Mezis: "Mein Essen zahl´ ich selbst." Unbestechliche Ärzte

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Durch die erneut aufgedeckten Manipulationen bei der Organtransplantation in den Fokus gekommen. Gerade auf dem Sender.


http://www.arte.tv/de/deutschland-mezis-unbestechliche-aerzte/2151166,CmC=3213648.html


"Der Stachel im Fleisch der Pharmaindustrie" schreibt der Stern. Strengere Regeln gegen Korruption werden gefordert.

Was sagt Ihr dazu?






Es ist eine längst überfällige Ansicht, dass die Pharmareferenetn unnötig sind (und siecher auch ein Grund dafür, dass in Deutschland die meiste Medikamnte teures sind als im übrigen Europa). Es ist zu wünschwen, dass die "Lobbiarbeit" gänlich abgeschafft wird.Das könnte die stätig steigende Aarzneimittelkosten etwas eindämmen und käme letztendlich den Kranken zugute. Es ist heute schon so, dass notwendige Medikantze von den Kassen nit bezahlt werden aus "Kostengründen". Teilweise werden auch Äzte mit ein Medikanetenbudget unter Druck gesetzt.



Shimon
 
Es ist ja auch tatsächlich so dass die meisten Fortbildungen im medizinischen Bereich von der jeweiligen Pharmaindustrie gemacht wird.

Sie sind kostenlos beziehungsweise sehr kostengünstig und trotz der gebundenen Mittel hat man das Gefühl wiede auf dem Laufenden zu sein...hhmm.

Ich glaube man erhält bei manchem sogar Fortbildungspunkte.....


Schwer nicht bestechlich zu sein unter diesen Aspekten. So sehr ist es schon im Alltag drin. :)

Lg
Lumen
 
Hi Ihr :)

Ich find´s schon einmal gut und richtig, daß es Bewegungen, Organisationen der Ärzteschaft selbst gibt, wo man sich ausdrücklich von Korruption distanzieren kann. Ist natürlich ein Thema und lässt sich nicht so ohne weiteres abweisen.

Auch wenn die Mitgliederzahl bei "Unbestechliche Ärzte" noch mit 300 herum sehr gering ist, ist bei MEZIS doch schon wesentlich mehr los.
 
Zuletzt bearbeitet:
Donnerstag, 26. Juli 2012

Kampf gegen Korruption
Die unbestechlichen Ärzte
Von Ina Brzoska

Das deutsche Gesundheitssystem begünstigt den Klüngel zwischen Medizinern und Pharmaherstellern. 330 Ärzte verzichten auf große und kleinste Geschenke der Industrie und zahlen für ihre Fortbildungen – von Kollegen werden sie oft dafür angefeindet. Jetzt drängen sie auf eine Veränderung der Hochschulausbildung.

Ein Mousepad, auf dem der Name des Pharmaherstellers prangt. Kugelschreiber, Kalender, dann die vielen Hochglanz-Broschüren in fröhlichen Farben, von denen Kinder mit rosigen Wangen lächeln. Wenn Dialysearzt Thomas Lindner, 63, gefragt wird, ob das einen gewissen Einfluss auf die Verschreibungspraxis des niedergelassenen Mediziners hat, platzt die Antwort aus ihm geradezu heraus. "Natürlich hat es das, aber die meisten Ärzte wollen das nicht wahrhaben", sagt er. Er nennt das Beispiel mit dem Mousepad: Täglich guckt der Mediziner darauf, etwa wenn er Medikamente am Computer auswählt. "Das hat durchaus einen Effekt", sagt er.

Lindner ist Dialysearzt, seit 1998 führt er eine Praxis an einer Oberhavel-Klinik. Seine Praxis ist eine Durchlaufstation im positiven Sinne. Jeder seiner 50 nierenkranken Dauerpatienten kommt alle drei Tage vorbei, legt sich für mindestens vier Stunden auf die Liege neben dem Dialysegerät und lässt sich das Blut reinigen. Drei Ärzte, zehn Schwestern und zwei Sprechstundenhilfen arbeiten in Lindners Praxis.

"Man bot sogar Computer an"
Mindestens ein Pharmavertreter pro Tag meldete sich früher an der Rezeption an, um neue Produkte feilzubieten, Geschenke und Proben waren stets im Gepäck. "Als ich hier anfing, mich einzurichten, bot man mir sogar Computer an", sagt Lindner. Ihm wurde immer unbehaglicher, schließlich verbot er den "wirklich sehr netten und sympathischen Verkäufern" den Zutritt zu seiner Praxis, räumte die Reklame aus dem Wartezimmer und trat der unabhängigen Ärztevereinigung Mezis bei.

Mezis ist eine Abkürzung. Sie steht für "Mein Essen zahle ich selbst". Es ist eine Vereinigung von Ärztinnen und Ärzten, die sich frei machen wollen von jedwedem Einfluss der Pharmabranche. 2007 wurde Mezis gegründet, unter anderem von Transparency International und der Buko Pharmakampagne. Inzwischen zählen die Mezis 330 Mitglieder. Angesichts der 280.000 niedergelassenen Ärzte und ihren Kollegen, die an Kliniken arbeiten, ist das ein verschwindend geringer Anteil.

http://www.n-tv.de/wissen/Die-unbestechlichen-Aerzte-article6819751.html
 
Interessiert sonst keenen, das Thema?

Wie kommt´s? Alles Ärzte hier, die nicht Mitglied in einer der Organisationen sind?

:D
 
Es ist eine längst überfällige Ansicht, dass die Pharmareferenetn unnötig sind (und siecher auch ein Grund dafür, dass in Deutschland die meiste Medikamnte teures sind als im übrigen Europa). Es ist zu wünschwen, dass die "Lobbiarbeit" gänlich abgeschafft wird.Das könnte die stätig steigende Aarzneimittelkosten etwas eindämmen und käme letztendlich den Kranken zugute. Es ist heute schon so, dass notwendige Medikantze von den Kassen nit bezahlt werden aus "Kostengründen". Teilweise werden auch Äzte mit ein Medikanetenbudget unter Druck gesetzt.



Shimon



Shalom Shimon,

was stellst du dir denn für einen alternativen Vertriebsweg für Pharmazieprodukte vor, wenn du sagst, daß Pharma-Referenten unnötig und zu teuer sind?
 
Shalom Shimon,

was stellst du dir denn für einen alternativen Vertriebsweg für Pharmazieprodukte vor, wenn du sagst, daß Pharma-Referenten unnötig und zu teuer sind?



ich stelle mir eine welt vor, in der ärzte sich weiterbilden, zeitschriften lesen und so über neuentwicklungen kenntnis erlangern. gestern habe ich in eine tv-sendung gehört wie ein mediziner sagte: 75% der neuern und von referenten angeprisenen medikamente werden früher oder später zurückgerufen, weil sie unbeknnte gefährliche bis tödliche nebenwirkungen haben... allermeiste neuentwicklungen halten die kritische ärzte selber geschäftemacherei.




shimon
 
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