Krankheitsbilder im Horoskop

Ich denke astrologische Deutungen sollten von medizinischen Diagnosen "die Finger lassen".
Ich denke Medizin als auch Astrologie sollten ihre eigenen Sprechweisen sprechen.
Sternenkonstellation sind m.E. nie "pathologisch".
Genauso wie medizinische Forscher die Finger von medizinischen Deutungen von Sternendeutungen lassen sollten.
 
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Ich sprach von Sternenkonstellationen und dass man. m.e. vermeiden sollte in astrologischer Beratung medizinisch zu sprechen, wenn man kein Arzt ist.
solange ich keine Diagnose stelle kann ich durchaus von Beobachtungen reden, das bestimmte sternenkonstellationen bei Menschen übereinstimmen, die eben Krankheiten haben.
 
Etwas seltsam finde ich die Idee, dass Krankheiten ihren Ursprung im seelisch-geistig-emotionalen Bereich haben sollen, und sich dann auf der körperlichen Ebene ausdrücken.

Genausogut kann die Sache umgekehrt sein: Wenn man eine gesunde Person in Fesseln legt, und ihr lange genug verbietet, sich zu bewegen, dann wird früher oder später die seelisch-geistig-emotionale Seite verkümmern.

Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass Krankheiten "eindeutig" ihren Ursprung in irgendeinem Bereich haben sollen.

Astrologisch gesehen kann das Chart zu einer - meist ziemlich unscharfen - Diagnosestellung hergezogen werden, und zwar Diagnose nicht des Ursprungs einer Krankheit, sondern der Krankheit selbst im Sinne: Worum geht's eigentlich? Wenn eine Person zum Beispiel plötzlich beginnt, müde zu sein und Gewicht zuzulegen, und wir erkennen im Chart irgendeine Störung des Fischezeichens und des 12. Hauses, dann können wir uns fragen, ob gegebenenfalls die Schilddrüse in Mitleidenschaft gezogen ist, statt blind auf die Müdigkeit und die Gewichtszunahme zu starren. Aber dann ist eine seriöse medizinische Untersuchung nötig.
Bloss: Ursachen sind dadurch keine (!) erkannt. Selbst wenn wir glücklicherweise richtig liegen sollten, so haben wir keine Ahnung, warum denn nun bei Person XYZ die Schilddrüse irgendwie nicht mehr richtig funktioniert.

Horoskope zeigen keine Ursachen auf, sondern nur Ereignisse. Sie sind lediglich diagnostisch verwendbar, nicht im Sinne kausaler Vorhersagen. Den Unterschied sollte hoffentlich jede/r Astrolog/in verstehen, und falls nicht, dann würde ich um eine/n solche/n Astrolog/in einen grossen Bogen machen.

Persönlich vermeide ich übrigens medizinische Diagnosen, auch wenn ich eine sehr rudimentäre astrologische Ausbildung darin habe. Das Problem ist, dass der Körper ein sehr komplexes System ist. Wenn jemand Schmerzen in den Augen hat, so kann das viele Ursachen haben, und es bedarf fundierter medizinischer Kenntnisse, um eine Differentialdiagnose zu erstellen. Diese Kenntnisse habe ich nicht, insofern lasse ich die Finger davon.
 
Astrologisch gesehen kann das Chart zu einer - meist ziemlich unscharfen - Diagnosestellung hergezogen werden, und zwar Diagnose nicht des Ursprungs einer Krankheit, sondern der Krankheit selbst im Sinne: Worum geht's eigentlich?

Warum aber muß astrologisch ein medizinischer Begriff (krank) Verwendung finden deiner Meinung nach.
 
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Etwas seltsam finde ich die Idee, dass Krankheiten ihren Ursprung im seelisch-geistig-emotionalen Bereich haben sollen, und sich dann auf der körperlichen Ebene ausdrücken.
Das folgt von der Idee her der spirituellen Wahrheit, wie Manifestation vor sich geht. Vom Geistigen (über das Emotionale) ins Materielle. Der Weg von Manifestation.
Genausogut kann die Sache umgekehrt sein: Wenn man eine gesunde Person in Fesseln legt, und ihr lange genug verbietet, sich zu bewegen, dann wird früher oder später die seelisch-geistig-emotionale Seite verkümmern.
Ja, ist auch so, funktioniert auch so rum, weil alles verbunden ist. Und körperlich krank würden die zudem.
Aber wenn kein solcher Auslöser sichtbar ist, versucht man es halt aus der anderen Richtung.
Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass Krankheiten "eindeutig" ihren Ursprung in irgendeinem Bereich haben sollen.
Doch, annehmen kann man es. Um eindeutig geht es nicht, das sind immer nur Arbeitshypothesen.
Horoskope zeigen keine Ursachen auf, sondern nur Ereignisse. Sie sind lediglich diagnostisch verwendbar, nicht im Sinne kausaler Vorhersagen
Das ist ein Widerspruch in zwei Sätzen. Doch, das Horoskop zeigt das Gewordensein des Menschen, seine Prägungen, Schwachstellen, Muster, und somit Ursachen für viele Umstände in seinem aktuellen, äußeren Leben, weil er es weitgehend nach seinen inneren Mustern geformt hat. Es ist in diesem Sinne ursächlich diagnotisch verwendbar, wenn man z.B. eine Krankheit vor sich hat. Allerdings ohne Garantie. Hat einer 40 Jahre zwei Packungen am Tag geraucht, muss ich nicht ins Radix gucken, ob da ein Muster vorliegt. Bzw. es gibt wahrscheinlich eins, was über Sucht erzählt und emotionale Probleme, aber das nützt dann auch nix mehr.
Und nein, es sagt keine Ereignisse voraus und gibt keine kausalen Vorhersagen her.
 
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