Liebe ist kein Einheitsmodell – Eine Replik auf den Vatikan

Die Monogamie stammt nicht aus der Wiege des Vatikans sondern aus dem Wesen des Menschen.
Es stammt aus der Wiege des Patriarchats! Damit klar, ist wessen Kinder (Besitzdenken) die Frau auf die Welt bringt.
So gibt es auch in der Tierwelt angeborene monogame Gemeinschaften.
Und noch mehr nicht monogame Gemeinschaften.
Bis in der näheren Vergangenheit, war die Monogamie für die Frauen die einzige soziale Garantie.
Und warum brauchen Frauen die? Weil sie zu "schwach" sind, für sich selber Verantwortung zu übernehmen? Wie sie es vor dem Patriarchat offenbar konnten?
Ich sehe da in einer Polyamorie immer einen emotionalen Verlierer.
Ich kenne polyamore Menschen. Da kommt niemand zu kurz - ausser der Person, die in "Besitz" denkt/fühlt.
Für das Seelenheil trägt das sicherlich nicht sonderlich bei: Liebe möchte angenommen und erwidert werden.
Sicher. Geht aber auch in polyamoren Liebesbeziehungen.
 
Werbung:
Und wir sind keine Tiere?
Ja, Menschen haben tierische Wurzeln. Aber sie haben auch Sprache, Kultur, Moral, Technologie, Kunst, Philosophie, Steuerrecht und vegane Burger.

Aber abgesehen davon, es gibt in einzelnen Fällen Tierarten, die fast zeitlebens an einem Partner festhalten:

Ich kann den Artikel nicht lesen. Aber aus Erfahrung weiß ich das man in der Biologie oft von sozialer Monogamie spricht. Und ich verstehe immer noch nicht warum man bei komplexen Fragen immer auf das Tierreich zurück greift?

Wenn man wirklich Tiere als Vorbild nehmen wollre, welche denn bitte?
Die vermeintlich monogamen Schwäne?
Die promiskuitiven Bonobos?
Die Löwen, die fremde Jungtiere töten?
Oder Seelöwen, mit brutaler Harem Herrschaft?
Oder die Gottesanbeterin?
Menschen picken sich wohl gern das Tier heraus, das gerade zur eigenen These passt. Weil Natürlichkeit?

Erkläre mir das bitte mal.
 
Der Vatikan hat mit dem Dokument "Ein Loblied auf die Monogamie“ eine klare Position gegen polyamore Beziehungen bezogen und diese als Ausdruck eines "ungesunden Verlangens“ bezeichnet. Papst Leo XIV. billigte das Schreiben, das Monogamie als gottgewollte und einzig legitime Form der Partnerschaft darstellt.
Kardinalpräfekt Víctor Manuel Fernández, Leiter der obersten Glaubensbehörde des Vatikans, schrieb, dass Studien über "afrikanische Kulturen", die weitverbreitete Ansicht, dass die monogame Ehe ein Ausnahmefall sei, widerlegten.
Untersuchungen zeigten vielmehr, dass Polygamie aufgrund der Erfordernisse des Lebens in Teilen Afrikas, wie fehlende Nachkommen und die Notwendigkeit von Arbeitskräften zum Überleben, toleriert werde.

Ich nehme an, dass hier eher die Polygynie (Mehr-Frauen-Ehe) gemeint ist, oder?!
 
Und warum brauchen Frauen die? Weil sie zu "schwach" sind, für sich selber Verantwortung zu übernehmen? Wie sie es vor dem Patriarchat offenbar konnten?
:unsure:

Liebe @LalDed,

schade, dass Du mich nicht verstehen willst. Es geht nicht um die Schwäche der Frauen, sondern um den gemeinsamen Beistand zu einem Kind. Gerade in ferner Vergangenheit, hatte auch ein Mann mit der alleinigen Sorge um sein Kind ein ernsthaftes Problem.

Es geht auch nicht unbedingt um Besitzergreifung, sondern um die Gefühle und Erfahrungen von seelischen Verletzungen.
So entpuppt sich manche große Liebe als eine große Lüge. Ist etwa die polyamore Liebe eine Ausrede für andere Bedürfnisse? Bei mir meldet sich jedenfalls bei einer polyamoren Liebe mein Gewissen, ich könnte eine Seele verletzen.

Das bitte nicht mit der Nächstenliebe verwechseln!

Merlin
.
 
Werbung:
Erkläre mir das bitte mal.
Wieso?
Wir Menschen teilen unser Genom am ehesten mit den Menschenaffen.
Insofern findet man da auch die größte Ähnlichkeit.

Außerdem hab ich mit irgendwelchen Vorgaben durch irgendwelche Religionsvertreter nicht viel am Hut.
Und was das Beziehungsverhalten angeht, das ist ohnehin Privatsache.
Das geht niemanden etwas an (abgesehen von den betroffenen Beziehungspartnern).

Ja, Menschen haben tierische Wurzeln. Aber sie haben auch Sprache, Kultur, Moral, Technologie, Kunst, Philosophie, Steuerrecht und vegane Burger.
Und ich finde, wir Menschen nehmen uns damit viel zu wichtig.
 
Zurück
Oben