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Ihr habt absolut recht, sie müsste mehr raus, mit Freunden was machen etc, aber mehr als mit ihr reden, ihr alles mögliche vorschlagen, kann ich nicht. Hatten schon etliche Gespräche, auch über eine Psychotherapie, sie meinte, sowas hätte ihr schon früher nicht geholfen. Langsam habe ich keine Lust mehr, ihr irgendwelche tollen Ideen zu präsentieren, die sie dann doch wieder ablehnt, weil sie dafür zu schwach, zu alleine, zu ängstlich oder sonst was ist.


@Ruhepol: Ich habe noch einen jüngeren Bruder, der wohnt sogar noch bei ihr, kommt aber eigentlich auch nur zum schlafen nach Hause. Er flüchtet, weil er genau weiß, dass meine Mutter sich dann auch an ihn hängen würde. Über die Probleme reden, kann man mit ihm nicht wirklich, er sagt, die miese Stimmung zu Hause reicht ihm schon.

Das finde ich auch in Ordnung so, er muss sich damit nicht belasten.

Meine Mutter hat einen kleinen Laden, in dem ich auch ab und zu mitarbeite, was das ganze nicht einfacher macht. Als das mit der Depression anfing, habe ich den Laden alleine schmeißen müssen, weil sie sich nicht aufraffen konnte, nach 2 Wochen habe ich allerdings klargestellt, dass ich meine Tage arbeiten komme, so wie vorher und die anderen Tage sie sich wieder kümmern muss, seitdem haben wir geänderte Öffnungszeiten, sodass sie kaum noch arbeitet. Sie hat wohl Panik, alleine im Laden zu stehen. Wenn ich sie frage, wie das alles weitergehen soll, sagt sie nur, dass sie es nicht weiß und das so auch nicht entscheiden kann.


Sie nervt mich schon, wenn ich sie nur ansehe, dieser leidende Gesichtsausdruck, dieser Blick der sagt "Umarm mich doch mal, mir geht es so schlecht"- das macht mich so wütend, andererseits aber auch wahnsinnig traurig, dass unser Verhältnis so gekippt ist...


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