Bei meinen Eltern ist das so gewesen, nicht von Anfang an (zumindest hat mein Vater noch anfangs in schlechtbezahlten Jobs gearbeitet, war eigentlich Fußballer, aber trotz Talent nicht wirklich Erfolg gehabt), aber das war vor meiner Geburt. Später ist meine Mutter dann mit 54 (oder 55?) in Frühpension gegangen (man wollte sie loswerden
, sie hat halt in der Sonderschule Kinder missionieren wollen, und ihre Affinität zu Freikirchen wurde als Sektenzugehörigkeit verstanden, war aber nicht das einzige Problem, was man mit ihr hatte, sie hat immer angeeckt)
In meiner Kindheit haben wir bei meiner Oma gelebt (auch Lehrerin, und Familienmatriarchin). Eigentlich war meine Mutter mit 14 Jahren schon zuhause ausgezogen (Internat), ist dann wohl zurück (sie war da schon 40), weil sie meinem Vater da nicht zugetraut/vertraut hat sich um die Kinder zu kümmern, und auch ganz froh war, wenn die Oma (eigentlich ihre Tante, die sie aber aufgezogen hat) das macht, weil sie ja gearbeitet hat, aber auch sowieso meist unterwegs war. Und Oma und Mutter bekamen sich halt immer in die Haare, mein Vater wurde rumkommandiert. Wenn meine Mutter wollte, dass wir Kinder irgendwas tun durfte mein Vater eine Art Laufbursche spielen. Hieß dann "Eure Mutter will..."
Verbal hat er sich doch immer gewehrt,was zum Streitklima zusätzlich beigetragen hat, am Ende macht er aber immer was meine Mutter will.Ist halt gegenseitige Abhängigkeit. Also zumindest bei mir zuhause kann man nun nicht sagen, dass dieses System funktioniert hätte. Und wir zwei Brüder sind auch ziemliche Katastrophen geworden. Es war nicht so schlimm zuhause (also keine körperliche Gewalt z.B: ), aber gibt auch fast nichts, was ich weiterempfehlen würde
Ich glaube, dass alle Formen von Abhängigkeit schlecht sind, auch was finanzielle Abhängigkeiten betrifft, aber es war bei uns nicht nur das. meine Mutter würde auch in ihrer Messi- "Kultur" untergehen, wenn mein Vater da nicht aufräumen würde, usw.
LG PsiSnake