nie verstandener traum aus der kindheit…

thinkabelle

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1. Juni 2004
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Nähe Heilbronn (NO)
hallo,

bin gerade dabei, meine vergangenheit aufzuarbeiten und erinnerte mich an einen traum, den ich ca vom 2.-12. lebensjahr immer wieder geträumt habe, der mir immer wieder angst eingejagt hat, und immer in leicht unterschiedlichen variationen und intensität (so alà: und täglich grüßt das murmeltier) wiedergekommen ist
:confused4
also nun der traum:
mein vater, meine mutter und ich (erlebe den traum aus eigenen augen, nicht als zuschauer einer szene) leben in einem haus, das einen innenhof hat. in meinem zimmer, mit fenster zum hof, 1. oder 2. Stock, ist eine große kiste, vor der ich von anfang an angst, furcht, respekt hatte. sie war aus dunklem, schwerem holz, 2 m lang und 1,20 hoch&breit mit einem schloss vorne dran und einer kleinen treppe davor. die kletterte ich immer hoch oder auf denen sass ich, während "wir" uns unterhielten. ich öffnete die kiste nie selber. dazu war ich immer zu schwach. sie war einfach offen, wenn „sie“ es wollte. in der kiste lebte meine tote „oma“, die seele meiner „oma“. ( sehe auf einmal verschwommen, ob es meine „oma“ war. so habe ich es in erinnerung, bin mir aber nicht sicher). ich unterhielt mich meist nur nachts mit ihr, meine eltern wussten von nichts. an genaue gespräche kann ich mich leider nicht erinnern. nur dass ich eigentlich angst vor ihr hatte, sie/es aber dennoch wie eine „oma“ liebte (meine lebt noch, kein bezug). irgendwann fing dann immer das haus an zu brennen, nachts während alle schliefen und ich versuchte meine familie (vater, mutter, später bruder) ins freie zu bringen, was immer gelang. immer wieder auf verschiedenen wegen. wenn ich mich auch in sicherheit gebracht hatte, rannte ich trotzdem immer wieder hinein, um meine „oma“/die kiste zu retten, die sich aber von mir ja weder öffnen noch verrücken liess. meistens verbrannte ich bei dem versuch, oder sah noch aus dem fenster auf meine familie hinunter, während ich ab und zu verzweifelt versuchte, die kiste zu bewegen/bzw. auf die "oma" einzureden…

leider erinnere ich mich nur noch daran, dass es eine tiefe bindung, zwischen dieser oma und mir gab.

kann mir da jemand was drüber sagen?

weiss seit kurzem, dass ich ein indigo-kind bin. aber alles neuland und viele dinge aufzuarbeiten. :saugen: wer kann mir hier zusammenhänge deuten/erklären?
wäre wirklich klasse. ich weiss und spüre, dass das eine weitere Schlüsselstelle ist, auf der Suche nache meiner Bestimmung...

Danke & liebe Grüße
 
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isababe&son schrieb:
hallo,

bin gerade dabei, meine vergangenheit aufzuarbeiten und erinnerte mich an einen traum, den ich ca vom 2.-12. lebensjahr immer wieder geträumt habe, der mir immer wieder angst eingejagt hat, und immer in leicht unterschiedlichen variationen und intensität (so alà: und täglich grüßt das murmeltier) wiedergekommen ist
:confused4
also nun der traum:
mein vater, meine mutter und ich (erlebe den traum aus eigenen augen, nicht als zuschauer einer szene) leben in einem haus, das einen innenhof hat. in meinem zimmer, mit fenster zum hof, 1. oder 2. Stock, ist eine große kiste, vor der ich von anfang an angst, furcht, respekt hatte. sie war aus dunklem, schwerem holz, 2 m lang und 1,20 hoch&breit mit einem schloss vorne dran und einer kleinen treppe davor. die kletterte ich immer hoch oder auf denen sass ich, während "wir" uns unterhielten. ich öffnete die kiste nie selber. dazu war ich immer zu schwach. sie war einfach offen, wenn „sie“ es wollte. in der kiste lebte meine tote „oma“, die seele meiner „oma“. ( sehe auf einmal verschwommen, ob es meine „oma“ war. so habe ich es in erinnerung, bin mir aber nicht sicher). ich unterhielt mich meist nur nachts mit ihr, meine eltern wussten von nichts. an genaue gespräche kann ich mich leider nicht erinnern. nur dass ich eigentlich angst vor ihr hatte, sie/es aber dennoch wie eine „oma“ liebte (meine lebt noch, kein bezug). irgendwann fing dann immer das haus an zu brennen, nachts während alle schliefen und ich versuchte meine familie (vater, mutter, später bruder) ins freie zu bringen, was immer gelang. immer wieder auf verschiedenen wegen. wenn ich mich auch in sicherheit gebracht hatte, rannte ich trotzdem immer wieder hinein, um meine „oma“/die kiste zu retten, die sich aber von mir ja weder öffnen noch verrücken liess. meistens verbrannte ich bei dem versuch, oder sah noch aus dem fenster auf meine familie hinunter, während ich ab und zu verzweifelt versuchte, die kiste zu bewegen/bzw. auf die "oma" einzureden…

leider erinnere ich mich nur noch daran, dass es eine tiefe bindung, zwischen dieser oma und mir gab.

kann mir da jemand was drüber sagen?

weiss seit kurzem, dass ich ein indigo-kind bin. aber alles neuland und viele dinge aufzuarbeiten. :saugen: wer kann mir hier zusammenhänge deuten/erklären?
wäre wirklich klasse. ich weiss und spüre, dass das eine weitere Schlüsselstelle ist, auf der Suche nache meiner Bestimmung...

Danke & liebe Grüße


Hallo Isabelle,

Mit Traeumen aus dieser Zeit ist es schwierig zu arbeiten, weil sie einfach nicht mehr "aktuell" sind. Sie betreffen die Zeit, an der sie stattfanden und da ist es schwer, hinzufinden, um eine Deutung zu finden, die in die damalige Zeit passt, zumal ich nicht die geringste Ahnung ueber Deine damaligen Umstaende habe.

Generel sieht es so aus, dass Szenen wie die geheimnisvolle Kiste oder aehnliches, alten kultischen, archaischen Strukturen entstammen. Es sind Kraftgeber, Energieauflader. Man hat im archeologischen Sektor bei Ausgrabungen sogenannte "Seelensteine" gefunden. Diese Steine wurden vom jeweiligen Besitzer mit Energie geladen, eingewickelt und anschliessend an einen geheimen Ort verbracht und verwahrt. Ging es dem Besitzer mal schlehct, so ging er zu seinen Steinen, nahm einen und lud sich mit ihm auf.
Als Kinder sind wir noch viel mehr mit unserem Ursprung verbunden als als Erwachsene. Die Kiste mit der Oma drin hat aehnliche Funktion wie die der Seelensteine. Als Kind hat sie Dir gewissermassen immer wieder Kraft geschenkt. So verhaelt es sich mit vielen "Geheimnissen", die wir als Kinder haben....es sind archaische Kraftgeber.

Hausbraende koennen als seelische Entwicklungstufen betrachtet werden, denn Feuer wandelt, regeneriert, erneuert. Es kann ein durchaus unangenehmer, schmerzhafter Prozess sein.


lg
Chris
 
Seelenfluegel schrieb:
Hallo Isabelle,

....weil sie einfach nicht mehr "aktuell" sind.

hallo chris!

danke erstmal... ich fühle nicht, dass der traum nicht mehr aktuell ist. er ging über jahre, egal was ich versuchte, ich bin immer in panik verbrannt, weil ich an dieser kiste festhalten wollte. so als gehöre sie zu mir.
jedesmal, wenn ich versuche mich mit diesem traum auseinanderzusetzen, ergreift mich ein mächtig beklemmendes gefühl wie: du hast da was vergessen zu verstehen...

du hast mich aber auf eine interpretationsidee gebracht, die ich mal kurz andeuten möchte und ein erleichterndes gefühl überkommt mich:

ich komme aus dem tiefsten allgäu und meine eltern, (rk, alles andere ist sektentum) sahen mich als kind zwar als ihren "sonnenschein", aber ich glaube, sie wehrten sich schon damals immer gegen meine andersartigkeit und mein für sie "altkluges" unverständliches Wissen. und ich hielt daran fest... lieber "starb" ich, als dieses Wissen, auch wenn es mir Angst machte zu verlieren.- lieber blieb ich ohne familie...

WOW... die worte schrieben sich gerade wie von selbst-
-und ich denke, dass ich mich im 13. lebensjahr in der pubertät dann gedanklich von meiner familie entfernt habe. (ende der träume) und angefangen habe, voll hinter meiner "dunklen kiste" zu stehen;)
das Ich ohne Kiste gab es nicht. nicht mal für meine liebenden eltern. lieber sterben, als diese kiste zu verlieren...

puh.... was meinst du/ihr?
ich empfinde die interpretation als befriedigend(endlich, endlich). innerlich. aber bin doch noch unsicher, weil ich (noch) keine ahnung habe und ich habe immer noch das gefühl, da is noch was....

grüße
 
isababe&son schrieb:
hallo chris!

danke erstmal... ich fühle nicht, dass der traum nicht mehr aktuell ist. er ging über jahre, egal was ich versuchte, ich bin immer in panik verbrannt, weil ich an dieser kiste festhalten wollte. so als gehöre sie zu mir.
jedesmal, wenn ich versuche mich mit diesem traum auseinanderzusetzen, ergreift mich ein mächtig beklemmendes gefühl wie: du hast da was vergessen zu verstehen...

du hast mich aber auf eine interpretationsidee gebracht, die ich mal kurz andeuten möchte und ein erleichterndes gefühl überkommt mich:

ich komme aus dem tiefsten allgäu und meine eltern, (rk, alles andere ist sektentum) sahen mich als kind zwar als ihren "sonnenschein", aber ich glaube, sie wehrten sich schon damals immer gegen meine andersartigkeit und mein für sie "altkluges" unverständliches Wissen. und ich hielt daran fest... lieber "starb" ich, als dieses Wissen, auch wenn es mir Angst machte zu verlieren.- lieber blieb ich ohne familie...

WOW... die worte schrieben sich gerade wie von selbst-
-und ich denke, dass ich mich im 13. lebensjahr in der pubertät dann gedanklich von meiner familie entfernt habe. (ende der träume) und angefangen habe, voll hinter meiner "dunklen kiste" zu stehen;)
das Ich ohne Kiste gab es nicht. nicht mal für meine liebenden eltern. lieber sterben, als diese kiste zu verlieren...

puh.... was meinst du/ihr?
ich empfinde die interpretation als befriedigend(endlich, endlich). innerlich. aber bin doch noch unsicher, weil ich (noch) keine ahnung habe und ich habe immer noch das gefühl, da is noch was....

grüße

Das Wichtigste ist die Interpretation, die DU am richtgsten fuehlst, denn dann ist das ist eine der Informationen, die hinter dem Traumbild steckt. Deswegen sage ich immer wieder: die eigentliche Deutung kommt vom Traeumer selbst, der Deuter kann nur Denkanstoesse geben.

In Bezug auf die Aktualitaet schrieb ich das Wort "aktuell" extra in Anfuehrungszeichen. Weisst, bei mir waeren es so 30 Jahre zurueck in die Vergangenheit, wenn ich mich mit einen Traum aus meiner spaeten Kindheit beschaeftigen wuerde. Sicher, Kindheitstraeume koennen bis weit ins Erwachsenen-Alter reichen und Strukturen erklaeren, die heute noch wirken, aber die Information, die dahinter steckt, an die ist es oft sehr schwer heranzukommen. Da arbeite ich im Allgemeinen lieber mit Traeumen aus der Jetzt-Zeit.


lg
Chris
 
Seelenfluegel schrieb:
Das Wichtigste ist die Interpretation, die DU am richtgsten fuehlst, denn dann ist das ist eine der Informationen, die hinter dem Traumbild steckt. Deswegen sage ich immer wieder: die eigentliche Deutung kommt vom Traeumer selbst, der Deuter kann nur Denkanstoesse geben.

In Bezug auf die Aktualitaet schrieb ich das Wort "aktuell" extra in Anfuehrungszeichen. Weisst, bei mir waeren es so 30 Jahre zurueck in die Vergangenheit, wenn ich mich mit einen Traum aus meiner spaeten Kindheit beschaeftigen wuerde. Sicher, Kindheitstraeume koennen bis weit ins Erwachsenen-Alter reichen und Strukturen erklaeren, die heute noch wirken, aber die Information, die dahinter steckt, an die ist es oft sehr schwer heranzukommen. Da arbeite ich im Allgemeinen lieber mit Traeumen aus der Jetzt-Zeit.


lg
Chris

habe dir eben noch eine nachricht geschrieben, die mit dem sinnlichen inhalt vom drüberstehenden übereinstimmt.
noch eins dazu: für mich ist er so aktuell, dass sobald ich mich an den traum erinnere und mir (vorsichtig) einzelne szenen abrufe, reagiert mein körper mit einer ungewohnten heftigkeit und angst, diese schmerzlichen erfahrungen nochmals zu durchleben. es schnürt mir fast den hals zu...
 
isababe&son schrieb:
also nun der traum:
mein vater, meine mutter und ich (erlebe den traum aus eigenen augen, nicht als zuschauer einer szene) leben in einem haus, das einen innenhof hat. in meinem zimmer, mit fenster zum hof, 1. oder 2. Stock, ist eine große kiste, vor der ich von anfang an angst, furcht, respekt hatte. sie war aus dunklem, schwerem holz, 2 m lang und 1,20 hoch&breit mit einem schloss vorne dran und einer kleinen treppe davor. die kletterte ich immer hoch oder auf denen sass ich, während "wir" uns unterhielten. ich öffnete die kiste nie selber. dazu war ich immer zu schwach. sie war einfach offen, wenn „sie“ es wollte. in der kiste lebte meine tote „oma“, die seele meiner „oma“. ( sehe auf einmal verschwommen, ob es meine „oma“ war. so habe ich es in erinnerung, bin mir aber nicht sicher). ich unterhielt mich meist nur nachts mit ihr, meine eltern wussten von nichts. an genaue gespräche kann ich mich leider nicht erinnern. nur dass ich eigentlich angst vor ihr hatte, sie/es aber dennoch wie eine „oma“ liebte (meine lebt noch, kein bezug). irgendwann fing dann immer das haus an zu brennen, nachts während alle schliefen und ich versuchte meine familie (vater, mutter, später bruder) ins freie zu bringen, was immer gelang. immer wieder auf verschiedenen wegen. wenn ich mich auch in sicherheit gebracht hatte, rannte ich trotzdem immer wieder hinein, um meine „oma“/die kiste zu retten, die sich aber von mir ja weder öffnen noch verrücken liess. meistens verbrannte ich bei dem versuch, oder sah noch aus dem fenster auf meine familie hinunter, während ich ab und zu verzweifelt versuchte, die kiste zu bewegen/bzw. auf die "oma" einzureden…

hi isababe,
träume sind in wirklichkeit symbolische äußerungen der vorgänge im gehirn, und die sind weit geheimnisvoller als wir normalerweise glauben. häuser sind symbole für die psyche als ganzes (also dein gesamtes seelenleben, bewusstes & unbewusstes). der innenhof bedeutet, dass du keine freie sicht nach außen hast, also introvertiert bist. vater und mutter sind die kopien deiner eltern in deinem gehirn.
die "oma" dann ist etwas schwierig zu erklären. unser bewusstsein ist im neocortex, also im großhirn, dieses wird aber von gehirnstrukturen darunter beeinflusst. (welche unbewusst sind, wobei aber auch im großhirn unbewusste anteile sich befinden.) diese tieferen strukturen nun sind vom großhirn nicht beeinflussbar, sie werden in der kindheit einprogrammiert und bleiben das ganze leben lang bestehen. (übrigens der grund für alle unseren psychischen probleme.) das einzige, was das großhirn kann, ist sie irgendwie auszubalancieren und dadurch zu neutralisieren.
(wobei diese strukturen nur nach den erkenntnissen der gehirnforschung das ganze leben lang unveränderbar bleiben. anscheinend gibt's aber doch eine möglichkeit, sie zu ändern, was aber nicht ganz einfach ist.)
die kiste in deinem traum nun ist so eine struktur, was sich daran zeigt, dass du sie nicht kontrollieren kannst und sie sich öffnet, wann sie will.
das mit dem feuer ist dann eine schwierige sache. und zwar bedeutet es, dass alte strukturen in der psyche ausgelöscht werden und platz machen für neue. etwas sehr positives also. bloß das problem ist, dass gewisse teile des gehirns, vor allem das ego (also du selbst in diesem traum) eine scheu vor diesen veränderungen haben, weil das ego eine eingebaute tendenz zur bewahrung der struktur des gehirns hat. dies ist an sich etwas positives, weil wenn das gehirn nicht stabil genug ist, ist es krank, aber in fällen, wo die durch die erziehung gewonnene struktur der psyche problembehaftet ist (was bei fast uns allen der fall ist), wird dies zum hindernis.
deswegen rettest du deine eltern und möchtest auch diese kiste retten, obwohl es das beste wäre, sie alle verbrennen zu lassen und irgendwo ein neues haus zu bauen, das deiner ursprünglichen persönlichkeit am besten entspricht.
vielleicht bist du jetzt im erwachsenenalter dazu in der lage, als kind konntest du ja das nötige verständnis für diese dinge unmöglich aufbringen, aber jetzt könntest du.
wenn du willst, dann helf ich dir natürlich gern dabei.
grüßchen,
trbm
 
isababe&son schrieb:
habe dir eben noch eine nachricht geschrieben, die mit dem sinnlichen inhalt vom drüberstehenden übereinstimmt.
noch eins dazu: für mich ist er so aktuell, dass sobald ich mich an den traum erinnere und mir (vorsichtig) einzelne szenen abrufe, reagiert mein körper mit einer ungewohnten heftigkeit und angst, diese schmerzlichen erfahrungen nochmals zu durchleben. es schnürt mir fast den hals zu...

DANN ist er noch sehr aktuell ;)

Du kannst diese Kiste im Uebrigen auch direkt fragen, was sie ist, wenn Du Dich in eine Szene mit der Kiste hinein-imaginierst.
 
Traumbaum schrieb:
hi isababe,
träume sind in wirklichkeit symbolische äußerungen der vorgänge im gehirn, und die sind weit geheimnisvoller als wir normalerweise glauben. häuser sind symbole für die psyche als ganzes (also dein gesamtes seelenleben, bewusstes & unbewusstes). der innenhof bedeutet, dass du keine freie sicht nach außen hast, also introvertiert bist. vater und mutter sind die kopien deiner eltern in deinem gehirn.
die "oma" dann ist etwas schwierig zu erklären. unser bewusstsein ist im neocortex, also im großhirn, dieses wird aber von gehirnstrukturen darunter beeinflusst. (welche unbewusst sind, wobei aber auch im großhirn unbewusste anteile sich befinden.) diese tieferen strukturen nun sind vom großhirn nicht beeinflussbar, sie werden in der kindheit einprogrammiert und bleiben das ganze leben lang bestehen. (übrigens der grund für alle unseren psychischen probleme.) das einzige, was das großhirn kann, ist sie irgendwie auszubalancieren und dadurch zu neutralisieren.
(wobei diese strukturen nur nach den erkenntnissen der gehirnforschung das ganze leben lang unveränderbar bleiben. anscheinend gibt's aber doch eine möglichkeit, sie zu ändern, was aber nicht ganz einfach ist.)
die kiste in deinem traum nun ist so eine struktur, was sich daran zeigt, dass du sie nicht kontrollieren kannst und sie sich öffnet, wann sie will.
das mit dem feuer ist dann eine schwierige sache. und zwar bedeutet es, dass alte strukturen in der psyche ausgelöscht werden und platz machen für neue. etwas sehr positives also. bloß das problem ist, dass gewisse teile des gehirns, vor allem das ego (also du selbst in diesem traum) eine scheu vor diesen veränderungen haben, weil das ego eine eingebaute tendenz zur bewahrung der struktur des gehirns hat. dies ist an sich etwas positives, weil wenn das gehirn nicht stabil genug ist, ist es krank, aber in fällen, wo die durch die erziehung gewonnene struktur der psyche problembehaftet ist (was bei fast uns allen der fall ist), wird dies zum hindernis.
deswegen rettest du deine eltern und möchtest auch diese kiste retten, obwohl es das beste wäre, sie alle verbrennen zu lassen und irgendwo ein neues haus zu bauen, das deiner ursprünglichen persönlichkeit am besten entspricht.
vielleicht bist du jetzt im erwachsenenalter dazu in der lage, als kind konntest du ja das nötige verständnis für diese dinge unmöglich aufbringen, aber jetzt könntest du.
wenn du willst, dann helf ich dir natürlich gern dabei.
grüßchen,
trbm


wow... langsam fügt sich mein puzzle immer mehr zusammen...
vielleicht liegt in deiner strukturkisten-erklärung auch der begriff "oma". die träume fingen an, als ich bewusst zu denken anfing. also so ca, 2 jahre alt war. und ich erinnere mich warum ich sie "oma" nannte. ich habe meine augen von meiner OMA geerbt. ich werde sehr oft darauf angesprochen. ich will sie mal ausdrucksstark nennen. die person in der kiste hatte diese augenfarbe und war sehr alt, schrumpelig, fahl und ich glaube zu spüren, dass es eine art sarg war, der da im zimmer stand.
ich empfinde aber die kiste eher als eine kraftquelle, die sich aber nicht immer zur verfügung stellt. (öffnen/schliessen) eine vertrautheit durch die gleichen augen, vielleicht eine seelenverwandschaft? oder die nicht immer glaubwürdig ist? ich erinnere mich, dass die kiste von so schwerem/dicken holz war, dass sie warscheinlich nur angekokelt worden wäre. in die kiste bin ich aber nie hineingegangen, nicht mal um mich und "es" zu retten. ich sass nur immer am rand oder versuchte die kiste aus dem haus zu bewegen, wenn es brannte...

die "struktur" die du hier andeutest, könnte ich hier nur als den katholischen glauben betrachten. dahingehend, oder zumindest gegen die kirche und das Alte Testament hatte ich immer schon abneigungen. ich wurde zur firmung gezwungen. es wurde von mir verlangt/erwartet. ich fühlte mich aber nie ungläbig- die zehn gebote z.B. finde ich prima, und versuche diese werte auch meinem sohn weiterzugeben, aber das hat ja nicht mit dem Glauben an eine höhere Macht zu tun...
 
Seelenfluegel schrieb:
DANN ist er noch sehr aktuell ;)

Du kannst diese Kiste im Uebrigen auch direkt fragen, was sie ist, wenn Du Dich in eine Szene mit der Kiste hinein-imaginierst.

:schaukel:
ich werde versuchen, meine angst zu überwinden und hoffe das mein (bisschen selbstzweifelnder) antrieb stark genug ist. aber neugier und meine brennender durst nach aufklärung werden die antwort viellicht durch meditation oder einen neuen traum zu lassen...

:danke: @all:
bin sooo gespannt auf weitere erkenntnisse und fühle mich langsam sehr, sehr wohl. und auf eine art und weise verstanden, die ich bisher nicht gekannt habe. bin ja noch nich so lang hier aber ich fühle mich involviert und hoffe euch mit meinem wissen und meinen bisweilen unterdrückten gaben helfen zu können...

isabelle
 
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Isabelle,
diese Struktur ist wohl kaum mit diesem Glauben identisch, könnte aber darunterliegen. In einer anderen Ausdrucksweise werden diese Strukturen auch als Archetypen bezeichnet, wobei es aber viele irreführende Vorstellungen dazu gibt.
Ich würde sowas am ehesten so beschreiben, dass da einfache Grundmuster sind, die dann im Großhirn mit Details versehen werden. Etwa Archetypen, die bestimmte Charaktereigenschaften bezeichnen, und die treten dann oft in menschen- oder tierähnlicher Form auf, oft auch ziemlich monströs, wie Zombies oder Vampire. Aber es ist durchaus vorstellbar, dass es da welche gibt, die eher mit bestimmten Arten zu denken zu tun haben, etwa mit einem dogmatischen Eingesperrtsein (wie die katholische Kirche eben), was durch eine Kiste sehr schön zum Ausdruck gebracht würde.
Vom Prinzip her sind diese Muster ja nicht schlecht, deswegen ist es verständlich, dass du sie als Kraftquelle siehst, aber wenn sie falsch programmiert sind, bereiten sie Probleme, und dann hat man Angst dabei, weil sie eigentlich die Freiheit des Bewusstseins sehr einschränken.
Eriq
 
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