... " verstanden", vielmehr ERkannt, ERfühlt werden - macht ganz, auf suptile Weise.
wenn etwas ZU WAHR ist, dann wird es zum Schmerz, weil es genau den Punkt trifft, verstehst Du..?
Es ist ZU WAHR und es trifft genau den Punkt und daher schmerzt es..
Es ist kein "schlechter" Schmerz.
Er ruft nur etwas in Erinnerung. Und man kann darüber lachen oder weinen oder beides.
dieses verstanden, erkannt, GANZ erfüllt und erfühlt werden..ich vermisse es so
was soll ich Dir darüber sagen?
darüber kann man nichts sagen
wie aus dem Armen der größten Liebe gerissen werden und ..zurückbleiben..
es ist wie in diesem Bild von der Gattin die den Ehering nicht abnehmen kann, obgleich der Geliebte hier tot ist, so nicht verwirklichbar...
ach ich kann das nicht in Worte fassen
und ich sah schon viel zu viele über diesen Schmerz
der eigentlich keine Grenze kennt
lachen
aber er ist da
und wird da bleiben
ich denke nicht das sich das ändern wird oder kann
es ist das Meer in mir, das sich stets neu durch sich selbst bewegt
und wenn es dann zu hohe Wellen schlägt
kann es mich zum Weinen bringen
trotzdem danke
auch diese Umsetzung tut am Ende gut und bringt Heilung
Alles Liebe!
Danke, das Du da bist..
mal einfach so
Ich fahr jetzt zu meinem Pferd, (und dann nach Wien zur Therapie, der Hand wegen)
Er ist hier im Augenblick der Einzige, der mich
auf diese Weise wirksam trösten kann
nicht das er der Einzige wäre, aber der Einzige, der mir iA für dieses erfühlt und erkannt werden real zur Verfügung steht,
denn
Nicht böses kann Deine Zelt betreten, wenn ein Pferd edlen Blutes sich darin aufhält. (Aus dem Koran)
Seufz...diese Welt definiert sich nicht durch die Liebe sondern durch Ihr Verbot zu lieben und den Folgen daraus...
Gott sei Dank ist Tieren dieses Verbot zu lieben fremd...
(just for You..ausgekramt)
Das Ohrenspiel Abdallahs
Durch die weite, breite Steppe
Ritt ich eines Sommerabends,
ritt ich meinen Hengst Abdallah.
Weil wir auf dem Heimweg waren,
schritt er aus mit raschern Hufen,
ahnt er doch den nahen Stall.
Nichts zu sehen, nichts zu hören:
Keiner Grille zart Gezirpe,
keines Vogels Aufgeschrecktheit,
keines Wildes fern Gebelle,
nirgends Häuser, nirgends Menschen,
nirgends Wälder, Hügel, Täler,
einzig nur der lose Sand.
Immer nickte mit der Stirne,
dass die schwarze Mähne wellte,
immerfort mein Hengst Abdallah,
immerfort und immer weiter.
In Bewegung immerwährend
Waren auch die schlanken Ohren,
alle beide bald nach vorne,
alle beide bald nach rückwärts.
Nur das rechte spitz nach vorne
Und das linke spitz nach rückwärts.
Nur das linke spitz nach vorne
Und das rechte spitz nach rückwärts,
unaufhörlich. Was zum Kuckuck,
hört denn doch mein Hengst Abdallah?
Keiner stört ja uns´re Stille,
nirgends Szene und Gefahr.
Dacht ich mir: Was meinen Ohren,
trotz der grenzenlosen Ruhe,
trotz des Friedens, bleibt verloren,
das erhorcht mein Hengst Abdallah.
Aber was erhorcht mein Hengst?
Hört er wilde Reiter nahen,
die auf meine Spur gesandt sind?
Hört er ihre Säbel rasseln,
hört er ihre Sättel knarren,
viele, viele Meilen fern?
Oder einen müden Wand´rer,
der am Wüstensaum verschmachtet
und zu Gott die letzten Seufzer
sterbend in den Himmel schickt?
Oder wo die Steppe endet,
sitzen unter Palmenkronen
zwei Verliebte, sehr Verliebte,
und er hört die heißen Küsse,
und er hört die heißen Schwüre,
immer heißern Schwur und Kuß?
Hört er ferne Klageklänge?
Hört er Hochzeitslieder klingen?
Hört er alles, was auf Erden
Jubelt, betet, flucht und schluchzt?
Hört er gar die Sterne summen,
Gottes Engel jubilieren,
hört die ganze Weltmusik?
(Detlev v. Liliencron)
AL Regina