Mars im 1. Haus bei Frauen

Hallo Urajup,

Das wirft auch wieder mal die Frage auf, warum "Weiblichkeit" mit Passivität gleichgesetzt wird. Eine Frau mit Mars in 1 ist nicht passiv und wird es auch nie sein. Und dennoch ist sie eine Frau.

ja, aus meiner Sicht geht es hierbei um die Unterscheidung der Begriffe "gender" und "sex". "Gender" verweist als Begriff auf die kulturelle Rolle einer Frau, Sex auf das biologische Geschlecht. Mein Beitrag ist nur verständlich, wenn man beide nicht vermischt.

In früheren Zeiten durften Frauen ihre dominante Planeten nicht ausleben, das war gesellschaftlich nicht akzeptabel. Daher heirateten sie dann einen "Mr. Mars", auf den sie diese Anteile projizierten und der diese für sie auslebte.

ja, und ich denke, dass das heute tendentiell immer noch so ist. Es ist natürlich - "gender" - ein kulturelles Phänomen. Aber gerade Menschen, die sich mit bestimmen sozialen Rollen identifizieren, haben heute immer noch dieses Problem. Ich finde die Formulierung meines Zitates auch nicht ganz gelungen. Es geht mir persönlich weniger darum, dass Mars im 1. Haus mit der Rolle der Frau ein Problem hat, sondern dass er dahin strebt, die "klassische Rolle des Mannes" einzunehmen. :) Das zielt in die gleiche Richtung, aber darüber hinaus. Der Mann, der sich mit seiner Männer-Rolle identifiziert, bekommt also Konkurrenz durch seine Frau :D ... und das wirkt dann eventuell als Problem auf die Frau zurück.
Interessant wird es auch dann, wenn SEX (als biologische Form) und GENDER aufeinanderprallen. Und das kann beispielsweise in der erotischen Sexualität passieren. Nehmen wir an, dass diese Frau (Mars 1. Haus) versucht, in der Sexualität ihr biologisches Geschlecht (Weiblichkeit/Passivität) zu leben, aber im Alltag ihren Mars im 1. Haus lebt. Dann kommt es nicht nur zu einem Sphärenwechsel (Öffentlichkeit/Alltag zur Intimssphäre), sondern auch zu einem Rollenbruch, den man erst einmal handhaben muss.
Es ging mir auch darum, die spezifische Ungeduld des Mars 1. Haus, die Betonung seiner Bedürfnisse etc. besonders in Beziehungen anzusprechen.

Nun, die Zeiten haben sich in den letzten 25 Jahren sehr verändert. Die Frauen leben ihre Dominanz jetzt selber aus, auch wenn da von mancher Seite - übrigens auch von manchen Astrologen - noch diese maskulin/feminin Einteilung als richtig empfunden wird. M.E. hat es diese Aufteilung nie gegeben, den Frauen wurde lediglich ein Ausleben ihrer männlichen Anteile seit Jahrtausenden nicht gestattet.....Das Wassermannzeitalter wird, wie so vieles, auch diese Vorgabe wegwischen. Und wenn - sagen wir mal so in 100 Jahren - eine Frau kraftvoll dominant, auch aggressiv auftritt, wird dies vom Kollektiv hoffentlich nicht mehr mit Unweiblichkeit gleichgesetzt.

das ist wie gesagt ein kulturelles Phänomen und betrifft vor allem den "gender"-Aspekt. Meines Erachtens sind wir gesellschaftlich noch nicht dort angekommen, dass alle Frauen und MÄnner sich von den klassischen Rollen losgesagt haben, vielmehr besteht mE oft noch eine Stimmung der Diffusität und Ungeklärtheit, in bestimmten sozialen Sphären herrscht auch noch die klassische Einteilung vor.
Dass es in 100 Jahren ganz anders sein wird, das sehe ich genauso. Der Thread soll sich auf die Gegenwart beziehen :)

LIebe Grüße,
E.
 
Werbung:
Hallo Forum.

Bei den Erd und Wasserzeichen geht es eher um die Aufnahme.
Aufnahme von fassbaren Sicherheiten (Erde). Oder die Aufnahme von emotionalen Halt (Wasser).

Bei den Luft und Feuerzeichen geht es eher um den Ausdruck.Ausdruck über den Austausch (Luft). Ausdruck über die Aktion (Feuer) z.B.


Viele Grüße

Jonas
 
Hallo Energeia,

Es geht mir persönlich weniger darum, dass Mars im 1. Haus mit der Rolle der Frau ein Problem hat, sondern dass er dahin strebt, die "klassische Rolle des Mannes" einzunehmen. :) Das zielt in die gleiche Richtung, aber darüber hinaus. Der Mann, der sich mit seiner Männer-Rolle identifiziert, bekommt also Konkurrenz durch seine Frau :D ... und das wirkt dann eventuell als Problem auf die Frau zurück...

Ich kann meinen Mars in 1 durchaus als Frau und Mutter leben, ohne dass ich irgendwelche Rollen meines Mannes übernehmen müsste. Wenn ich es genau betrachte, dann haben wir unsere Rollen soger ausgesprochen altmodisch aufgeteilt: ich gebe zur Zeit die Hausfrau und Mami.

Nehmen wir an, dass diese Frau (Mars 1. Haus) versucht, in der Sexualität ihr biologisches Geschlecht (Weiblichkeit/Passivität) zu leben, aber im Alltag ihren Mars im 1. Haus lebt. Dann kommt es nicht nur zu einem Sphärenwechsel (Öffentlichkeit/Alltag zur Intimssphäre), sondern auch zu einem Rollenbruch, den man erst einmal handhaben muss.
Es ging mir auch darum, die spezifische Ungeduld des Mars 1. Haus, die Betonung seiner Bedürfnisse etc. besonders in Beziehungen anzusprechen.

Ich seh da kein Problem, im Gegenteil: sogenannte Rollenbrüche sind doch sehr reizvoll. Ich bezweifle sehr, dass Frauen mit Mars in den Häusern 2-12 alle nur eine Rolle im Bett spielen...

Liebe Grüße,

Syndra
 
Vielleicht sollte ich zu dem Thema noch sagen, dass ich heute keine Probleme mehr mit Mars in 1/WidderAC habe, als Kind und junge Frau aber schon. Das ging so weit, dass ich meine aggressive Natur massiv verdrängt habe und ich mir deswegen so ohnmächtig, ausgeliefert, schutzlos und schwach vorkam, dass ich mich selbst auslöschen wollte. Ich werde nie vergessen, wie mein Therapeut nach meinem Selbstmordversuch vor Lachen beinahe vom Sessel gekippt ist, als ich ihm erzählte, wie schwach, ausgeliefert und willenlos ich doch wäre. Heute staune ich immer noch darüber, wie real sich meine Illusionen über mich selbst angefühlt haben. Aber ich habe lernen dürfen, dass mich die Menschen um mich herum, nicht trotz meines Temperaments mögen, sondern gerade wegen meiner Energie. Dafür musste ich es jedoch erst einmal schaffen, mich selbst zu mögen und das zu sein, was ich nunmal bin.

Liebe Grüße,

Syndra
 
Liebe Syndra,

Ich kann meinen Mars in 1 durchaus als Frau und Mutter leben, ohne dass ich irgendwelche Rollen meines Mannes übernehmen müsste. Wenn ich es genau betrachte, dann haben wir unsere Rollen soger ausgesprochen altmodisch aufgeteilt: ich gebe zur Zeit die Hausfrau und Mami.

ja, das ist schön, wenn du deine Kraft in dieser Weise leben kannst. :)
Ich glaube durchaus, dass das möglich ist - du bist ja ein Beispiel hierfür. Ich wollte Probleme ansprechen, die in jüngeren Jahren (evtl. <30) auftreten können und die hier im Thread von anderen ja auch beschrieben wurden. Sicherlich ist ein passender Partner und die eigene Reife/Entwicklung wichtig.

Ich seh da kein Problem, im Gegenteil: sogenannte Rollenbrüche sind doch sehr reizvoll.

ja klar :) ... ich sagte, lediglich, dass man sie handhaben muss. Wem das spielerisch, leidenschaftlich gelingt, der hat sicherlich Freude daran :D

Ich bezweifle sehr, dass Frauen mit Mars in den Häusern 2-12 alle nur eine Rolle im Bett spielen...

da hast du mich wohl falsch verstanden; das wollte ich nicht sagen.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Liebe Syndra (nochmals),

Vielleicht sollte ich zu dem Thema noch sagen, dass ich heute keine Probleme mehr mit Mars in 1/WidderAC habe, als Kind und junge Frau aber schon. Das ging so weit, dass ich meine aggressive Natur massiv verdrängt habe und ich mir deswegen so ohnmächtig, ausgeliefert, schutzlos und schwach vorkam, dass ich mich selbst auslöschen wollte. Ich werde nie vergessen, wie mein Therapeut nach meinem Selbstmordversuch vor Lachen beinahe vom Sessel gekippt ist, als ich ihm erzählte, wie schwach, ausgeliefert und willenlos ich doch wäre. Heute staune ich immer noch darüber, wie real sich meine Illusionen über mich selbst angefühlt haben. Aber ich habe lernen dürfen, dass mich die Menschen um mich herum, nicht trotz meines Temperaments mögen, sondern gerade wegen meiner Energie. Dafür musste ich es jedoch erst einmal schaffen, mich selbst zu mögen und das zu sein, was ich nunmal bin.

ja, genau das wollte ich ansprechen. Du schreibst ja hier auch, dass du damit früher ein Problem hattest. Im vorigen Beitrag hast du geschrieben, dass du heute damit kein Problem mehr hast.
Mein Eindruck ist, dass es wirklich entscheidend ist, die aktive Natur zu LEBEN.
Wenn diese aktive Natur gegenüber Partnern und z.b. Eltern zurückgehalten wird, dann staut sich etwas an - ist mein Eindruck. Und das Gleichgewicht wird dann vielleicht außerhalb der Beziehung gesucht, weil man die Konfrontation aufgrund der Anspannung scheut.
Vielleicht gibt es hier dann auch verschiedene Phasen. Zunächst lebt man es vielleicht zurückhaltend, dann gibt es Sturmphasen, dann hält man es wieder zurück und dann gibt es wieder aktivere Phasen, bis sich irgendwann ein stimmiges Ausdrucksverhalten einspielt.
Mein Eindruck ist, dass, je mehr diese eigene Kraft zurückgehalten wird, die Umwelt dann in dieser Weise erlebt wird: und das führt dann zu der Ohnmacht, wie du sie beschreibst. Es ist dann aus meiner Sicht sehr wichtig, dass die Kraft freigesetzt wird .

Es scheint mir wirklich eine Lebensaufgabe zu sein, diese enorme "Kraft" in Ausdrucksbahnen zu lenken - das gilt für jegliche Bereich: im Beruf, in Beziehungen, im erotischen Bereich, etc. .

Liebe Grüße,
Energeia
 
Achso, von dir war ja auch dieser Beitrag zuvor:

:D Mein Mars steht im ersten Haus und ich habe einen Widderaszendenten. Meine Familie meint, dass ich ein höllisches Temperament entwickeln kann, wenn man mir im Weg steht oder zu langsam denkt (Widdermerkur). Ungeduldig werde ich, wenn sich jemand nicht entscheiden kann oder ängstlich ist und zögert, das macht mich wahnsinnig. Ich befürchte auch, dass mir niemand versucht mir ein zweites Mal ungefragt zu sagen, was ich tun sollte.

Aber ich habe lernen dürfen, dass mich die Menschen um mich herum, nicht trotz meines Temperaments mögen, sondern gerade wegen meiner Energie. Dafür musste ich es jedoch erst einmal schaffen, mich selbst zu mögen und das zu sein, was ich nunmal bin.

:umarmen:
 
Hallo Energeia,

aus meine Erfahrungen heraus würde ich sagen, es ist lebensgefährlich nicht seine Anlagen zu leben. Es ist wahr: von außen kommt immer exakt das auf mich zu, was in mir ist.
Die Kraft zu lenken, wie Du schreibst, ist mir sehr lange sehr schwer gefallen: um sie zu unterdrücken, kontrollieren zu können, habe ich eine Eßsucht entwickelt. Das hatte zwei Funktionen: ich konnte meine Aggressionen runterschlucken und in mir verbergen und gleichzeitig hat mich mein Übergewicht im körperlichen Ausdruck gebremst. Meine Reflexe und Handeln sind sehr schnell, meist hinkt das Denken hinterher. Bevor ich ausreichend Selbstbeherrschung erlangt hatte, muss ich als Kind ziemlich nervtötend gewesen sein. Als mir mein Therapeut sagte, ich sollte anstatt zu essen lieber wütend werden und alle anschreien, wurde soetwas wie ein Vulkan in mir ausgelöst. Mann, war ich wütend. Monatelang. Das Leben lieferte mir auch freundlicherweise massenhaft (ebenbürtige) Gegner an denen ich mich abarbeiten konnte. Aber auch erst als ich gelernt hatte, was es bedeutet, wütend zu sein und was nicht. Was erlaubt ist und was nicht. Meine Empathie, die ich als Opfer entwickelte, begrenzte meine Wut. Schließlich musste ich einsehen, dass ich mich selbst gefangen hielt. Die Welt drehte sich weiter, auch wenn ich nicht lieb war.

Liebe Grüße,

Syndra
 
Werbung:
Menschen mit Mars im 1. Haus werden oft so beschrieben, dass sie absolute persönliche Handlungsfreiheit fordern und mit Einmischung oder auch Ratschlägen anderer Probleme haben. Sie möchten unabhängig sein, kraftvoll auftreten, zeigen sich abenteuerlich und temperamentvoll, sind freiheitsliebend und möchten anführen. Sie leben nach dem Motto: „Jeder ist für sich selbst verantwortlich.“ Tiefergehende, partnerschaftliche "Kooperation" sowie Geduld mit anderen Menschen gerade auch in Beziehungen fällt ihnen nicht gerade leicht.
Ihr Ehrgeiz zielt zumeist auf Anerkennung und öffentlichen Beifall.

Ich zitiere hier mal einen Absatz:

„Vor allem Frauen mit dem Mars im 1. Haus erleben immer wieder Schwierigkeiten im Beziehungsleben, da sich ihre Partner (Männer) von ihnen häufig überrumpelt, beherrscht oder dominiert empfinden. Die Frauen mit Mars im 1. Haus sind häufig sportlich veranlagt, dominant und selbstbewusst und haben es schwer, sich in die passivere oder rezeptive Rolle zu begeben, die jedoch mit Weiblichkeit verknüpft ist.“

Kann hier jemand diese Erfahrungen (nicht) bestätigen/teilen? (Ähnliches gilt vermutlich auch für Widder-Aszendent)

Liebe Grüße,
Energeia

Mars 1. Haus, Asc. Skorpion :D

Für mich gilt das so sicher nicht.
Ich bin teamfähig, gehe prinzipiell in die Tiefe, sonst verliere ich das Interesse, Sport = Mord :D, passiv ist nett, solange nicht fremdbestimmt.
 
Zurück
Oben