Renate Ritter
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 7. Januar 2018
- Beiträge
- 2.568
Wir alle als Menschheit sind so programmiert, dass wir uns über ein glückliches Erlebnis freuen, es dann aber weiterziehen lassen wie eine Wolke, die man nicht festhalten kann. Spätestens am nächsten Tag ist das schöne Gefühl Schnee von gestern. Dann freuen wir uns noch, dass wir es hatten gestern. Das Gefühl von gestern aber ist weg.
Schreckliche, schlimme Erlebnisse aber, die halten wir fest. Ist ein solches Gefühl einmal da, dann bleibt es. Auch am nächsten Morgen ist es immer noch genau so präsent in unserer Psyche. Wir konservieren es, halten es wach, unter Umständen jahrelang, lassen unser weiteres Erleben davon bestimmen.
Wird über Gewaltverbrechen berichtet, dann wird schon gebetsmühlenartig wiederholt, dass die körperlichen Schäden der Betreffenden schnell verheilen, die seelischen Schäden aber noch lange bleiben würden. Das denken wir alle, so verhalten wir uns alle und das bestätigen wir uns gegenseitig auch immer wieder.
Ist aber nur so, weil wir es glauben, weil wir es so gelernt haben.
Albträume haben nun – unter anderem – die Funktion, uns genau diese Annahme als Irrtum aufzudecken.
Wir haben im Traum eben noch die schlimmsten Dinge durchlitten (und zwar wirklich durchlitten, nicht nur als Traumfantasie, wie wir hinterher behaupten), wir hatten Todesangst, sitzen nun aber absolut friedlich am Frühstückstisch, die Sonne scheint, wir genießen unseren Kaffee und weit und breit ist keine Gefahr, kein Problem zu sehen.
So können wir auch mit traumatischen Erfahrungen umgehen. Vorbei ist vorbei. Ist nur eine Frage der Einstellung, der Reflektion darüber.
Schreckliche, schlimme Erlebnisse aber, die halten wir fest. Ist ein solches Gefühl einmal da, dann bleibt es. Auch am nächsten Morgen ist es immer noch genau so präsent in unserer Psyche. Wir konservieren es, halten es wach, unter Umständen jahrelang, lassen unser weiteres Erleben davon bestimmen.
Wird über Gewaltverbrechen berichtet, dann wird schon gebetsmühlenartig wiederholt, dass die körperlichen Schäden der Betreffenden schnell verheilen, die seelischen Schäden aber noch lange bleiben würden. Das denken wir alle, so verhalten wir uns alle und das bestätigen wir uns gegenseitig auch immer wieder.
Ist aber nur so, weil wir es glauben, weil wir es so gelernt haben.
Albträume haben nun – unter anderem – die Funktion, uns genau diese Annahme als Irrtum aufzudecken.
Wir haben im Traum eben noch die schlimmsten Dinge durchlitten (und zwar wirklich durchlitten, nicht nur als Traumfantasie, wie wir hinterher behaupten), wir hatten Todesangst, sitzen nun aber absolut friedlich am Frühstückstisch, die Sonne scheint, wir genießen unseren Kaffee und weit und breit ist keine Gefahr, kein Problem zu sehen.
So können wir auch mit traumatischen Erfahrungen umgehen. Vorbei ist vorbei. Ist nur eine Frage der Einstellung, der Reflektion darüber.