Hallo, ich habe mich hier registriert, weil mich etwas sehr beschäftigt und ich nicht mehr weiß wohin damit und es gerne teilen würde. In meinem direkten Umfeld kann ich jedoch nicht so darüber sprechen und erhoffe mir hier etwas Klarheit zu finden und Menschen, die mich verstehen können und mich nicht für total verrückt erklären.
Ich trage seit ein paar Monaten sehr viele Fragen und so viele tiefe Gefühle in mir herum, dass ich gar nicht mehr weiß, wohin damit. Sie überwältigen mich regelmäßig und sind eigentlich allgegenwärtig. Es geht um eine Freundin(E.) und mich. Ich habe sie durch die Uni kennengelernt, wir studieren im selben Semester. Wir waren nicht von Anfang an befreundet, aber wir kannten uns über andere und haben uns Anfang letzten Jahres auch mal so getroffen. Da war alles gut und normal und sie sagte mir schon immer, dass man mit mir sehr gut reden kann. Sie ist äußerlich ein sehr offener und von allen geliebter Mensch, aber in echt erzählt sie nicht viel von sich. Irgendwie hat es sich dann ergeben, dass wir einen gemeinsamen Urlaub geplant haben und mit einer anderen Freundin (mit der wir beide enger befreundet waren als zu dem Zeitpunkt mit uns gegenseitig) zwei Wochen im Urlaub waren. Mein langjähriger Freund ist direkt vor dem Urlaub zu einer einjährigen Reise aufgebrochen und es war schon so geplant, dass mich der Urlaub dann ablenkt und ich nicht alleine bin.
Wir haben zu dritt zwei wunderschöne Wochen verbracht und uns gut kennengelernt. Ich habe ein paar Erkenntnisse über mich gewonnen und den beiden auch mitgeteilt und sehr viel von mir preisgegeben. E. und ich haben festgestellt, dass wir uns in einigen Dingen ziemlich ähnlich sind Und es kam ständig vor, dass wir dasselbe sagen wollten und uns auch einmal gleichzeitig ein Wort ausgedacht und ausgesprochen haben, dass es gar nicht gibt.
Ich war sehr nähebedürftig und habe auch meinen Freund zu dem Zeitpunkt sehr vermisst. Die letzten zwei Nächte haben E. und ich in einem Bett geschlafen und die ganze Nacht gekuschelt. Das habe ich sehr genossen. Als wir wieder zuhause waren, haben wir viel Zeit zusammen verbracht und auch oft beieinander übernachtet mit viel Körperkontakt, aber ohne jeglichen sexuellen Kontakt. Es ging uns oft beiden nicht gut, aber wenn ich mit ihr war, dann habe ich mich komplett gefühlt. Ich war mir ziemlich schnell sicher, dass es nicht nur eine normale Freundschaft ist, sondern dass es eine besondere Verbindung gibt. Ich habe mich immer gefragt, warum ich es nicht aushalten kann, wenn sie unglücklich ist. Das zerreißt mir das Herz und ich weiß es, auch wenn sie nicht bei mir ist. Für sie ist unsere Freundschaft auch etwas Neues und sie sagt, dass sie sich immer so eine Freundin wie mich gewünscht hat und langsam hat sie auch angefangen mir tiefer zu vertrauen und Dinge anzuvertrauen. Aber von Anfang an habe ich das Gefühl, dass sie Teile unserer Beziehung nicht zulässt oder nicht zulassen kann, weil es nicht in ihr Weltbild passt. Sie ist gläubige Christin und hat mit Esoterik/Spiritualität nichts am Hut, bzw. es macht ihr Angst, weil es in ihrem Glauben vom Teufel kommt. Ich hingegen habe immer wieder eigene Erfahrungen gemacht, die mich dazu veranlassen, mich mit solchen Dingen auseinander zu setzen, um mich zu verstehen. Wir können bis zu einem bestimmten Punkt darüber reden und sie sagt, dass es ihr bei mir nicht solche Angst macht wie bei anderen. Aber ich kann mir ihr nicht uneingeschränkt darüber reden.
Mit der Zeit sind meine Gefühle immer intensiver geworden, ich habe mich gefragt, ob ich in sie verliebt bin. Andere haben gesagt, wenn wir voneinander erzählen, dann klingt es wie eine Liebesbeziehung. Ich vermisse sie, wenn wir nicht beieinander sind. Ich habe manchmal eine solche Sehnsucht, dass es mich zerreißt. Ich sauge ihre Zuneigung, liebe Worte, Bestätigung und alles was von ihr kommt regelrecht auf und brauche so viel davon. Ich schaue sie an und sie ist für mich der schönste Mensch, den ich kenne. Wenn sie singt, dann kann ich mich darin verlieren. Ich schaue in ihre Augen und sehe in ihre Seele. Sie berührt mich einfach so tief, wie ich es vorher noch nie erlebt habe.
Ich war und bin zutiefst verwirrt davon und es ist immer in meinem Kopf und ich denke die ganze Zeit über sie nach und kann es nicht abstellen. In meinem Tagebuch steht irgendwann: Es ist kein Verliebtsein, aber ich liebe ihre Seele. Ich glaube, werde E. immer vermissen, wenn sie nicht bei mir ist, weil sie einen Teil meiner Seele in sich trägt.
Sie weiß, dass ich sie liebe, aber sie weiß nicht, dass es für mich so ein großes Thema ist und dass es mich auch so quält. Es ist ihr aber auch klar, dass da etwas Besonderes zwischen uns ist, doch ich glaube sie würde es gar nicht zulassen und ich weiß auch nicht, ob sie so für mich fühlt wie ich für sie. Ich glaube nicht in diesem Ausmaß. Ich bin ein sehr unsicherer Mensch anderen gegenüber, weil ich sehr viel von anderen wahrnehme und aufnehme. Bei ihr ist es so, dass ich oft Gefühle von ihr übernehme oder Bilder dass ich weiß, was sie mir gleich sagen wird, dass ich spüre, wenn sie Abstand braucht oder nicht mehr kann So hellfühlig wie bei ihr habe ich mich noch bei keinem anderen Menschen erlebt. Ich bin immer bei ihr mit meinem Herzen. Manchmal denke ich, dass es besser wäre, ich hätte nicht diese Verbindung zu ihr. Doch ich will sie auch nicht kappen, selbst wenn ich es könnte. Aber es ist auch sehr schwer. Sie kann schlecht ihre eigenen Grenzen setzen und hat mich in den letzten Monaten sehr aufgefangen und mich mitgetragen, als es mir schlecht ging. Meine größte Angst war immer sie zu sehr zu belasten und damit unsere Beziehung aufs Spiel zu setzen. Jetzt hat sie mir gesagt, dass es für sie zu viel war und sie sich etwas abgrenzen muss. Im Grunde war es mir die ganze Zeit klar.
Ich schwanke die ganze Zeit, ob es besser für mich wäre, daran zu arbeiten, sie loszulassen oder so weiter zu machen wie bisher und drauf zu hoffen, dass es sich für mich entspannt und ich es so annehmen kann wie es ist. Ich bin unendlich dankbar, dass ich durch sie weiß, wie es ist jemanden so bedingungslos und so rein zu lieben, aber es stellt mich auch vor eine große Aufgabe. Ich habe das Gefühl, als hätte sich mir eine neue Ebene des Lebens und des Fühlens eröffnet. Ich habe mich deshalb von meinem Freund getrennt, mit dem ich lange zusammen war und den ich auch geliebt habe. Aber die Liebe, die ich jetzt spüren kann, die werde ich niemals bei ihm fühlen.
Jetzt stehe ich da, mit diesem überwältigendem Gefühl in mir, über dass ich mit ihr nicht sprechen kann, weil ich weiß, dass es ihr Angst macht und ich sie nicht aus dem Grund verlieren möchte, dass ich sie zu sehr liebe.
Wir haben in den letzten Monaten sehr viel Zeit zusammen verbracht, sie ist meine beste Freundin, meine Seelenfreundin, der wichtigste Mensch in meinem Leben und ich kann sie nicht loslassen
Aber manchmal denke ich es wäre besser und ich wünsche mir einen Menschen, mit dem ich auch auf körperlicher Ebene zusammen sein kann und eine solche Liebe spüre. Ich weiß nicht, ob ich je glücklich mit einem anderen Menschen sein kann, wenn diese Verbindung zu ihr da ist.
So, es tat ganz gut, es mal so aufzuschreiben. Danke fürs Lesen.
Liebe Grüße LoMarie
Ich trage seit ein paar Monaten sehr viele Fragen und so viele tiefe Gefühle in mir herum, dass ich gar nicht mehr weiß, wohin damit. Sie überwältigen mich regelmäßig und sind eigentlich allgegenwärtig. Es geht um eine Freundin(E.) und mich. Ich habe sie durch die Uni kennengelernt, wir studieren im selben Semester. Wir waren nicht von Anfang an befreundet, aber wir kannten uns über andere und haben uns Anfang letzten Jahres auch mal so getroffen. Da war alles gut und normal und sie sagte mir schon immer, dass man mit mir sehr gut reden kann. Sie ist äußerlich ein sehr offener und von allen geliebter Mensch, aber in echt erzählt sie nicht viel von sich. Irgendwie hat es sich dann ergeben, dass wir einen gemeinsamen Urlaub geplant haben und mit einer anderen Freundin (mit der wir beide enger befreundet waren als zu dem Zeitpunkt mit uns gegenseitig) zwei Wochen im Urlaub waren. Mein langjähriger Freund ist direkt vor dem Urlaub zu einer einjährigen Reise aufgebrochen und es war schon so geplant, dass mich der Urlaub dann ablenkt und ich nicht alleine bin.
Wir haben zu dritt zwei wunderschöne Wochen verbracht und uns gut kennengelernt. Ich habe ein paar Erkenntnisse über mich gewonnen und den beiden auch mitgeteilt und sehr viel von mir preisgegeben. E. und ich haben festgestellt, dass wir uns in einigen Dingen ziemlich ähnlich sind Und es kam ständig vor, dass wir dasselbe sagen wollten und uns auch einmal gleichzeitig ein Wort ausgedacht und ausgesprochen haben, dass es gar nicht gibt.
Ich war sehr nähebedürftig und habe auch meinen Freund zu dem Zeitpunkt sehr vermisst. Die letzten zwei Nächte haben E. und ich in einem Bett geschlafen und die ganze Nacht gekuschelt. Das habe ich sehr genossen. Als wir wieder zuhause waren, haben wir viel Zeit zusammen verbracht und auch oft beieinander übernachtet mit viel Körperkontakt, aber ohne jeglichen sexuellen Kontakt. Es ging uns oft beiden nicht gut, aber wenn ich mit ihr war, dann habe ich mich komplett gefühlt. Ich war mir ziemlich schnell sicher, dass es nicht nur eine normale Freundschaft ist, sondern dass es eine besondere Verbindung gibt. Ich habe mich immer gefragt, warum ich es nicht aushalten kann, wenn sie unglücklich ist. Das zerreißt mir das Herz und ich weiß es, auch wenn sie nicht bei mir ist. Für sie ist unsere Freundschaft auch etwas Neues und sie sagt, dass sie sich immer so eine Freundin wie mich gewünscht hat und langsam hat sie auch angefangen mir tiefer zu vertrauen und Dinge anzuvertrauen. Aber von Anfang an habe ich das Gefühl, dass sie Teile unserer Beziehung nicht zulässt oder nicht zulassen kann, weil es nicht in ihr Weltbild passt. Sie ist gläubige Christin und hat mit Esoterik/Spiritualität nichts am Hut, bzw. es macht ihr Angst, weil es in ihrem Glauben vom Teufel kommt. Ich hingegen habe immer wieder eigene Erfahrungen gemacht, die mich dazu veranlassen, mich mit solchen Dingen auseinander zu setzen, um mich zu verstehen. Wir können bis zu einem bestimmten Punkt darüber reden und sie sagt, dass es ihr bei mir nicht solche Angst macht wie bei anderen. Aber ich kann mir ihr nicht uneingeschränkt darüber reden.
Mit der Zeit sind meine Gefühle immer intensiver geworden, ich habe mich gefragt, ob ich in sie verliebt bin. Andere haben gesagt, wenn wir voneinander erzählen, dann klingt es wie eine Liebesbeziehung. Ich vermisse sie, wenn wir nicht beieinander sind. Ich habe manchmal eine solche Sehnsucht, dass es mich zerreißt. Ich sauge ihre Zuneigung, liebe Worte, Bestätigung und alles was von ihr kommt regelrecht auf und brauche so viel davon. Ich schaue sie an und sie ist für mich der schönste Mensch, den ich kenne. Wenn sie singt, dann kann ich mich darin verlieren. Ich schaue in ihre Augen und sehe in ihre Seele. Sie berührt mich einfach so tief, wie ich es vorher noch nie erlebt habe.
Ich war und bin zutiefst verwirrt davon und es ist immer in meinem Kopf und ich denke die ganze Zeit über sie nach und kann es nicht abstellen. In meinem Tagebuch steht irgendwann: Es ist kein Verliebtsein, aber ich liebe ihre Seele. Ich glaube, werde E. immer vermissen, wenn sie nicht bei mir ist, weil sie einen Teil meiner Seele in sich trägt.
Sie weiß, dass ich sie liebe, aber sie weiß nicht, dass es für mich so ein großes Thema ist und dass es mich auch so quält. Es ist ihr aber auch klar, dass da etwas Besonderes zwischen uns ist, doch ich glaube sie würde es gar nicht zulassen und ich weiß auch nicht, ob sie so für mich fühlt wie ich für sie. Ich glaube nicht in diesem Ausmaß. Ich bin ein sehr unsicherer Mensch anderen gegenüber, weil ich sehr viel von anderen wahrnehme und aufnehme. Bei ihr ist es so, dass ich oft Gefühle von ihr übernehme oder Bilder dass ich weiß, was sie mir gleich sagen wird, dass ich spüre, wenn sie Abstand braucht oder nicht mehr kann So hellfühlig wie bei ihr habe ich mich noch bei keinem anderen Menschen erlebt. Ich bin immer bei ihr mit meinem Herzen. Manchmal denke ich, dass es besser wäre, ich hätte nicht diese Verbindung zu ihr. Doch ich will sie auch nicht kappen, selbst wenn ich es könnte. Aber es ist auch sehr schwer. Sie kann schlecht ihre eigenen Grenzen setzen und hat mich in den letzten Monaten sehr aufgefangen und mich mitgetragen, als es mir schlecht ging. Meine größte Angst war immer sie zu sehr zu belasten und damit unsere Beziehung aufs Spiel zu setzen. Jetzt hat sie mir gesagt, dass es für sie zu viel war und sie sich etwas abgrenzen muss. Im Grunde war es mir die ganze Zeit klar.
Ich schwanke die ganze Zeit, ob es besser für mich wäre, daran zu arbeiten, sie loszulassen oder so weiter zu machen wie bisher und drauf zu hoffen, dass es sich für mich entspannt und ich es so annehmen kann wie es ist. Ich bin unendlich dankbar, dass ich durch sie weiß, wie es ist jemanden so bedingungslos und so rein zu lieben, aber es stellt mich auch vor eine große Aufgabe. Ich habe das Gefühl, als hätte sich mir eine neue Ebene des Lebens und des Fühlens eröffnet. Ich habe mich deshalb von meinem Freund getrennt, mit dem ich lange zusammen war und den ich auch geliebt habe. Aber die Liebe, die ich jetzt spüren kann, die werde ich niemals bei ihm fühlen.
Jetzt stehe ich da, mit diesem überwältigendem Gefühl in mir, über dass ich mit ihr nicht sprechen kann, weil ich weiß, dass es ihr Angst macht und ich sie nicht aus dem Grund verlieren möchte, dass ich sie zu sehr liebe.
Wir haben in den letzten Monaten sehr viel Zeit zusammen verbracht, sie ist meine beste Freundin, meine Seelenfreundin, der wichtigste Mensch in meinem Leben und ich kann sie nicht loslassen
Aber manchmal denke ich es wäre besser und ich wünsche mir einen Menschen, mit dem ich auch auf körperlicher Ebene zusammen sein kann und eine solche Liebe spüre. Ich weiß nicht, ob ich je glücklich mit einem anderen Menschen sein kann, wenn diese Verbindung zu ihr da ist.
So, es tat ganz gut, es mal so aufzuschreiben. Danke fürs Lesen.
Liebe Grüße LoMarie