moderner Götzendienst

B

Buda

Guest
Am besten fange ich damit an Beispiele aufzuzählen.

Es gibt Menschen die ihr Zuhause mit Fußballartikeln (Fahnen Betwäsche usw)
schmüken wie andere Altäre.

Manche Mädchen werden euphorische wen sie Musiker auf der Bühne beim singen eines Liedes beobachten.

Ich könte so weitermachen aber ich glaube ihr wißt worums geht.

Frage ist das eine Form der Götzenanbetung wie sie es die Juden zur Zeit Mose mit dem Goldenen Kalb praktizierten oder interpretire ich da was rein was da nicht rein gehört.

Was sagt ihr dazu ?

Danke für die Antworten.

Bin kein tenny mehr vileicht versteh ich die Mädchen nicht :D
 
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all diese "ausgelassenen" Feierlichkeiten
gehören da mit hinein - stimmt schon.

Nur geht es hier um das Wort "Vertrauen"

Sie haben Mose nicht vertraut.

Der Grund, weshalb das goldene Kalb gegossen wurde
und die Tänze veranstaltet, ist ein gänzlich anderer
als die heutigen "Feste" die eher mit den Spielen der Römer
vergleichbar sind.

Du versuchst hier Gläubige die vom Glauben abfielen
mit Ungläubigen, welche keinen Glauben haben gleichzusetzen.

:)
 
Zitat
"
Frage ist das eine Form der Götzenanbetung wie sie es die Juden zur Zeit Mose mit dem Goldenen Kalb praktizierten oder interpretire ich da was rein was da nicht rein gehört."

Frage:
Sollte ich da etwas hineininterpretieren, woran ich nicht einmal gedacht habe?

Unglaublich einfach
 
Das Prinzip, nämlich projizierende Idolisierung, um den eigenen inneren Defiziten ein "rettendes" äußeres Gegenüber entgegenzustellen, empfinde ich schon als durchaus ident.
Weshalb es ja im Grunde auch ein typisch pubertäres Verhalten wäre. Als Teil der eigenen Selbstfindung, die nunmal Idole braucht, Vor-Bilder oder idealisierte Gegenüber.
Das Muster selbst jedoch scheinen danach leider wenige im Laufe ihrer Entwicklung ganz ablegen zu können. Was auch was aussagt. Über sie selbst.
Egal, ob es nun Unterhaltung, Kultur, Sport, Politik oder Religion betrifft.

Natürlich gibt es dabei auch Abstufungen, Unterschiede. Dennoch, strukturell gesehen scheint es doch in vielem recht ähnlich zu sein.

Viele Menschen scheinen das zu wollen, sogar oft zu brauchen.

Noch dazu basieren große Teile unserer Gesellschaft ja genau auf dieser Art Pseudo-Heldenverehrung als säkularisierter Ersatzreligion, die eben aus der religiös-spirituellen Ecke ins Weltlich-Kommerzielle verlagert wurde, so gesehen. Was wieder was über unsere Gesellschaft aussagt.
 
Hab das Thema mal in einem Buch gelesen und fand das ganze interesant .
Doch mich intersiert was andere dafon halten deshalb erstelte ich dises Thema.

Erwähnenswährt wäre dazu wohl auch das liebe Geld das manche anhimmeln als wers ne Gotheit :) gg
 
Erwähnenswährt wäre dazu wohl auch das liebe Geld das manche anhimmeln als wers ne Gotheit :) gg

Das ist ja wohl auch inzwischen (wieder) der Gott, der beinahe alles regiert. So gesehen ist das goldene Kalb wohl nach wie vor mitten unter uns...

Und dass so etwas eher nicht dem Wohle aller dient, erleben wir auch.
 
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Falls du mich fragtest:

Wie erlebst Du das?

Vermtlich so wie viele andere. Mitunter amüsiert, mitunter enttäuscht, mitunter traurig, mitunter ratlos. Mitunter bin ich dann dennoch auch selbst mittendrin. Lässt sich kaum völlig vermeiden.

Konntest Du Dich befreien davon?

Es ist unser aller Resultat. Die Folgen unseres Tuns. Zumindest als menschlcihes Kollektiv. Also ist, gerade in einer globalisierten Welt ein Befreien daraus wohl kaum möglich. Man kann im eigenen Rahmen versuchen, sich darauf weniger einzulassen. Oder versuchen, daran was für sich selbst zu ändern.

Zunächst geht's wohl darum, hinzusehen. Was viele ja tun. Aber dann stellt sich die Frage, was dagegen, oder zumindest was anders zu tun, und dann sind's schon weniger,...

Wie hast Du das geschafft?

Geschafft habe ich, dagegen, so gesehen wohl noch gar nichts. Ich lasse mich davon, zumindest versuche ich es, weniger vereinnahmen. Stelle manches in Frage, das für andere selbstverständlich sein mag. Versuch, andere zum Nachdenken zu bringen. Dazu zu bringen, hinzusehen.
Sich darüber selbst bewusst zu werden.
Und dann mag man vielleicht auch was bewirken, verändern können. Im kleinen Rahmen mal. bei sich, seiner Umgebung, bei Bekannten, Freunden,...

Was in einem Netz von Abhängigkeiten, wie wir sie er-leben, durchaus bereits schwierig und problematisch sein kann.

Aber wenn's einem bewusst wird, muss man nicht zumindest alles bedingungslos schlucken oder akzeptieren.
 
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