Niflheimr
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"Ungesundes Verlangen": Vatikan kritisiert Polyamorie
"Ein Loblied auf die Monogamie" veröffentlichte der Vatikan am Dienstag und bezeichnet in dem Schreiben polyamore Beziehungen als "ungesundes Verlangen". Papst Leo XIV. billigte das Dokument. Auch die evangelische Kirche distanzierte sich zuletzt.
Der Vatikan hat mit dem Dokument "Ein Loblied auf die Monogamie“ eine klare Position gegen polyamore Beziehungen bezogen und diese als Ausdruck eines "ungesunden Verlangens“ bezeichnet. Papst Leo XIV. billigte das Schreiben, das Monogamie als gottgewollte und einzig legitime Form der Partnerschaft darstellt. Auch die evangelische Kirche distanzierte sich zuletzt von polyamoren Lebensmodellen.
Doch diese Sichtweise wirft Fragen auf, nicht nur moralisch, sondern auch wissenschaftlich und gesellschaftlich:
Die Kritik basiert auf theologischen Prinzipien, nicht auf psychologischen oder soziologischen Erkenntnissen. Und ist wissenschaftlich unhaltbar.
Polyamorie wird in der Forschung zunehmend als legitime Beziehungsform anerkannt, vorausgesetzt, sie basiert auf Konsens, Transparenz und emotionaler Reife.
Ist es wirklich "ungesund“, mehrere Menschen zu lieben, oder ist das nur ein kulturell geprägtes Urteil? Sollte eine Institution wie der Vatikan über die Legitimität moderner Beziehungsformen entscheiden dürfen? Und wie gehen wir als Gesellschaft mit der Vielfalt von Liebesmodellen um?
Was denkt ihr....? Brauchen wir ein neues Verständnis von Liebe jenseits religiöser Dogmen?
