nur ein schritt vom himmel zur hölle

boah, ich kenn das so gut von meinen eltern...

ich bin fortgegangen, hab mich gscheid angsoffen, blödsinn gmacht & spaß ghabt & währenddessen sind sie zuhause gesessen & haben sich sorgen gemacht. und ich hab jahre gebraucht, bis ich ihnen irgendwie vermitteln konnte, daß es scheißegal ist, ob sie sich sorgen machen oder nicht - weil ich sowieso das tue was ich will & ich mach mir ja auch nicht ständig darüber sorgen, daß sich meine eltern sorgen.

man kann sich ja nicht ständig immer nur sorgen machen! manchmal is mir das vorgekommen, als würden sich meine eltern unbewusst von sich selbst ablenken indem sie sich sorgen über das "sorgenkind" machen.
und ich glaub ich kann behaupten, dass "aus mir was geworden ist" bzw. was wird. nur halt nicht das, was meine eltern vielleicht mal glaubten, was aus mir werden soll. jaja, da hab ich meinen papa vor jahren schon mal schwer enttäuscht. aber was solls - es war ja seine täuschung. jetzt sind wir alle viel realistischer oder so...

auch wenn kinder scheiße baun, brints echt nix, wenn man sich die zeit wo sie keine scheiße baun auch noch sorgen macht. dass muss ja mit der zeit krank machen. den eltern gehz ja nicht gut dabei. und das kind bekommt ein unnötiges schlechtes gewissen, weil es ja den eltern "sooo viel sorgen" macht. dabei lebt das kind nur & die eltern machen sich die sorgen selber. sie finden halt ständig einen grund dafür oder suchen sich welche

liebe eltern, macht euch bitte nicht selbst zum opfer jeglicher umstände.
bringt nix.

ich habs schon mal wo anders zitiert, aber da es hier wiedermal so gut draufpasst gehz nochmal:
in einer stelle im buch "der alchimist" fragt der jüngling den kameltreiber beim essen, warum er jetzt in der wüste keine angst hat, wo sich doch irgendwelche stämme in der wüste bekriegen & sie somit überfallen könnten.
der kameltreiber antwortete: "iss zur esszeit - reise zur reisezeit".

was soviel heissen soll wie: schlaft zur schlafzeit & schauz a bissal auf euch selbst. ihr könnts euch ned ständig wegen eurer kinder fertig machen, während ihr auf euch selbst vergesst.
das tut euch nicht gut & gibt auch kein gutes beispiel für die kinder, wenn ihr sowas vorlebt.

so, daß war jetzt vielleicht anmaßend, aber ich wollz trotzdem mal loswerden.

liebe grüße
frosch :blume:
 
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Hallo tekfrog,

was du schreibst, birgt unwahrscheinlich viel Weisheit in sich.
Es stimmt sehr, sehr stark mit meiner Sicht des Menschseins überein.
Ist überhaupt nicht anmaßend, sondern einfach ehrlich, authentisch geschrieben.


Alles Liebe,
Diddi :kiss4:
 
so, daß war jetzt vielleicht anmaßend, aber ich wollz trotzdem mal loswerden.

liebe grüße
frosch :blume:

Lieber Frosch!

Du wirst geküsst für diesen Beitrag.....:liebe1: Ist gar nicht anmaßend, sondern erlebe ich als sehr authentisch und für mich auch ein bissale befreiend.

Jedoch - auch wenn mein Hirn das kapiert, mein inneres Muttertier kanns niemals lassen....*grins* Bin selbst schuld...ich weiß.

Liebe Grüße
Reinfried
 
danke für die blumen :)
aber jetzt habt ihr mich in redeschwall gebracht ...

Jedoch - auch wenn mein Hirn das kapiert, mein inneres Muttertier kanns niemals lassen....*grins* Bin selbst schuld...ich weiß.

ich kanns mir eh gut vorstelln. es ist halt schon eine lange zeit wo man ja doch auf die kleinen aufpassen muß, weil sie alles in den mund nehmen & einfach keine angst haben, weil sie die gefahren des lebens noch nicht kennen.
und es ist ja auch in der jugend noch so, nur kann man sie dann nicht immer beschützen. aber wenn man vertraut, dass das leben schon das richtige macht & auch vertrauen in die kinder hat, werden die kinder auch offener über die dinge die sie erleben sprechen & das sorgt für mehr verbindung & verständnis. denn wenns für die eltern kein richtig oder falsch gibt, kommen die kinder auch zu ihnen wenn sie mal probleme haben. denn sie brauchen dann weniger angst zu haben die eltern zu enttäuschen bzw. mit ihren problemen oder verhalten zu verletzen oder was auch immer. ich hatte lange das vertrauen zu meinen eltern verloren & muss zugeben, dass es vielleicht auch gut war, denn jetzt hab ich ein neues vertrauen zu ihnen, dass mr ehrlicher vorkommt.
aber ich weiß nicht, welcher der richtige weg ist. denn die lieben kinder brauchen natürlich auch zeitweise sowas wie :nudelwalk um grenzen zu erkennen. man muß eigentlich eh nur einfach so ehrlich wie möglich zu anderen & sich selbst sein.
wobei da ein großer hacken ist. ich selbst hab jahrelang geglaubt "ich bin ja so ein ehrlicher mensch". ich sage immer die wahrheit - ich kann gar nicht lügen. aber nur anderen gegenüber. auf mich selbst hab ich komplett vergessen. ich war ewiglang nicht zu mir selbst ehrlich. und da bringt alle pseudo-harmonie nix, die ich so liebte.

man kann ihnen ja klarmachen, dass man denkt daß sie scheiße baun & ihnen trotzdem vertrauen, weil sie diese scheiße vielleicht brauchen um irgendwas zu lernen. und wenn sie diese scheiße jetzt nicht baun, baun sie sie vielleicht später. vielleicht gehörts ja zu ihrem lebensplan...
eigentlich kann eh keiner anders, als sich selbst zu leben. alles ist natürlich

ich war lange zeit depressiv unterwegs & habs echt einfach nimma packt. das leben, die welt & letztendlich hauptsächlich mich selbst. mir konnte auch keiner helfen. die größte hilfe in der zeit war, dass mir endlich mal keiner versuchte zu helfen. denn dann musste ich es selbst tun.
und ich bin froh, diese zeit erlebt zu haben, da ich jetzt so ziemlich alle facetten der depression kenne & jede art dareinzuschlittern bald erkannt wird - dadurch kann ich gar nimma komplett reinschlittern, da ich spüre, dass ich mich selbst verarsche wenn ich drin hängen bleib.
ich bin mir auch nimma bös, wenn ich draufkomm, dass ich mich wiedermal selbst verarscht hab - weils anscheindend dazugehört um es zu erkennen & zu lernen.

das schlüsselwort der geschichte ist glaub ich Verständnis den anderen gegenüber, aber bitte auch unbedingt SICH SELBST gegenüber.

sodala, ich muss aber noch zum abschluss zugeben, dass ich ein kleiner theoretiker bin. ich lebe selbst eher weniger nach den weisheiten die manchmal aus meinen kopf sprudeln. aber ich versuchs :clown:

sorry, falls ich zu offtopic wurde. aber wenns kommt, dann kommts

ich wünsch euch allen eine schöne eltern-kinder-beziehung, denn kinder wie eltern sind sich jeweils den anderen gegenüber sehr wichtig, obwohl es nicht immer so scheint...

alles liebe vom frosch :liebe1:

ps: es ist auch nicht leicht kind zu sein :clown:
und sorry, dass der text so lang, voller verwirrung & wiederholungen ist. aber wie xagt, wenns kommt - denn kommts...
 
......was hat der liebe gott sich dabei gedacht.....????????????

lg blue

liebe blue,

nicht der liebe gott plant dein leben, sondern DU selbst.
du bist dein eigener "herr", die bestimmerin über ALLES was du tust,
erlebst, glaubst, verwirklichst, etc.

*lass mal deine tränen trocknen, und dann steh auf und LEBE" !!!!!!

ich hoffe du weißt, wie ich meine worte meine;
nämlich weder böse, noch anklagend, sondern ehrlich von mensch zu mensch!

namaste!
die lilaengel :kiss3:

ich las unlängst den satz "NUR EIN HARTES HERZ KANN BRECHEN" ....
 
nur so wie wir ein teil von gott sind, ist auch gott ein teil von uns. man könnte sagen der "unterbewusste" teil. also kann man auch ruhig behaupten "gott" wars.
das leben spiegelt uns selbst. und das spiegelbild vom bewusstsein ist das unterbewusstsein (lebensplan? schicksal? -veränderbar!(?))
wie innen so auch aussen...
 
guten abend ihr lieben .... danke für die zahlreichen antworten,

ja meine kids sind mir das wichtigste in meinem leben.....ihr redet von vertrauen und vom lebensplan, den jeder einzelne hat und der schon richtig sein wird...vertrauen ist eine sehr sensible sache die nicht von heut auf morgen aufgebaut werden kann aber dennoch inerhalb von sekunden zerstört werden kann.....wie bitte sollen sie vertrauen zu mir finden, wenn sie doch jedes zweite wochenende nur schlechtes und lügen von mir seitens des vaters vorgehalten bekommen...wie soll ich ihnen etwas gutes vorleben, wenn sie doch jedes zweite wochenende primitive konsequenzen kennen lernen?? und wie soll ich sie davon fern halten, wenn sie doch große angst davor haben dort nicht hin zu gehen. weil "er" dann sauer auf sie ist, egal was für ne begründung angeboten wird....wie soll ich ihnen selbstvertrauen geben, wenn doch von vaters seite bildung für mädchen nicht wichtig ist und sie eh irgendwann heiraten sollen und kinder kriegen...wie soll ich ihnen gesunde kommunikationsfähigkeit vermitteln wenn doch von der anderen seite gewalt als antwort steht?

im grunde ist es nicht mehr das thema was ich ursprünglich hier einstellte, nur ich denke alles ist miteinander verbunden....

vieleicht habe ich auf der ganzen linie versagt...auch was meine ds betrifft...obwohl ich viel dadurch gelernt habe, ergibt es letztendlich keinen sinn mehr, da von meiner seite tatsächlich kaum ne chance auf änderung gibt und er es wohl nicht will...ist ja auch bequemer sich alle paar wochen mal zu sehen.....die letzte info, die eindeutig beweißt das er nicht treu ist, hat mir irgendwie den rest gegeben....da wäre dann wieder die sache mit dem vertrauen...mir gehts sehr bescheiden...aber tränen hab ich jetzt auch nicht mehr nur ne große riesen große undendliche leere ohne ende.....

alles liebe und danke blue
 
Liebe Blue-Spirit! :liebe1:

Du hast Dich da jetzt grad ganz tief in eine Opferhaltung reingegraben.
"Ich kann nichts tun, weil er ja....usw.".

Finde das Vertrauen zu Dir selbst, in Dir selbst, Dein "Selbstvertrauen".

Kennst Du die Metapher von Licht und Schatten? Stell Dir 2 Räume vor,
die durch eine Tür getrennt sind. In einer brennt Licht, der andere Raum ist
dunkel. Wenn Du jetzt die Tür aufmachst, drinngt dann die Dunkelheit in
den hellen Raum oder tritt das Licht in den dunklen Raum?"

Ja genau. Und so ist es auch mit Deinen Kindern.

Schieb nicht die Schuld dem Vater in die Schuhe. Niemand hat Schuld.
Schuld ist irrelevant. Wichtig sind Lösungen. Das schlimmste für Kinder
ist es auch, wenn Sie von einem oder womöglich von beiden Elternteilen
das Gefühl mitbekommen, dass der andere Elternteil nicht OK. ist. Das
bedeutet für die Kinder nämlich so viel wie, sie sind nicht OK. Deine
Kinder spüren sicher auch, dass Du nicht willst, dass Sie zu ihrem Vater
gehen, auch wenn Du nichts sagst, unbewusst ist es da. Gib Ihnen
das Gefühl Ihr Vater ist OK, Du bist OK, dann fühlen sich auch die Kinder
OK. Wenn ein Elternteil schlecht gemacht wird, ist es für das Kind so
als ob es auch schlecht wird. So zusagen, wenn mein Papa, meine
Mama schlecht ist, dann bin ich auch schlecht.
Möglicherweise spiegeln Dir Deine Kinder sogar die Angst, da Du
geschrieben hast, ihre Angst dort hinzugehen. Sie fühlen ja, dass es
Dir nicht ganz recht ist und unbewusst nehmen Sie das auf. Jedes Kind
will seinen Vater, seine Mutter sehen, sie fühlen wahrscheinlich irgendwie,
Deine Haltung dazu und das ist es was ihnen Angst macht. Sie fühlen sich
hin und hergerissen zwischen Dir und Ihrem Vater. Wen "DARF" ich jetzt
lieben ohne dass der andere dann böse auf mich wird?
Gebt den Kindern das Gefühl und das Recht beide Eltern lieben zu dürfen
und tragt die Konflikte abgegrenzt von Ihnen aus. Sag Ihnen, es ist
nicht Ihre Schuld, dass Vater und Mutter nicht zusammen sind.
Unbewusst, kann es sein, dass die Kinder Schuldgefühle entwickelt haben.
Auf alle Fälle fühlen sie sich hin und hergerissen. Mama oder Papa?
Muss ich mich jetzt entscheiden? Das ist eine der schmerzhaftesten
Erfahrungen für ein Kind. Ein Kind liebt von Natur aus Mama und Papa
und hat auch das Recht dazu. Bitte gibt Ihnen auch das Gefühl, dass
das OK ist. Das ist sehr wichtig für Deine Kinder.
Und Du bist auch OK so wie Du bist. :liebe1:

Lerne Dir selbst zu vertrauen, schenke auch gegenüber den Kindern,
dem Vater vertrauen, auch wenn Du für Dich im MOment das Gefühl hast,
dass Du es nicht hast. Gib Deinen Kindern das Gefühl, Hei Euer Papa is OK.
Es ist Euer Papa und er ist der richtige für Euch. Für eine gesunde
Entwicklung der Kinder ist das maßgebend.

Wünsche Dir Alles Gute!
Du machst das schon. :liebe1:
"Auch wenn Lösungen nicht sichtbar sind, sie sind da und zeigen sich,
wenn es Zeit dafür ist." :liebe1:
 
...aber tränen hab ich jetzt auch nicht mehr nur ne große riesen große undendliche leere ohne ende.....

Liebe blue,

da ist wahrscheinlich vieles von dir gegangen, du hast vieles losgelassen, was dir nicht mehr
gedient hat, was nur Ballast war.

Vielleicht hast du jetzt, wo die große Leere in dir ist, die Gelegenheit, Neues in dein Leben zu lassen.
Du kannst dich jetzt entscheiden, worauf du deine Aufmerksamkeit legen möchtest,
auf Schmerz und auf Leiden, oder auf Lebensfreude und Dankbarkeit.
Könnte es nicht sein, dass es in deinem Leben ein paar kleine Dinge gibt, für die du dankbar
sein könntest, bist du nicht mit dem versorgt, was du wirklich brauchst für dieses Leben?
Hast du schonmal ausprobiert, wie angenehm sich das Gefühl der Dankbarkeit empfinden lässt?
Vielleicht liegt darin sogar ein Stückchen Glück verborgen, könnte doch sein.

Alles Liebe,
Diddi :kiss4:
 
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guten morgen lieber diddi...

ja sicher da gibs ne menge für das ich dankbar bin..dankbar für das leben was ich leben darf, das es in dieser zeit gelebt werden darf und nicht etwa im mittelalter oder der kolonialzeit..wo ich für meine einstellung und meinen taten höchstwarscheinlich nicht mehr unter den lebenden weilen würde oder gar in einem dunklen keller dahinvegitieren...dankbar das ich den mut hatte mich gegen meinen ex-mann zu stellen und grenzen zu setzten, dankbar für meine tolle familie, die zwar nicht immer einverstanden mit meinem tun ist aber dennoch immer hinter mir steht.....

und ja ich bin irgendwie in der phase wo ich alte gewohnheiten und einstellungen über bord werfe...in mir hat sich eine seltsame ruhe eingestellt nach der heul-phase...es ist als ob der himmel endloser ist und die sterne sich vermehren...
der auslöser war ja die sache mit meiner ds...hmm sie ist jedesmal der auslöser..kopfschüttel...ich verstehe mich selbst nicht, der verstand sagt: hier ist das ende der fahnenstange erreicht...doch tief in mir ist sowas wie eine große leinwand mit nur einem punkt drauf und ein pfeil in diese richtung..der punkt ist meine ds...das ist mir zur zeit einfach irgendwie zu hoch.....dieses gefühl - zu hause - zu sein wenn ich in seiner nähe bin, passt nicht zu dem was die infos über ihn aussagen....kann das noch "gesund" sein?? irgendwas aus dem tiefen inneren meines seins sagt mir etwas in der art: man sieht nur mit dem herzen wirklich gut- schau genau hin....großes fragezeichen....

alles liebe blue

Liebe blue,

da ist wahrscheinlich vieles von dir gegangen, du hast vieles losgelassen, was dir nicht mehr
gedient hat, was nur Ballast war.

Vielleicht hast du jetzt, wo die große Leere in dir ist, die Gelegenheit, Neues in dein Leben zu lassen.
Du kannst dich jetzt entscheiden, worauf du deine Aufmerksamkeit legen möchtest,
auf Schmerz und auf Leiden, oder auf Lebensfreude und Dankbarkeit.
Könnte es nicht sein, dass es in deinem Leben ein paar kleine Dinge gibt, für die du dankbar
sein könntest, bist du nicht mit dem versorgt, was du wirklich brauchst für dieses Leben?
Hast du schonmal ausprobiert, wie angenehm sich das Gefühl der Dankbarkeit empfinden lässt?
Vielleicht liegt darin sogar ein Stückchen Glück verborgen, könnte doch sein.

Alles Liebe,
Diddi :kiss4:
 
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