Lebensaufgaben versus freier Wille

Gut gesagt, Merlin. Besonders auch dieses hier:



Es verwechselt wirklich eine Wahl zu haben mit einem freien Willen, ich sagte dies bereits an anderer Stelle. Das Gesamtgefüge materielle Existenz(en) gibt allerdings nur einen (Wahl-)Korridor an Bewegungsspielraum zur Disposition vor. Es gehört aber offenbar zur Illusion des Spiels, sich in der größten Trennung am freiesten zu fühlen und die Ketten gerne mit wohlfälligem Geschmeide zu verwechseln.

Der Weg zur Befreiung jedoch führt durchs Nadelöhr.

hallo saffrondust :)

das mit der wahl als bewegungsspielraum sehe ich ebenso. und je mehr wahlmöglichkeiten, desto freier fühlt man sich normalerweise
(interessant ist in dem zusammenhang allerdings auch, dass viel stress auch durch untentschiedenheit entstehen kann, wenn das wählenkönnen zum wählenmüssen wird).

was meinst du nun mit "sich in der grössten trennung am freiesten fühlen?"
trennung von was?

und warum sollte man sich vom wählenkönnen befreien müssen?
ist doch eine praktische lebenskrücke...

liegt freiheit nicht eh jenseits von wahl oder wille?

grüsse!

kona (uuups, hab mich vertippt zuerst, da stand dann "koma", hihi...)
 
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Auch die Institution der Kirche hatte sich lange gegen jede neue Erkenntnis gestellt und hielt krampfhaft an einem überkommenen Weltbild fest. Wäre es nicht besser gewesen, das Alte durch das Neue in einem neuen Glanz erstrahlen zu lassen? Es muss doch kein Widerspruch sein, wenn man das Wissen um die Dinge mit Spiritualität verbindet. Ein Neurowissenschaftler oder Psychologe kann doch auch ein Christ sein und an Gott glauben.

Gerade durch den technischen Fortschritt hat man in den letzten Jahren die Möglichkeiten gefunden, auch den esoterischen Fragen auf den Grund zu kommen. Was passiert in uns bei der Meditation oder einem Gebet und wie wirkt sich die Zuwendung zu Gott oder anderen spirituellen Dingen aus? Die Erkenntnisse dazu werden manchen verwundern, denn die Zuwendung zur Spiritualität wirkt sich äußerst positiv und segensreich auf uns aus. Spiritualität ist eines der wesentlichen Grundbedürfnisse des Menschen, dem man sich auch nicht entziehen kann. Es ist in diesem Punkt letztlich nur die Frage, wie stark dieses Bedürfnis ausgeprägt ist und auch das hängt nur bedingt von einer willentlichen Entscheidung ab.

Den unbewussten Seelenbereich in Frage stellen zu wollen ist einfach absurd, denn ohne diesen wären wir einfach nicht lebensfähig. Um dieses festzustellen, bedarf es sicherlich keiner Technik, denn zu dieser Erkenntnis kamen schon unsere Altvorderen durch reines Beobachten. Zudem sind die Bewusstseinsebenen auch messbar, das wird in jedem Krankenhaus tagtäglich praktiziert.

Wir können also messen, bei welcher Gehirnfrequenz sich die Aufmerksamkeit von der Außenwelt auf die Innenwelt richtet und wann das Bewußtsein im Nebel des Schlafes (Koma) verschwindet. Wir können dabei auch nachvollziehen, wie sich die unterschiedlichen Frequenzen auf die Aktivitäten der beiden Gehirnhälften auswirken und welcher Arbeitsmodus damit ausgelöst wird. Auf diese Weise wurde auch festgestellt, dass wir trotz der großen Aufmerksamkeit bei einer hohen Frequenz nicht besonders kreativ sind, sondern mehr in den Ruhephasen bei scheinbarem Müßiggang. Zeit ist also ein wichtiger Faktor, um zu wirklich guten Lösungen und Einsichten finden zu können.

Wie ich sehe, wird hier auch an einigen Stellen die Bedeutung des Gehirns in Frage gestellt, für was sollen denn die rund 100 Milliarden neuronale Zellen im Gehirn sein – alles nur Füllmaterial? Sicherlich gibt es auch unzählige Nervenzellen außerhalb unseres Gehirns, aber die stehen alle samt und sonders in den Diensten des unbewussten Seelenbereiches. Ein Punkt, der zum Beispiel dem fernöstlichen Gedanken zu den Chakren einen ganz realen Hintergrund verleiht.

Bekommen mit dieser ganzheitlichen Betrachtungsweise nicht viele spirituelle Dinge wieder ihre ursprüngliche Kraft zurück? Ein entscheidender Motor in der Spiritualität ist das Vertauen auf diese Kräfte (ein Glaube) und deshalb muss man diese Dinge auch wieder mit Glaubwürdigkeit erfüllen. Etwas, nachdem hier im Forum viele auf der Suche sind und sich manche immer weiter in der Abstraktion verlieren. Sie vergessen dabei, dass man sein Seelenheil nicht in der unerreichbaren Ferne findet, sondern nur in der Nähe seiner Seele.

So wird auch hoffentlich deutlich, dass die Geschwister Geist und Seele zwei unterschiedliche Wesen in uns sind, die dennoch so lange wir leben in einem ewigen Streit miteinander verbunden bleiben.


Merlin
 
Venja schrieb:
nein.. *g.. das LEBEN zu LEBEN

Ich hab schon verstanden, was du meinst. Da magst du eine andere Einstellung zu haben als ich - in Bezug auf Aufgaben. Einfach nur zu leben ohne irgendwas.... wage ich sehr zu bezweifeln, ob das machbar ist. Das wäre für mich einfach nur Hülse, Existieren halt. Leben ist dann der Inhalt - in all seinen unzähligen Variationen.
 
Ich hab schon verstanden, was du meinst. Da magst du eine andere Einstellung zu haben als ich - in Bezug auf Aufgaben. Einfach nur zu leben ohne irgendwas.... wage ich sehr zu bezweifeln, ob das machbar ist. Das wäre für mich einfach nur Hülse, Existieren halt. Leben ist dann der Inhalt - in all seinen unzähligen Variationen.

das Leben ist voller Inhalt. Wie ständig Weihnachten. Man kommt gar nicht mit, die Geschenke ständig auszupacken*g Manche sehen die Geschenke nicht, oder vermuten, es müsste ne Kofferbombe sein, usw.*g
 
hallo saffrondust :)

Hi kona(pi), :)

das mit der wahl als bewegungsspielraum sehe ich ebenso. und je mehr wahlmöglichkeiten, desto freier fühlt man sich normalerweise
(interessant ist in dem zusammenhang allerdings auch, dass viel stress auch durch untentschiedenheit entstehen kann, wenn das wählenkönnen zum wählenmüssen wird).

Das meinte ich so allerdings nicht. Nich die Menge der Wahlmöglichkeiten illusioniert den Grad von Freiheit, sondern die Trennung .... s.u.


was meinst du nun mit "sich in der grössten trennung am freiesten fühlen?"
trennung von was?

Trennung vom Einen. Es ist zwar keine wirkliche Trennung oder Strecke, mehr die Mauern der Unbewusstheit, welche die Illusion erzeugen.


und warum sollte man sich vom wählenkönnen befreien müssen?
ist doch eine praktische lebenskrücke...

Von der Befreiung des Wählenkönnens sprach ich nun auch nicht.

liegt freiheit nicht eh jenseits von wahl oder wille?

Ist das eine Theorie, Deine?

grüsse!

kona (uuups, hab mich vertippt zuerst, da stand dann "koma", hihi...)

Ja, ja, das genau spreche ich damit an ....... ;-) Grüsse zurück!
 
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Hi kona(pi), :)



Das meinte ich so allerdings nicht. Nich die Menge der Wahlmöglichkeiten illusioniert den Grad von Freiheit, sondern die Trennung .... s.u.




Trennung vom Einen. Es ist zwar keine wirkliche Trennung oder Strecke, mehr die Mauern der Unbewusstheit, welche die Illusion erzeugen.




Von der Befreiung des Wählenkönnens sprach ich nun auch nicht.



Ist das eine Theorie, Deine?



Ja, ja, das genau spreche ich damit an ....... ;-) Grüsse zurück!

Jo, ist meine theorie, dass freiheit jenseits von wahl und wille ist.
Ist vielleicht das, was du mit dem nicht getrennt sein vom einen ansprichst.

Wenn man im einssein ist, ist ja wahl und wille nur noch relativ wichtig, oder?
Da ist die seele dann frei. entscheidungen/wahlmöglichkeiten liegen für mich im ganzen auf einer, wie soll ich sagen, weltlicheren ebene.

Hmja... diesen wunderbaren zustand des frei-friedlichen einsseins immer länger erleben zu dürfen ist ein hehres ziel, für mich...

*sich wieder schlafen legt* :D
 
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