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Nein.

Ich bin im Gegenteil heute sehr energiegeladen (im Bauch - du weisst schon), und ein bisschen muede durch zu häufiges Ausgehen.


Ich kann darin nichts Trauriges sehen. So ist es halt, wie's abläuft. Traurig finde ich hingegen andere Dinge. Beispielsweise eine Freundin, die mich hier besuchen kommt... Der ich erst langatmig erklären muss, was mir langatmig andere erklären mussten.


Oder Nick Drake. Mir kamen die Tränen, als ich kuerzlich die CD reinschob. Aus dem Gefuehl des Beruehrt-Werdens hinaus. Was der da mit seiner Stimme tut, ist das, was auf dem Bild ausgedrueckt ist (wo ich den Link in den Selbst-Missbrauch-Thread reingestellt habe). Ich frage mich schon lange, ob andere Menschen das auch kennen, zumindest einige gibt es da schon. Erstaunlicherweise sind sich oft solche Kuenstler ueber den Wert, den ihre Arbeit hat, gar nicht richtig bewusst. Das macht mich irgendwie traurig und froh zugleich. Dann kommt die Erinnerung an den Suizid von N. D. Dann frage ich mich, wie es sein kann, dass es solche Menschen gibt.


(Man stelle sich das so vor: Es pflanzt einer eine Blume, weil er's schön findet. Dann kommt die Welt mit einem gewaltigen Riesenknueppel und haut einmal, zweimal, zehnmal, tausendmal drauf. Na gut. Er/sie rappelt sich auf, pflanzt die nächste Blume. Da kommt die Welt und haut noch mehr drauf als beim ersten Mal. Nicht, weil sie das mit Absicht macht, sondern weil sie das Gefuehl nicht hat, dass man mit Knueppelhauen keine Blume am Leben erhalten kann. Irgendwann geht jener einfach weg, und die Leute beklagen sich, dass man vom Knueppelhauen lauter Schwielen an den Händen bekomme. Und im Grunde des eigenen Herzens liegt die Sehnsucht nach solchen, die Blumen zu pflanzen wissen.


Merkwuerdige Welt, nicht?)


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