Mein Papa ist tot!

Nun..... ich befürchtete dies.

ja du hast recht, es gibt etliche Dinge, die sich nicht erklären lassen. Ich weiss es, doch die ART wie es Pokahonta, ihre Situation geschildert hat, führt mich zum Resultat, dass sie sich (VERMUTLICH <- hoffentlich ist es in diesem Forum auch erlaubt seine Meinung abgeben zu dürfen) an ihren Vater klammert (sehnlichster Wunsch), oder sie will es noch nicht wahrhaben, sie hat es vielleicht zwar verdrängt, aber das Unterbewustsein verinnerlichte und bewahrte.
Nun treten diese "Verdrängungen" in dieser Form (siehe ersten Beitrag) in Erscheihnung

Das wäre meine erste vermutung, doch kann es auch durch aus sein, dass es ein überbleibsel seines Energiekörpers ist. (Geist)
Aber nach einer Woche über solche Dinge zu sprechen, zeugt meist von Zweifel und Schmerz, die fast schon selbstzerstörerisch ist.

manche behaupten ja, dass man zur Quelle (Ursprung, das Chaos, der Übergeist, oder auch das Göttliche gennannt) zurückkehrt oder hier verbleiben kann (manche sagen, man könne auch wiedergeboren werden, wenn man will).......... das letztere wären, wie so viele sie nennen, Geister, Gespenster etc.

Ich weiss........ einwenig, viele Aspekte, doch bin ich ein.. sagen wir...... offener skeptiker.
Ich bin kühler, direkter und gehe nicht immer von Magie oder übersinnlichen Aus, auch wenn ich an die Magie glaube.

Ich sehe wenn es um schmerzliche Erfahrungen geht, immer die psychischen Aspekte der Person. Die Situation und die Umgebung ist natürlich massgebend.

Ich habe schon Menschen gesehen, die an solchen Dingen innerlich zerbrochen sind. Sie liessen es zu, dass sie sich selbst zerstörten. Ihre Seele wurde sozusagen selbstzerfleischt, von sich selber.
Sie riefen immer wieder die schlimmste Tat in Erinnerung ....... bis nur noch ein schatten derer übrig blieb.
Man könnte meinen ihre Seele sei schon lange weg, während der Körper voller Angst, schutzlos zurück bleibt.

Diese Menschen wollen nicht akzeptieren, sie wollten nicht wahrhaben. Sie wollten verdrängen.

Ich habe gelitten, für die menschen die ich verlor, doch hiess der schmerz lediglich, dass ich immer noch mensch war, dass ich lebte und mich nicht selbst innerlich zerstörte.

Ich befürchtre, dass pokahintas in einen teufelskreis hineingeraten könnte, aus dem es kein entkommen geben könnte, wenn ihr niemand die Wahrheit sagen würde...........


Gruss Bael
 
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bael,
du hast ja keine ahnung, wie man mit menschen umgeht, die kürzlich einen lieben menschen verloren haben und dementsprechend durcheinander und traurig sind. außerdem hast du anscheinend keinerlei mitgefühl. es ist doch nichts *abartiges*, daß pocahontas trauert und sucht!!!
wir lassen uns von dir sicher nicht die hoffnung nehmen, daß es nach dem tod weitergeht.
 
Ich wollte euch (dir) keinesfalls die Hoffnung nehmen, dass es nach dem Tod weitergehen könnte.
(Anscheihnend werde ich hier immer missverstanden; Ich werde zukünftig meine formulierungen..... lieblicher (?) gestalten)

Es ist keineswegs abartiges an pocahontas Handlungen, nur voraussehbar. Im Internet findet man nicht die unterstützung die sie explizip (genau zu DIESEM Zeitpunkt) brauchen würde. So meine Meinung. (Beim vorherigen Post wollte ich nicht auf das eingehen, was das "nach dem Tod" angeht, sondern um pocahontas psychisches Wohlbefinden. denkt mal weiter, was passiert, wenn sie enttäuschungen erlebt, was Geister angeht? ich weiss nicht was für eine persönlichkeit sie ist, ob sie mental stark ist oder nicht..... könnt ihr so eine Schuld oder Verwantwortung auf euch laden?)
Durch das Internet können Dinge hineininterpretiert werden, die es nicht gibt, oder nur wage formuliert werden.
Tröstende Worte eines Gegenüber (Freunde, Kollegenkreis, Familie) werden eher verstanden und geben viel mehr halt. Vorallem das aussprechen der innerlichen Zerissenheit ist befreiend
Es gibt nun mal eine Zeit des Trauerns, dann des akzeptierens.....schliesslich beginnt man zu verstehen, erst wenn man verstanden hat, kann einem heilung widerfahren werden. Nicht eher.

Dein vater pocahontas, wird immer bei dir sein, keine Frage. Er wird über dich wachen. Dich beobachten, dich allenfalls sogar führen.............
Schliesse deine Augen und höre in dich hinein.
Mehr brauchst du eigentlich nicht zu tun.

du hast ja keine ahnung, wie man mit menschen umgeht, die kürzlich einen lieben menschen verloren haben und dementsprechend durcheinander und traurig sind.
Vielleicht.
Jeder ist anders, nimmt die Umgebung anders auf und akzeptiert schneller oder langsamer.
Die Wahrheit ist nun mal grausam und ich bevorzuge die Wahrheit der Lüge vor. Wobei Lüge vorsichtig ausgedrückt werden muss. Niemand der lebt, kann auf das schwören, an das, was er glaubt. Das es weitergeht, daran glaube ich. DOCH in welcher Form? Wohin und Warum?
Fragen die ich euch erst beantworten könnte wenn ich tod wäre....
Aber ich glaube nich, dass die menschen die wir lieben, nach ihrem Tod gänzlich verschwinden. Selbst ich, eine kühle Natur, spüre ihre Gegenwart noch immer. Gefühle übermannen mich nicht, sie beherschen mich nicht. Ich lasse sie zu. Von dem her, kann ich euch vielleicht nicht verstehen, es aber wohl versuchen - mit reinem gewissen - anderen zu helfen.
Ich gehe mit pocahontas nur so um, wie ich mit mir umgegangen wäre, wenn ich die Chance dazu gehabt hätte.

Ist meine persönlichkeit so schwer zu verstehen? Dies hier steht aber nicht zur Debatte (ich merke ich schweife ab)

Pocahontas.
Gib dir einfach Zeit, gib dir und der Welt Zeit. ich weiss es tröstend keinesfalls und ist eher deprimierend, aber es ist so.
Geh am besten hinaus in die natur, in die Stille hinein. Lausche dem Wind und deinem Herzen, folge ihnen und wer weiss? Vielleicht hörst du deinen vater, oder spürst ihn. Auf die eine oder andere Art ist er immer bei dir.
 
Ich befürchtre, dass pokahintas in einen teufelskreis hineingeraten könnte, aus dem es kein entkommen geben könnte, wenn ihr niemand die Wahrheit sagen würde...........

hallo bael!
ich habe mich vor allem an dieser aussage gestoßen. ich meine, pocahontas verlust ist ja erst eine woche her. kein mensch kann so schnell seine trauer verarbeiten und einfach sagen: ok, tot ist tot. vielleicht sehen wir einander in einer anderen dimension wieder. aber nun ists mal zu ende. aus basta.

außerdem. von welcher *wahrheit* sprichst du denn????

so geht das doch nicht. trauerarbeit ist ein langwieriger prozess. vor allem, die trauer bleibt das ganze leben. sie verändert sich nur. wird schwächer. und irgendwann vielleicht kommt man dann zu der überzeugung: ich habe einen lieben menschen verloren. ich habe geweint, nachgedacht und an mir gearbeitet. nun kann ich an den toten mit einem lächeln im gesicht denken. es geht ihm gut. die zeit mit ihm war schön. er ist aber dennoch immer bei mir. begleitet mich. und bald sehen wir einander ja wieder.
 
Ich befürchtre, dass pokahintas in einen teufelskreis hineingeraten könnte, aus dem es kein entkommen geben könnte, wenn ihr niemand die Wahrheit sagen würde...........

hallo bael!

hallo Schneekristall. Es gab nur einpaar Dinge, die ich schmerzlichst mit ansehen musste. Die kann man nicht einfach so verstehen oder besser gesagt glauben, man muss sie wohl gesehen haben, bis man ..... "versteht" oder es überhaupt fassen kann.

von Schneekristall
hallo bael!
ich habe mich vor allem an dieser aussage gestoßen. ich meine, pocahontas verlust ist ja erst eine woche her. kein mensch kann so schnell seine trauer verarbeiten und einfach sagen: ok, tot ist tot. vielleicht sehen wir einander in einer anderen dimension wieder. aber nun ists mal zu ende. aus basta.
Ich verweise auf dieses Zitat von mir.....
Pocahontas.
Gib dir einfach Zeit, gib dir und der Welt Zeit. ich weiss es tröstend keinesfalls und ist eher deprimierend, aber es ist so.
Geh am besten hinaus in die natur, in die Stille hinein. Lausche dem Wind und deinem Herzen, folge ihnen und wer weiss? Vielleicht hörst du deinen vater, oder spürst ihn. Auf die eine oder andere Art ist er immer bei dir.


so geht das doch nicht. trauerarbeit ist ein langwieriger prozess. vor allem, die trauer bleibt das ganze leben. sie verändert sich nur. wird schwächer. und irgendwann vielleicht kommt man dann zu der überzeugung: ich habe einen lieben menschen verloren. ich habe geweint, nachgedacht und an mir gearbeitet. nun kann ich an den toten mit einem lächeln im gesicht denken. es geht ihm gut. die zeit mit ihm war schön. er ist aber dennoch immer bei mir. begleitet mich. und bald sehen wir einander ja wieder.

langwierig oder nicht. Was zurückbleibt ist sicherlich eine hässliche Narbe, dessen "Anblick" dich schmerzlich an die Person erinnert, die man verloren hat.
Aber verhindert diese Narbe, dich am lächeln (wenn auch nur flüchig?), verhindert dich diese Narbe zu "leben"?
Ich weiss nicht ob DU je einen Menschen verloren hast, doch ich spreche aus erfahrung. Vielleicht stelle ich sowas wie ein paradoxon dar, aber dies ist meine Meinung, gebildet aus den Erfahrungen des Lebens.
Ich sage nicht, mach es so und so, sonst wirst dus nie zu was bringen. Ich gebe lediglich empfehlungen ab. Es schmerzt immer noch, doch es ist eher wie ein pieken geworden, das dich an schöne Zeiten mit der Person erinnert.
Ich schulde diesen personen grossen Dank, sie waren wegbegleiter und stützen, vor denen ich grosse Achtung habe.
Aber in der Zeit des trauerns, sollte man einem verzweifeltem Wesen, keinen Knochen der Hoffnung hinwerfen.

Hoffnung ist der Quell all unserer stärken, aber auch unserer schwächen.

ich glaube nicht, dass eine weitere Diskussion in diesem Thread pocahontas zu irgendwas nütze wäre.
Wenn es dir belibet Schneekristall, dann kannst du gerne einen Thread eröffnen in dem wir diese Diskussion fortsetzen können
 
Juhu, hallo Time out!
Danke das Ihr euch so viele Sorgen um mich macht, aber keine Sorge mir geht es den Umständen entsprechend recht gut! Ich bin auch sehr gut in meinem Unfeld eingebettet, habe 2 Kinder einen tollen Partner, eine super Mutter, Schwester!
Weiters muss ich unsere Firma aufrecht erhalten, also an Realismus, fehlt es mir nicht!
Ich beschäftige mich aber schon lange mit diesen Dingen, bedingt auch durch meinen Vater , der ja vor 17 Jahren schon einmal einen Unfall hatte und im Koma lag!
Er hat mir sehr viel erzählt und auch beigebracht in diese Richtung und wenn einer eine Brücke schlagen kann, dann ist es er!
Mittlerweile sind so viele „Zufälle“ passiert, dass es für mich sowieso keine Zweifel mehr gibt! Mein Papa macht mich stark! Ich für mich möchte nun ein paar Monate vergehen lassen um alles objektiv zu werten und werde mich dann mit den Leuten in Verbindung setzen die schon meinen Vater die Augen für seinen Nahtot geöffnet haben. Der „Zufall“ am Rande ist nämlich das dieser Mensch schon von seinem Unfall wusste bevor ich Ihn angerufen habe!
Wieder durch einen „Zufall“! Vor kurtzem war ich noch verwirrt und unsicher – mittlerweile weiß ich es gibt keine Zufälle und mein Vater ist da!
Liebe Grüße
Pokahontas
 
Liebe Pocahontas,

es tut mir leid, daß Dein Vater so plötzlich gestorben ist und Du Dich nicht verabschieden konntest.

Hallo H.D.T.,

Du hast geschrieben:

...Damit, daß du traurig und verzweifelt bist, belastest du ihn zusätzlich. Es gibt aus seiner Sicht keinen Anlaß dafür, nur eben deine Traurigkeit und Verzweiflung, die auf Unwissenheit und falschen Schlüssen beruht...

Ein Mensch darf nicht trauern, weil er den verlorenen Menschen damit belastet?Was schlägst Du als Alternative vor??? Trauern heißt, lernen etwas loszulassen, was man nicht losslassen will und es doch muss. Trauer ist für niemanden eine *Belastung*. (Kaum einer mag die Trauer, doch das ist eine Frage der Perspektive.) Auch ich glaube, daß der Tod eine Illusion ist, aber ich würde/müsste trotzdem trauern über den *Verlust* eines Angehörigen. Und auch der/die Betrauerte würde mich trauern lassen ohne sich bedrängt zu fühlen. Schließlich ist die Trauer mein Gefühl, meine Angelegenheit, meine *Arbeit*. Der/die Tote liebt mich und weiß, dass ich tue, was wichtig, notwendig und richtig ist. Für mich. Ich stimme nicht mit Deiner Aussage überein, denn sie erzeugt zusätzliches, unnötiges Leiden, findest Du nicht auch?

Liebe Grüße,

Syndra
 
also ich finde die aussage von bael auch nicht besonders treffend. trauer ist natürlich und es belastet die toten nicht. die toten schauen friedlich auf uns hinab und werden nicht durch unser tun oder unsere Gefühle belastet.

hallo pocahontas,

es ist so schön zu lesen, dass es dir besser geht.

Ich wünsche dir für Alles in deinem Leben viel Erfolg!!!! :kiss3:

bye :winken5:
 
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Das hier, aus einem deiner Beiträge, hat mir gefallen.
Syndra schrieb:
...naja manchmal stelle ich mich auch nur zu blöd an...

Stellst du dich nun wirklich so an? :guru:

Wie kannst du nur darauf kommen, daß ich das damit gemeint haben könnte?
"Trauer" und "Trauerarbeit" sind die wichtigsten Dinge, für die Hinterbliebenen.

(Die Art, wie du hier geradezu frontal ins Mißverständnis läufst, ohne zu hinterfragen, wirft ganz andere Fragen auf: Ist hormonell alles in Ordnung? Hast du vielleicht eine Schilddrüsenüberfunktion? :banane: )

Hier ging es um "traurig und verzweifelt" sein.

Trauer ist "würdevoll". Dazu nimmt man sich Zeit und trauert mit ganzem Herzen. "traurig" sein ist dagegen etwas völlig anderes. Traurigkeit macht nur den Alltag und das Leben kaputt und frißt die Kräfte auf. "verzweifelt" sein ist sogar etwas Zerstörerisches.

Ich hatte eigentlich nicht gedacht, daß hier auf Kindergartenviveau formuliert werden muß, damit wirklich "jeder" es versteht. :kiss4:

Jetzt denk ans HB-Männchen und geh nicht an die Decke. Bleib cool.
:schaukel:
 
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