Moderner Feminismus = Hass gegen die Weiblichkeit

N'abend...

.........
und jetzt mache ich erstmal Pause und lese mal weiter...
was jetzt noch so geschrieben wurde...

Grüsslis
Luckysun

lev Lucky,

ich finde du schmeißt da ziemlich viel durcheinander.

In einem Punkt stimme ich dir zu, die Arbeit derjenigen, die ***nur*** Hausfrau/mann + Muddi/Vati sein möchten, wird zuwenig geschätzt.
Und daß es Alleinerziehende (egal ob Frau oder Mann) da noch nen Tacken schwerer haben, ist sicherlich auch oft richtig.

Und sinnerfüllend Identität stiftend ist - ganz grob gesagt - das, was Spaß macht und das ist null an irgendein obskures Muster von dem gebunden, was angeblich *weibliche* oder *männliche Identität* sein soll.

Übrigens wurden auch bei sogenannten Naturvölkern die Kinder hier und da keineswegs überwiegend von den leiblichen Eltern aufgezogen, sondern von Tanten/Onkeln/Großeltern oder in Gruppen (nennt man bei uns Kindergarten).

Es gibt da ganz viele Modelle und kulturelle Formen.

Die Modelle an sich sind gar nicht ausschlaggebend, sondern die Qualität, also WIE wertschätzend, liebevoll und aufmerksam die engsten Bezugspersonen sind.

:)
 
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Es interessiert aber nicht, was Du unter dem Begriff verstehst, sondern, wie er im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet wird. Und da wird gerne die Berufswahl mit verknüpft.

Frage nicht beantwortet: Gehört der Kinderwunsch zur Identität des Menschen?

Was ist Selbstverwirklichung? Folgendes: "Selbstverwirklichung bedeutet in der Alltagssprache die möglichst weitgehende Realisierung der eigenen Ziele, Sehnsüchte und Wünsche mit dem übergeordneten Ziel, "das eigene Wesen völlig zur Entfaltung zu bringen" (Oscar Wilde), sowie - damit verbunden - die möglichst umfassende Ausschöpfung der individuell gegebenen Möglichkeiten und Talente." (Quelle: Wikipedia).

Das kann unter anderem auch den beruflichen Bereich betreffen, muss es aber nicht! Und wenn der Kinderwunsch der Biologie und der Psyche des Menschen inhäriert, gehört es zu seiner Selbstverwirklichung, Kinder zu zeugen, nicht?
 
Es gibt da ganz viele Modelle und kulturelle Formen.

Eben. Um das nochmal zu betonen: Die kleine Vater-Mutter-Kinder-Familie, wie wir sie kennnen und "traditionel" nennen, ist ein ziemlich junges Model. Früher waren das beispielsweise
  • Großfamilien, mit mehreren Generationen und Zweigen unter einem Dach
  • Dorfgemeinschaften (ähnlich wie bei den Naturvölkern von Dir beschrieben)
  • Höfe - inklusive den Knechten und Mägden (die zählten auch zur Familie)
  • ...
Die relativ kleine Familie, wie sie heutzutage üblich ist, kann auch nur in einer Überflussgesellschaft, wie wir sie in der "westelichen Welt" haben, funktionieren.
 
Lionéz;3884527 schrieb:
Frag jeden einzelnen Menschen, dann weißt du's.

Muss ich auch jeden einzelnen Menschen fragen, ob er sich Flüssigkeiten und essenzielle Nährstoffe zuführen muss? Oder ob er Bestätigung, soziale Interaktion und emotionale Begegnungen braucht? Nein.
 
Nun, dies habe ich in keiner Weise kritisiert. Was ich aber ablehne, ist, wenn von den Frauen erwartet wird, dass sie ihre femininen Eigenschaften und Talente für Beruf und Wirtschaft opfern!

Wieso sollte eine Frau ihre femininen Eigenschaften und Talente nicht in Beruf und Wirtschaft ausleben können?



Schließlich hört man immer wieder, dass sich Mütter nur ungern dazu bekennen, "nur" einen Mutterberuf auszuführen. Frauen werden heutzutage leider zunehmend entfeminisiert und Männer devirilisiert.

Ich denke es ist den meisten Frauen schlicht und ergreifend zu langweilig Jahr und Tag bei den Kiddies zu hocken, die Bauklötzchen zu zählen, zu kochen und Windeln zu wechseln. Das ist nach einer Weile schlicht und ergreifend TOTFAAD.


Für die Erziehung von Kleinstkindern ist tatsächlich primär die Mutter geeignet..

Eine Frau kann stillen, ein Mann nicht. Das ist aber auch schon alles. Der Rest ist persönliche Eignung, die auch bei Frauen häufig nicht gegeben ist.
 
Frage nicht beantwortet: Gehört der Kinderwunsch zur Identität des Menschen?

Nicht unbedingt. Einige wollen es unbedingt, anderen ist das nicht so wichtig.

Was ist Selbstverwirklichung? Folgendes: "Selbstverwirklichung bedeutet in der Alltagssprache die möglichst weitgehende Realisierung der eigenen Ziele, Sehnsüchte und Wünsche mit dem übergeordneten Ziel, "das eigene Wesen völlig zur Entfaltung zu bringen" (Oscar Wilde), sowie - damit verbunden - die möglichst umfassende Ausschöpfung der individuell gegebenen Möglichkeiten und Talente." (Quelle: Wikipedia).

Viele Menschen wollen nunmal einige ihrer Ziele im Rahmen ihres Berufes erreichen. Darum wird im Sprachgebrauch auch gerne das Wort "Selbstverwirklichung" im Sinne des Berufes verwendet. Und deswegen klingt Deine Formulierung "falschen Selbstverwirklichungswahn" - im Sinne des Sprachgebrauchs - ein wenig so, als wenn eine z.B. mathematisch begabte Frau mit großer Lust an dem Fach gefälligst zuhause bleiben soll und nicht ihrem Interesse nachgehen sollte, sondern stattdessen Kinder kriegen und zuhause die Familie managen. Mag sein, dass Du es nicht so gemeint hast, es ist allerdings sehr leicht daraus herauszulesen und braucht nicht viel Interpretation.

Das kann unter anderem auch den beruflichen Bereich betreffen, muss es aber nicht! Und wenn der Kinderwunsch der Biologie und der Psyche des Menschen inhäriert, gehört es zu seiner Selbstverwirklichung, Kinder zu zeugen, nicht?

Nicht unbedingt - und erst recht nicht ausschließlich.
 
Hallo Luckysun,



Ist auch ok. Habe ich nichts dagegen - wenn es nicht die Pflicht der Frau ist, das zu tun, was Du hier beschreibst. Wenn sie Hausfrau und Mutter sein will, bin ich der letzte, der etwas dagegen hat. Wenn das irgendwie auch noch finanziel bezuschusst werden würde... prima!

Wenn man das allerdings irgendwie von der Frau erwartet, die allerdings auch noch großes Lust dazu hat, z.B. als Ingeneurin oder Ärztin oder was weiß ich was zu arbeiten, finde ich das nicht mehr ok.
Nein, so war das von mir weder gemeint noch beschrieben...
Wenn Frau Karriere machen will...gut...soll sie...
allerdings plädiere ich sehr wohl dafür,
daß zumindest EINER der Eltern die Kinder intensivst betreut
bis sie zumindest 3 sind...
denn in dieser Zeit entwickelt sich die Persönlichkeit,
das Urvertrauen, der grundlegende Charakter...

Die Unterschiede der Mittelwerte in den kognitiven Fähigkeiten und Emotionalität sind zwar vorhanden und signifikant, allerdings meist kleiner als die statistischen Streubreiten in den Gruppen. D.h. die Verteilungsfunktionen überlappen sich stark, so dass man hier nicht wirklich von einem Unsterschied sprechen kann.
Es mag Schnittmengen geben ...da alle Menschen individuell sind,
aber grundsätzlich unterscheiden sich Männer und Frauen schon...

Weiter oben war die Berufswahl der Frauen - wenn sie z.B. Ingeneuerin werden wollen - "alles prima". Und jetzt nennst Du es "Penisneid"? Was denn nun? Ist es ok oder nicht, wenn Frauen einen Beruf ausüben wollen, der eigentlich eher Männern zugeschrieben wurde und teilweise noch wird?
Ich meine damit, daß immer mehr Frauen ihr Verhalten vermännlichen
oder meinen das tun zu müssen, um beruflich erfolgreich zu sein...
Diese Entwicklung ist nicht zu leugnen.

Als Ingeneuer(in) und in den von mir genannten Berufsgruppen gibt es so gut wie keine Teilzeitplaätze.
Das kann sein...
da gäbe es ja noch die Möglichkeit,
daß Frau Ingenieur Vollzeit arbeitet
und der Mann nur halbzeit anderswo arbeitet
und ansonsten die Kinder halt betreut...

Aber ich finde schon, daß EINER für die Kinder da sein sollte...
zumindest in den ersten Jahren sehr intensiv,
was dann mit zunehmendem Alter ja reduziert werden kann...

Gute Nacht...
Luckysun
 
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Muss ich auch jeden einzelnen Menschen fragen, ob er sich Flüssigkeiten und essenzielle Nährstoffe zuführen muss? Oder ob er Bestätigung, soziale Interaktion und emotionale Begegnungen braucht? Nein.
Was du tun musst, weiß ich nicht.


Körperliche Grundbedürfnisse sind etwas anderes als Weltanschauungs- und Sinnfragen. Was also eine "Identität" ausmacht, kannst du nicht wie den Kalorienbedarf beim Standarderwachsenen abzählen. Zum Glück.
 
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