Langzeitarbeitslose = Sozialschmarotzer ?

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RitaMaria schrieb:
@ Chrstina

ich rede gerne weiterhin mit dir über diese Problematik, aber ich denke, dass Ironie und Enttäuschung uns da nicht wirklich weiterbringen...
Danke, brauchst du nicht - ich lebe lieber jetzt, dann brauch ich mich im Alter nicht drüber ärgern, was ich alles versäumt habe. Viel Spaß noch euch allen - wobei auch immer - ich geh zum Mostheurigen, weil ich mag heut keine Kartoffeln.
 
Rita Maria
Du bist Toll dein Leben selber zu Bestimmen ist Richtig.
Sprichst mir aus der Seele.


:::... Abgesehen von den Bezügen bei Hartz IV ist nur der Tod schöner ...:::
 
JoyeuX schrieb:
Ja aber schimpfen über die bösen Arbeitslosen ändert ebenfalls nix.

Wie ist denn die momentane Situation?
Zu wenig Arbeitsplätze, zu viele Leute.
Gut, die Wirtschaft ist momentan ausgelastet, in dem Sinn als dass es für jede Arbeit die ansteht genügend Leute gibt.
Wenn wir keine weiteren Arbeitsplätze schaffen können, wird es momentan wohl den Grund dafür geben, dass keine zusätzliche Arbeit vorhanden ist, was soll man da schon großartig tun?
Was kann man tun?
Die anstehenden Arbeiten weiterhin bewältigen, und die Leute die zuviel da sind eben miterhalten bis es wieder mehr Arbeitsplätze gibt.

Oder wir schaffen die ganze Automatisierung ab, hauen die Maschinen in den Fabriken weg, und arbeiten wieder per Hand.
Was sich daraus ergeben würde: Im Endeffekt nicht mehr Produktion und auch nicht mehr Luxus für das Volk, also von daher alles gleichbleibend, dafür aber keiner mehr arbeitslos.


Es wird doch in dieser Diskussion nicht über die Arbeitslosen geschimpft.
Es geht in der Diskussion,an der ich mich zumindest beteilige im Moment um "Arbeitsverweigerer".
Es gibt Arbeitslose die einen Job suchen,und auch arbeiten wollen,und es gibt die Arbeitsverweigerer die sich mit HarzIV arrangiert haben,nebenbei vielleicht noch was Joben,und abslout nicht einsehen wollen warum die jeden Tag buckeln sollen,und am Ende noch weniger Geld haben,weil sie den Nebenjob nicht mehr ausüben können.

Ich schaute heute in meine Tageszeitung nach Job-Angeboten.
Jede Menge Stellenangebote von Zeitarbeitsfirmen.
Arbeit ist schon da,aber niemand will sich ausbeuten lassen von einer Zeitarbeitsfirma.kann ich ja verstehen,aber es geht am Ende auf Kosten der Solidargemeinschaft wenn jemand sich nicht ausbeuten lassen will.
Ziemliche Zwickmühle,ich weiss.

Was die mediale Hetzkampagne betrifft die atlantis2 anspricht:
Sicher gibt es sowas,aber Tatsache ist auch das es eben Menschen gibt die einfach nicht arbeiten wollen.
Und oft sagen sie:Für diesen Staat arbeite ich nicht.
Dabei ist der Staat nichts anderes als die Gemeinschaft.
Aber von dieser Gemeinschaft erwarten sie dann dass sie von ihr ernährt werden.
Alles auf Medien,Staat globalisierte Wirtschaft zu schieben ist auch eine verdrehung der Tatsachen.


Bis dann der Staat kam, und verboten hat dass die Wiese nebenan als Kartoffelacker genutzt werden darf.
Also nix is mit Selbstversorgung *fg*

Dann gehörst du zu den "Auserwählten" die verhungern müssen! ;)

Grüsse vom Narren
 
Der_Narr schrieb:
Es wird doch in dieser Diskussion nicht über die Arbeitslosen geschimpft.
Es geht in der Diskussion,an der ich mich zumindest beteilige im Moment um "Arbeitsverweigerer".
Es gibt Arbeitslose die einen Job suchen,und auch arbeiten wollen,und es gibt die Arbeitsverweigerer die sich mit HarzIV arrangiert haben,nebenbei vielleicht noch was Joben,und abslout nicht einsehen wollen warum die jeden Tag buckeln sollen,und am Ende noch weniger Geld haben,weil sie den Nebenjob nicht mehr ausüben können.

Ich schaute heute in meine Tageszeitung nach Job-Angeboten.
Jede Menge Stellenangebote von Zeitarbeitsfirmen.
Arbeit ist schon da,aber niemand will sich ausbeuten lassen von einer Zeitarbeitsfirma.kann ich ja verstehen,aber es geht am Ende auf Kosten der Solidargemeinschaft wenn jemand sich nicht ausbeuten lassen will.
Ziemliche Zwickmühle,ich weiss.

Was die mediale Hetzkampagne betrifft die atlantis2 anspricht:
Sicher gibt es sowas,aber Tatsache ist auch das es eben Menschen gibt die einfach nicht arbeiten wollen.
Und oft sagen sie:Für diesen Staat arbeite ich nicht.
Dabei ist der Staat nichts anderes als die Gemeinschaft.
Aber von dieser Gemeinschaft erwarten sie dann dass sie von ihr ernährt werden.
Alles auf Medien,Staat globalisierte Wirtschaft zu schieben ist auch eine verdrehung der Tatsachen.




Dann gehörst du zu den "Auserwählten" die verhungern müssen! ;)

Grüsse vom Narren



Wieso?
Gibt es auch Nicht-Auserwählte die irgendwo Kartoffeln anpflanzen ohne dass ihnen der Acker verboten wird? *g*

Nein, hier schimpft keiner wirklich über Arbeitslose, andrerorts ist das mittlerweile aber schon üblich.
Es wird immer eine gewisse Anzahl von freien Jobs geben, dagegen kann man nicht viel tun.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die letzten paar Jahre die Leute allesamt arbeitsscheuer geworden sind und es deshalb derart viele Arbeitslose gibt.
Also muss es doch woanders liegen und nicht am Volk.

@ Christina
Warum sagt du mir nicht, was in deiner Maßnahme geschieht?

Also machen wirs andersrum, welche Argumente würden dich denn überzeugen, dass deine momentane Ansicht falsch ist?
Ich wüsste nämlich nicht, was in diesem Thread noch geschrieben werden könnte, ist ja schon so ziemlich alles gesagt worden.
 
Dabei ist der Staat nichts anderes als die Gemeinschaft.

An dem Wort stimmt nur der Teil "Gemein".... sorry..

Einige wenige bestimmen über das Wohl..sprich Schlechtergehen der anderen.
Sie geben das Geld und nehmen sich dafür Rechte heraus, die keinem anderen zustehen sollten.

Die Bestimmenden haben nicht den Schimmer einer Ahnung, wie es denen ergeht, denen immer mehr aus der Tasche geleiert wird. Wie Oma Krüssmann darauf rumgrübeln muss, ob sie ihre letzten 10 Euro beim Arzt lässt für eine dringende Konsultation oder sich was zu essen kauft - weil beides nimmer geht..
Wie sich die Mutter fühlt, die verzweifelt gerne bei ihrem Kind bleiben möchte und es dennoch in fremde Hände geben muss, damit für Essen und Energie gesorgt ist.
Wie sich der Teenie fühlt, der nimmer mithalten kann auf dem Marktplatz der Eitelkeiten, über den man diskutieren kann, der aber in diesem Alter nun mal wichtig ist...

Das nennst du Gemeinschaft???

Sollen sich die, die diese *Gemeinschaft* meinen führen zu können, doch mal einige Wochen lang in die Schuhe derer begeben, die sie da scheinbar in ein besseres Leben führen...
In einer Gemeinschaft steht der eine für den anderen ein.
Mit 10.000 Teuros im Monat würde ich auch noch schlauer daherreden.... weil einfach entspannter...nur würde ich es ethisch nicht vertreten können, daher bin ich nicht "oben"..

Gruß von Rita
 
Ist es wirklich so, dass die Mehrzahl derer, die sich schon *seit Jahren über Wasser halten* auch absolut keinerlei Lust haben, auch nur irgendwann irgendwas wie geregelter Arbeit nach gehen zu wollen?

Ob´s die Mehrzahl ist, wird dir sicher nur eine Statistik sagenb können, von der man nicht weiß, wer sie gefälscht hat....

Ich denke, die Mehrzahl der Langzeitarbeitslosen wird begeistert loslegen, wenn man ihr was bietet, in dem sie als Menschen und Individuen einbringen können.
Solange es "nur" darum geht, sie in Billigjobs auszunutzen - und da weniger die Arbeit geregelt wird als ihr Leben.. da hast du dann sicher recht...

Dazu hätte ich auch keine Lust.

Kann es aber sein, dass deine (verständliche!) Wut eher daher kommt, dass du dein Bestes gibst und es letztlich kaum einer haben will....???

Gruß von Rita
 
Der_Narr schrieb:
Es wird doch in dieser Diskussion nicht über die Arbeitslosen geschimpft.
Doch. Langzeitarbeitslose = Sozialschmarotzer?
Arbeitsverweigerer
und es gibt die Arbeitsverweigerer die sich mit HarzIV arrangiert haben,nebenbei vielleicht noch was Joben,und abslout nicht einsehen wollen warum die jeden Tag buckeln sollen,und am Ende noch weniger Geld haben,weil sie den Nebenjob nicht mehr ausüben können.
ist doch intelligent. :cool: (intelligenz - die fähigkeit sich den gegebenen umständen anzupassen und daraus das beste zu machen)
Ich schaute heute in meine Tageszeitung nach Job-Angeboten.
Jede Menge Stellenangebote von Zeitarbeitsfirmen.
Arbeit ist schon da,aber niemand will sich ausbeuten lassen von einer Zeitarbeitsfirma.
kein wunder.
kann ich ja verstehen,aber es geht am Ende auf Kosten der Solidargemeinschaft wenn jemand sich nicht ausbeuten lassen will.
warum sich für jemanden opfern, dem es noch gut geht und der nicht offensichtlich bereit ist, sich für mich zu opfern?
Was die mediale Hetzkampagne betrifft die atlantis2 anspricht:
Sicher gibt es sowas,aber Tatsache ist auch das es eben Menschen gibt die einfach nicht arbeiten wollen.
Und oft sagen sie:Für diesen Staat arbeite ich nicht.
Dabei ist der Staat nichts anderes als die Gemeinschaft.
ja, eine gemeinschaft, die sie in ihre schlimme situation gedrängt hat.
es ist noch nicht so lange her, da gab es fast keine arbeitslose, den meisten menschen ging es gut und sie freuten sich auf die zukunft. wer hat ihnen diese zukunft zerstört? sie selbst waren es nicht.
Aber von dieser Gemeinschaft erwarten sie dann dass sie von ihr ernährt werden.
warum auch nicht? sie ist für ihre miese lage verantwortlich. die gemeinschaft hat eine situation geschaffen, in der man nicht mehr frei überleben kann d.h. man darf sich nicht eine hütte im wald bauen, kartoffeln anbauen usw. deswegen müssen die, denen es noch recht gut geht, für die, welche dieses glück nicht mehr haben, sorgen.
Alles auf Medien,Staat globalisierte Wirtschaft zu schieben ist auch eine verdrehung der Tatsachen.
die menschen sind schuld = alle menschen. die, welche die relativ zufriedene welt aus habgier zerstört haben und die, welche das zugelassen haben.

es ist aber einfacher und bequemer, die sündenböcke "außerhalb" zu suchen.

viele grüße
...bogen
 
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die menschen sind schuld = alle menschen. die, welche die relativ zufriedene welt aus habgier zerstört haben und die, welche das zugelassen haben.

es ist aber einfacher und bequemer, die sündenböcke "außerhalb" zu suchen.

Denke nicht, dass es "einfacher" ist sondern realistischer.

Politisch denken und handeln heisst für mich unter Berücksichtigung realer Machtverhältnisse zu handeln und zu agieren.

Nicht "alles" liegt mit an dir oder in dir. Sehe es persönlich gerne differenzierter.

LG la*mer
 
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