Mit dem TGV nach Paris zur Kathedrale Notre Dame

Ich ging nun also am Bau-Zaun entlang um die Kathedrale herum.
Dabei erlebte ich zufällig mit, wie ein Tor im Bauzaun geöffnet wurde, und ein kleiner LKW herausfuhr. Ich sah: Es wird also tatsächlich gearbeitet dort! Nicht wie in Deutschland, wo die Firmen erst mal per Bauzaun alles absperren, dann aber wochenlang gar nichts mehr tun und Gott einen guten Mann sein lassen. Das nur mal so nebenbei ....

Um Notre Dame ganz umrunden zu können, musste ich die Seine-Insel nun vorübergehend verlassen und die andere Ufer-Straße entlanggehen. Immer mit einem schönen Blick auf die Kathedrale. Und mit Blick auf die Kathedrale kaufte ich dann bei einem der Bouquinisten ein paar Ansichtskarten von Notre Dame. Also direkt an der Quelle, sozusagen.
 
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Ich darf nicht vergessen, weiter zu erzählen.
Als ich wieder vor dem Portal stand, bot sich mir ein dramatischer Anblick an.
 
Es war so:
Als ich von der einen Seite auf das Portal von Notre Dame zuging, kam gerade von der anderen Seite eine Patrouille der französischen Armee darauf zu. Eine lange Kolonne, in Kampf-Uniform, und mit schussbereiten Maschinenpistolen in den Händen. Es war in eindrucksvoller Anblick, und eindrucksvoll sollt das auch sicher wirken.

Ich beobachtete die Soldaten. Einige schauten sehr ernst, sachlich, oder auch finster. Andere scherzten und lachten gerade miteinander.
Es war klar, das war kein Notfall-Eingreifen im Moment. Es war eine Art Routine-Kontroll-Rundgang.

Aber auch das machte es sehr eindrucksvoll.
Und es wurde auch klar: Das ist nun der Alltag hier.
Schwerbewaffnete Armee-Einheiten um Notre Dame herum. Und wohl nicht ohne Grund ...
 
Danach bin ich wieder ganz gemütlich den Boulevard de Strasbourg entlang-geschlendert.

Der Boulevard de Strasbourg ist eine der Hauptstraßen des 10. Arrondissement. Dieses Viertel befindet sichim Herzen von Paris und hat historische Ereignisse der Stadt, die Beherrschung der Künstler und Bohemien Paris des neunzehnten Jahrhunderts erlebt.
http://www.hotel-alsace-paris.com/AL/hotel.html

Dort habe ich dann einen sehr guten Croque Madame gegessen
und bin sehr gut mit alter traditioneller französischer Höflichkeit bedient worden.
In einem ganz normalen guten Restaurant.
Ich denke noch gerne daran.
 
Inzwischen habe ich auch den verhüllten Triumphbogen gesehen:

Millionen Euro, finanziert durch den Verkauf von Christos Studien, Zeichnungen und Modellen zu dem Projekt.

Ursprünglich sollte die Aktion im Herbst 2020 stattfinden. Doch nach Christos Tod im Alter von 84 Jahren und wegen Corona musste es verschoben werden. Realisiert werden konnte es nun dank Christos Neffen Vladimir Yavachev - in Zusammenarbeit mit dem Museum Pompidou und den französischen Behörden.
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Quelle mit Bild: https://www.dw.com/de/triumphbogen-...ung des berühmten,und Modellen zu dem Projekt.
 
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