Kultur und Religion austauschbar?

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Hallöchen, werte Mitstreiter,
Warum versuchen dennoch die Einen Buddhisten zu werden, die Anderen wiederum Hinduisten?

Was meint ihr?
Padmos

ich denke, dass dieses Dazugehören zu einer Gruppe eine Art Exklusivität ausmacht und einem den Status verleiht etwas besonderes zu sein, man will nicht zu den anderen gehören, sich vom Rest absondern.
Die Gefahr dabei ist halt, dass man sich dann als gut und all die anderen als noch nicht so gut einteilt.

Das Ego braucht sowas, es lebt davon.
 
ich denke, dass dieses Dazugehören zu einer Gruppe eine Art Exklusivität ausmacht und einem den Status verleiht etwas besonderes zu sein, man will nicht zu den anderen gehören, sich vom Rest absondern.
Die Gefahr dabei ist halt, dass man sich dann als gut und all die anderen als noch nicht so gut einteilt.

Das Ego braucht sowas, es lebt davon.

meditation...war bei mir der weg einfach zu mir selbst
eine logische folge meines lebens davor ohne sie
auf dem lande gibts die alteingeschworenen..christen #
da kommste nicht zwischen und willst es irgendwann auch nicht mehr
ist eine gruppe für sich
man gehört dazu oder eben nicht
also hab ich mal was anderes ausprobiert
#was heisst ausprobiert
es hat mich schlicht und ergreifend fasziniert..
die leute kamen aus allen herrenländern
multikulti und man verstand sich über ein lächeln
satsang
jeder konnte reden ...was ihm auf dem herzen lag
selten hab ich mich so frei erlebt..und vor allem dabei meinen humor entdeckt
denn die leute lachten
ein herrliches gefühl
später merkte ich dann...wie indoktriniert ich doch war
denn das christliche gedankengut kam immer wieder hoch
und jetzt wollte ich es verstehen...und zwar aus der perspektive...und mit dem wissen was ich jetzt hatte
dass meditation mal ne modebewegung werden sollte war mir dabei relativ egal...
es ist wie es ist...
 
Wir alle wachsen in ein bestimmtes (und bestimmendes!) kulturelles Selbstverständnis hinein. Die europäische Kultur ist christlich geprägt, wenngleich unsere Gesellschaften inzwischen auch weitestgehend säkularisiert sind. Dennoch ist das, was ist, hauptsächlich aus dem Christentum hervorgegangen.

Ist es uns wirklich möglich, in der Mitte unseres Lebens einer uns im Grunde völlig fremden Kultur und Religion zuzuwenden?

Wenn man unterstellt, dass sich auch das kollektive Bewusstsein nochmals differenziert, dann hat bzw. findet ein im Abendland geboren und aufgewachsener eher Zugang zum bzw. über das *Christentum*. Kultur ist was sich daraus entwickelt hat.
 
weiterentwicklung wohin?
Ich glaube, damit sich überhaupt etwas bewegt, braucht die die Konfrontation mit dem Anderen. Wir leben in einer Welt (in einem Universum) voller Widersprüche bzw. Polaritäten. Diese Widersprüche in Einklang miteinander zu bringen - darin sehe ich die diesseitige(!) Weiterentwicklung.

Wir sind also auf Konflikte angewiesen, die sich entweder in uns selbst bemerkbar machen, oder von außen an uns herangetragen werden.

Wenn Harmonie ist, dann ist Tod.


@Sternenatemzug
imgrunde genommen kann mich nicht wirklich mehr was umhauen
denn tief in mir drin weiss ich einen ort...den erreicht keine weltliche angelegenheit
da ist einn stabiler punkt in mir...der ist durch nichts zu erschüttern#
diese gewissheit gibt mir den frieden von dem ich rede ...ist dieser friede..
Das kann ich sehr gut nachvollziehen.
 
was heisst "den geist mit ihrer jeweiligen essenz einhergehen zu lassen"?
Damit meine ich, dass unser Geist - trotzdem er mit einem Ich-Bewusstsein ausgestattet ist - dennoch an den großen Geist des Alls angebunden ist.

Und wenn das Christentum (bzw. eine jede andere Religion) die kosmischen Prinzipien in sich vereint, dann verstehen wir sie in den Worten ihrer Schriften. Wenn wir so weit sind, brauchen wir dafür aber keine kirchlichen Mittler mehr.

Du scheinst dich ja doch ziemlich gut in der Kirchengeschichte auszukennen, obschon du keine Theologin bist... ;)

die frage wäre dann, wann ist man christ, wenn man die vier evangelien studiert, oder das neue testament, oder die ganze bibel, oder wenn man die kirchenlehren befolgt...
Wie gesagt - irgendwann kommt man ganz ohne Lehren und Regeln aus. Wer die Bücher für sich studiert, und wer wirklich Zugang zu der Botschaft hat, braucht keine Lehrer. So jemand darf irgendwann mündiger Mensch sein und nicht mehr nur blindes Schaf.
 
Im „Kern“ haben diese Religionen aber eben für viele eine „Sache“ zu viel. Nämlich den Glauben an einen einzigen Gott.
Nach meinem Verständnis wurde der 'Gott' der monotheistischen Religionen schlicht falsch verstanden bzw. falsch interpretiert (und möglicherweise, was historisch schwer nachzuweisen ist ;)) irgendwann (vermutlich im Mittelalter) von der mächtigen Kirchenelite zum Politikum stilisiert, um aus mündigen Menschen Schäfchen zu machen.

Ich will auch meinen, dass der Kern des Buddhismus dem Kern des Christentums (ohne Schöpfergott) sogar recht ähnlich ist.

Die Botschaft ist im Grunde immer dieselbe.
 
also wenn ich dich lese...dann pingt das bei mir immer
jetzt schon wieder:umarmen:
ja ganz mein reden...da issser noch vorhanden...:D
ich zieh um...wenn das so weitergeht:D

Meine Schwester hat ein Auto mit dem Kennzeichen OJ100.
Da hampelt Gott die ganze Zeit mit Plakaten durch die Gegend und sagt: Das bist Du!

Sternenatemzug schrieb:
es ist wie es ist...

...et kütt, wie et kütt,
un et hätt noch immer joot jejange. :D

Ich bin wirklich dankbar.
 
Die Gefahr dabei ist halt, dass man sich dann als gut und all die anderen als noch nicht so gut einteilt.

Das Ego braucht sowas, es lebt davon.
Da ist was Wahres dran, Waldweg.

Es ist allzu menschlich, einer Gruppe angehören zu wollen (als soziales Wesen auch zu müssen!), und sich sodann von anderem (mitunter wertend) abzugrenzen.

Wir sind eben naturgemäß keine Engelswesen. ;)
 
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Wenn man unterstellt, dass sich auch das kollektive Bewusstsein nochmals differenziert, dann hat bzw. findet ein im Abendland geboren und aufgewachsener eher Zugang zum bzw. über das *Christentum*. Kultur ist was sich daraus entwickelt hat.
Es ist die Frage ob eher das 'kollektive' oder das 'kulturelle' Bewusstsein Vorrang bei der (weltlichen) Orientierung des Menschen hat.

Wenn es ums Christentum geht, bin ich allerdings sehr erstaunt darüber, dass es weltweit angenommen worden ist - und dass es entweder die einstmals vorherrschende Religion zur Zweit-Religion verdrängt hat oder gar die ursprüngliche Religion gänzlich aufgegeben wurde.
 
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