Joey
Sehr aktives Mitglied
opti schrieb:Aber ich sehe auch die andere Seite. Und die zeigt mir, wie unehrlich, unglücklich und unzufrieden die Leute sind.
Sehe ich auch. Das ist aber unabhängig von dem, was geglaubt wird.
opti schrieb:Und wenn sich irgendjemand an irgendeine Heilslehre klammert, so ist das für mich immer ein Zeichen von Angst, die unweigerlich mit einem Unglücklichsein verbunden ist.
In einigen Fällen bestimmt. Aber ich glaube nicht bei allen. Was verstehst Du unter "klammern"?
opti schrieb:Und dieses Unglücklichsein tragen sie durch ihr ganzes Leben. Sie sind nie in ihrem Leben wirklich glücklich, sondern eher immer relativ unglücklich.
Auch wieder: Bestimmt bei einigen. Aber ich glaube wirklich nicht, dass das auf alle Religiösen oder anderweitig Gläubigen Menschen der Fall ist.
opti schrieb:Man hat uns zu Feiglingen erzogen. Und wenn man glücklich sein möchte, dann muss man erst einmal lernen, gegen diese verdammt verlogen Gesellschaft zu rebellieren.
Kommt drauf an, was Du unter "rebellieren" verstehst. Du sagst Deine Meinung, das ist soweit ok und gut. Du bist dabei nicht zimperlich, das ist auch ok, wobei Du dabei meiner Meinung nach aber schon eine Grenze deutlich überschritten hast.
Richtig konsequent wäre es, wenn Du zu Weihnachten in eine Kriche reinplatzt und dort Deine Meinung über Religion kundtun würdest; in dem Tonfall, den Du teilweise hier anstellst. Würdest Du Dich das trauen? Ich hoffe nicht... Meinungen, Klartext reden etc. in allen Ehren, aber dabei gilt es auch Grenzen einzuhalten.
opti schrieb:Aber die meisten Menschen stecken in einer emotionalen Zwangsjacke und haben Angst den Mund aufzumachen. Sie haben ihr Leben lang alles hinuntergeschluckt.
Yup. Religiöse Menschen in gleichem Maße wie auch Atheisten.
opti schrieb:Frag nicht, wie es in ihnen ausseiht. Wenn sie wollten, wie sie könnten, würden sie am liebsten alle umbringen. Aber dazu fehlt ihnen zum Glück auch der Mut.
Ich weiß immerhin, wie es in mir aussieht. Und ich gebe Dir insofern recht, dass ich lange nicht allen Menschen Sympathie, oder "Licht und Liebe" entgegenbringe. Habe ich aber auch nie behauptet.
opti schrieb:Und um vor sich selber zu bestehen und nicht aus Scham in die Bodenlosigkeit zu versinken, bauen sie sich einen Gott auf, der ihnen aus dieser Mesere heraushelfen soll. Aber da können sie natürlich lange warten.
Bei einigen Menschen hast Du bestimmt recht. Bei mir kann ich das schlecht beurteilen... kann sein, glaube ich aber nicht. Ich glaube das aber wirklich nicht bei allen.
opti schrieb:Denn der ist meistens bei den Rebellen. Er meint, da geht es ehrlicher zu, außerdem sei dort mehr los und überhaupt seien die Rebellen viel sympathischer, lebendiger, glücklicher, natürlicher, sensibler, freundlicher und die Partys gehen dort auch viel besser ab.
Fragt sich, wer sind die Rebellen? Es gibt genug Atheisten in der Gesellschaft, man ist kein Rebell, wenn man nicht an Gott glaubt. (By the way: Ich kenne einige Atheisten, die meiner Meinung nach bessere Menschen sind, als so manche Christen. Aber auch umgekehrt. Das hat a priori nichts mit dem Glauben zu tun).
Gruß
Joey