Lionéz;716021 schrieb:
@LeBaron
Mal die Antwort meinerseits. Es kursieren in den Zahlen zwar immer mal wieder Schwankungen, und natürlich ist auf veganen Webseiten von sogar 10 Pflanzen-Kalorien pro Fleisch-Kalorie die Rede,
aber der folgenreichere Energieaufwand zur "Produktion von Fleisch" ist tatsächlich nicht von der Hand zu weisen:
Der Aufwand zur Produktion einer Ware ist unwichtig, solange
Kunden bereit sind, für diesen Aufwand zu bezahlen.
Die Produktion eines 5er BMW verbraucht auch mehr Energie
als die Produktion eines Twingo.
Ja und?
Die globale Landwirtschaft erzeugt zur Zeit hinreichend
Nahrungskalorien um 10 Milliarden Menschen zu
ernähren.
Es besteht somit keinerlei Anlass einer Verringerung der
Fleischproduktion.
Rohes Getreide ist - im Gegensatz zu rohem Fleisch - für Menschen
völlig ungeniessbar und muss mit hohem Energieaufwand (Brotbacken,...)
überhaupt erst konsumierbar gemacht werden.
Viele andere Pflanzennahrung (Bohnen, Kartoffeln) ist roh
giftig für den Menschen und muss - ebenfalls unter
hohem Energieverlust - vor dem Verzehr entgiftet
werden.
Auch ist der Energieaufwand für den Menschen, Zelluloseartiges
zu verdauen erheblich höher als der entsprechende Aufwand bei
Fleisch.
Damit wird die Energiebilanz völlig nichtig!
Ist das endlich verstanden? Na also, geht doch.
Alle Zahlen übrigens, die du nennst, sind eh frei erfunden.
Auch verzehren Kühe Gräser, Heu, Sojaschrot und
anderen unverdaulichen Zellulosekram, den sie
dankenswerterweise für den Menschen in hochwertige
Nahrung umwandeln, nämlich in Fleisch!
Die Wasserbilanz ist kompletter Nonsense, da z.B.
Weidewirtschaft zum allergrössten Teil Regenwasser
umsetzt, das frei Haus von Mutter Natur gestellt wird.
Schliesslich verbraucht Reisanbau 5.000 Liter Wasser
pro Kilogramm Reis und ist der grösste Menschenkiller
(hunderte Millionen Malaria und Grippe Infektionen jedes
Jahr) und Umweltverpester überhaupt.
Als reichte dies nicht, verrottet in Indien jährlich
40% der gesamten Ernte. Dadurch leiden Millionen Menschen
Hunger, während sich multinationale Konzerne eine
goldene Nase verdienen.
---LB----