sie war nicht spirituell, aber interessiert. Sie hatte viele Probleme, mit Geld, Freund, Wohnung usw. Ich hab' sie oft besucht und wir haben viel geredet, das ging ein ganzes Jahr lang so und hat mir viel Freude gemacht. Dann stand ihre Hochzeit an. Sie hat sich zu diesem Anlass neue Klamotten gekauft und mich gefragt, ob ich ihr nicht Schmuck von mir leihen könnte. Klar, ich hab' ein paar schöne ausgefallene Stücke aus Silber und so hab' ich ihr ne teure Kette geliehen, stand ihr gut. Die Feier war auch klasse, wir haben natürlich alle was getrunken- und ich hab' die Kette vergessen.

So ne Woche später hatte sie Geburtstag, ich eingeladen, also hin- und da war sie bereits irgendwie komisch drauf, aber ich hab's nich' so richtig wahrgenommen. Wahrnehmen wollen. Die Kette hab' ich natürlich wieder vergessen. Zwei Tage nach ihren Geburtstag ruf' ich sie an- Anrufbeantworter. Aber sie müsste Zuhause sein. Hm, komisch. Später nochmal versucht- wieder nix. Ich hab' sie den ganzen Tag nicht erreicht. Abends kam mir dann erstmals ein Verdacht hoch, aber ich hab' ihn weggeschoben. Am nächsten Tag war sie wieder nicht zu erreichen, also bin ich hingefahren und hab' geklingelt. Keiner da. Verdammt noch mal.

Dann bin ich zu Freunden von ihr gefahren, hab' gesagt- ich erreiche sie nicht, wisst ihr, was los ist? Nö, sagten die, aber wir können sie ja mal anrufen. Sie ging sofort ans Telefon. Moment, ich geb' dir mal Simi, die ist hier- zack, aufgelegt! Alles klar. Meine Kette, die Alte will mich um meine Kette abziehen! Ich hab' dann ihre Tochter angerufen, die wusste schon Bescheid. Die will nix mehr von dir wissen, sagte sie. Na gut, da kann man nix machen, versteh' ich zwar nich', aber meine Kette. Die hat sie dir doch schon wiedergegeben, sagte ihre Tochter.

Nix Liebe, Karthasix, nix Verständnis- Wut, blinde Wut. Inneres Toben bis zur Besinnungslosigkeit. Warum passiert mir das? Ich hätte töten können. Grenzenloser Hass. Ich bin 48 Stunden lang ausgeraste, hab' geheult, geschrieen, mir alle möglichen Rache- und Vergeltungsszenarien ausgemalt. Von Fenster einschlagen über Tür eintreten bis zu Schlägerkommandos auf den Hals hetzen- Hass pur.

Und dann- als ich fix und alle war- da hab' ich's gesehen. Ich hab's gedacht. Ich hab's mir gewünscht. Ich wollte es so haben- und ich hab's vorher gewusst und ganz bewusst selber so eingestielt. Auf der Geburtstagsfeier, da hab' ich sehr wohl daran gedacht, die Kette wieder mitzunehmen. Ich hab's absichtlich nicht getan. Warum nicht? hehe

Weil ich keine Lust mehr auf die "Freundschaft" hatte. In Wirklichkeit ist mir die Frau auf den Sack gegangen, ich wollte sie loswerden. Aber ich wollte nicht die Böse sein, die ihr die Brocken vor die Füsse schmeisst. Sie braucht mich doch, die Arme. Also hab' ich unbewusst alles so gedreht, dass sie es ist, die die Sache beendet. Dann hab' ich ein reines Gewissen, ist das nicht edel? :clown:

Die Erkenntnis, Karthasix, die hat diese Liebe in Gepäck. Ein Nebenprodukt, sozusagen. In dem Augenblick, in dem ich erkannt habe, dass ich für das Ganze verantwortlich bin, da brandete sie in mir hoch, die reine Liebe- zu dieser Frau, zu Gott, zu allem. Weil ich der Schöpfer bin.

Ich hab' sie neulich wiedergetroffen, an ner Tankstelle. Ich hab' sie gedrückt und mich bei ihr bedankt. Ihr Gesicht hättest du mal sehen sollen. :)

Es geht nicht darum, durch die Gegend zu schweben und sich mit allem verbunden zu fühlen. Es geht darum, zu erkennen, dass alles so ist, wie man es will und wie man es denkt. Auch der grösste Scheiss ist hausgemacht, das gilt es zu erkennen. Sonst bleibt man auf ewig das Opfer.

Karthasix schrieb:
Aber es gab auch immer wieder weniger gute Zeiten, Ecken, wo man sich anschlägt, Materie, die sinnlos im Weg herumstand :wut2: und die Ärgernis in mir geweckt und mich vorübergehend aus diesem Liebesrausch gerissen hat. Dann war sie plötzlich weg, die Liebe; und ich war ein wenig trübe; Die Mundwinkel hingen mir dann oft tage und wochenlang bis zum Boden. :mad: Doch auch das machte mir nicht wirklich viel aus, denn ich wußte ja, dass sie da ist; Die Liebe; und irgendwann würde es mir wieder gelingen, die Augen für sie zu öffnen.
Gerade die Ärgernisse, die nutze. Nix saufen, Mensch- hingucken. Tob', schrei', hasse- aber guck' hin, in dich hinein.

Karthasix schrieb:
Aber jetzt ist etwas neues passiert in meinem Leben; jetzt hat die Liebe in mir einen neuen, einen persönlichen Fokus bekommen; einen sehr liebenswerten noch dazu; und das wühlt mich an manchen Tagen regelrecht auf. Macht mich so richtig - wie könnte man sagen - wuschig? :clown: Wuschig ist ein gutes Wort. Ich weiß zwar nicht was es bedeutet, aber es klingt gut. Und ich arbeite sozusagen dran, diese frohsinnige Wuschigkeit meiner Oberfläche mit dem Frieden in meinem Inneren zu verbinden. Nicht immer ganz so einfach wie es klingt. Aber ich würde sagen: lassen wir es mal laufen und hören auf mit dem Saufen :mad2:
Wuschig is' gut, das sag' ich auch immer, wenn ich durch den Wind bin. :)
Jaja, ich weiss schon, was du meinst. Aber das ist Verliebtsein, darum geht's nicht. Es geht um das Tier, das in dir wohnt. Du versuchst, es mit Alk zu betäuben, das klappt nicht. Lass' es raus, aber zieh' keine anderen Leute mit rein. Geh' in nen Wald und tret' nen Baum um oder was auch immer. Wer lieben will, muss zuerst hassen, das ist Gottes Gesetz. Auf geht's. :)

:liebe1:
 
das is' ne romantische Vorstellung von All-Liebe, die du da hast. Gefühlsduselei.

Ja, Gefühlsduselei. Wahrscheinlich ist es nur eine romantische Gefühlsduselei, aber immerhin kam durch worum es geht.

Wer lieben will, muss zuerst hassen, das ist Gottes Gesetz.
Ich denke, ich habe genug gehasst in diesem Leben.
 
Ja, Gefühlsduselei. Wahrscheinlich ist es nur eine romantische Gefühlsduselei, aber immerhin kam durch worum es geht.

Ich denke, ich habe genug gehasst in diesem Leben.


Im Reisebüro gibt es gerade noch zwei Angebote für Abenteuerurlaub:

A) Die Suche nach dem persönlichen Glück, hinweg und hindurch durch alle äußeren Wirrnisse und Hindernisse. Eine Suche, die - wenn man nur nicht zu schnell zufrieden ist - nie zu Ende ist und so nie Langeweile beschert. Unendliche Vielfalt in der Fokusierungsmöglichkeit für das Glücksgefühl im Preis inbegriffen. Reisebekleidung: garantiert 100%ige Wolle.

B) Der stille Weg zum inneren Frieden, hinweg und hindurch und vorbei an den wütenden, stinkenden, gröhlenden, listigen, Blut trinkenden, Seele fressenden Dämonen im eigenen Inneren, langsam näherkommend dem zu Beginn noch weit entfernten Zentrum im eigenen Herz wo sich Wahrheit, Friede, Glück und Liebe ein "Stell dich ein" geben und sich grenzenlos nach allen Seiten ausbreiten und auch die Außenwelt nicht verschonen. Der Fokus für die Reise: Die eigene Herzensmitte. Reisebekleidung: Am Beginn der Reise: stählerne Ritterrüstung; später reine SEIde.

Wahrheit, Friede, Glück und Liebe ....?

Das soll ein Abenteuerurlaub sein?

A so ein Schmarrn. Ja, für romantisch vertäumte Gefühlsdussel vielleicht :lachen:
 
Also, ich hab dieses Modell gewählt :clown: - nennt sich hier wohl Karthasix.

"Bildnisse wurden entfernt"

...und ich gebs nicht mehr her :liebe1:

Ich kenn den Typen; Der hat einen konfessionslosen Religionswahn. Er hatte auch schon früher mal - vor vielen Jahren - weibliche Geschöpfe an seiner Seite; die mussten alle mit Kopftüchern und langen Kleidern rumrennen wenn sie zur Arbeit gingen - in die Fabrik zur Schicht - während er zu Hause immer zusammenschrieb, was so alles an Hausarbeit ansteht, wenn sie wieder nach Hause kamen. Nach einem Jahr sahen sie alle um 10 Jahre älter aus. Überleg dir gut was du tust, Frau.

:saugen: ......... :waesche2: ........... :waesche1: .........:buegeln:


:autsch:

War ja nur Spaß
 
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Solange wir Träume haben, leben wir.

Solange wir leben, geben uns Träume Hoffnung.

Solange es Hoffnung gibt, haben wir keine Angst vor der Zukunft. Die Zukunft liegt in unserer Hand. Träumen wir sie nicht nur, sondern erleben wir sie.


Alles Gute und LG Sol
 
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