Selbstliebe.... wie Liebe überhaupt, diese sind mir sehr abstrakte Begriffe für ein Gefühl, ein Zustand der Seele, der erlebt und gelebt werden will.
Ich denke, Selbstliebe und Liebe insgesamt hat wenig mit permanenten emotionalen Streicheleinheiten zu tun, die ich mir selbst und anderen verpasse, mit Podesten, auf die ich mich selbst und andere hebe. Auch die Strenge eines Vaters oder einer Mutter kann ihren Grund in der Liebe zum Kind finden, ist das Gesicht der Eltern in dem Moment auch grimmig und hart. Und genauso kann ich gegebenen Falls auch mir selbst mit einer gewissen Strenge begegnen und der Grund dafür ist Selbstliebe. Da brauch ich nur an mein Alkoholproblem denken. Ohne ein Mindestmaß an Strenge bekäm ich das nie in den Griff.
Am ehesten wird mir die Bedeutung von Liebe und Selbstliebe bewusst, wenn ich sie mir als
"ein starkes JA zum Leben" denke.
Ein starkes Ja! zum Leben... das ist eine kraftvolle Formel, die sich in mein Hirn gesetzt hat und auch während der Wanderschaft durch dunkle Gassen und Phasen der Bewusstseinslosigkeit und Verzweiflung nichts an Kraft verloren hat.
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