Krankheit und soz. Notfall in der Familie

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rockatear

Guest
Hallo an alle!

Habe eine Frage und hätte gern Eure Meinung bzw, hilfreiche Tips.
Was kann man mit einem Familienmitglied tun, dass seit vielen Jahren arbeitslos ist (aber einfach nicht zum AMS usw. gegangen ist, weil er das nicht WILL), nun aber schwer krank ist und kein Geld mehr hat - mit Ende des Jahres wird ihm dazu blühen, dass er obdachlos ist...

Schwer Herzkrank, muss Blutverdünnende Mittel nehmen, noch viele andere Gelenks-Krankheiten, weshalb er nicht arbeiten kann - auch Augen - Bildschirm geht bald nicht mehr...

Hat aber weil das schon in der Jugend begonnen hat, zu wenig Arbeitsjahre - bekommt keine Frühpension usw. - wehrt sich noch immer strikt, das vom System vorhanden Sozialnetz, das bei ihm ohnehin zur Gänze versagt, zu beanspruchen, weil er panische Angst hat, dass seine Daten gegen ihn verwendet werden usw...

Er bittet mich nun wieder um Geld, hat aber wie gesagt, keine Chance mehr auf Einkommen oder sonst was...dh. ich bekomms vermutlich nicht mehr, und ihm hilfts nur für eine kurze Zeit, bis er wieder dort ist, wo er grad ist...

Was soll ich machen? Alles andere will er nicht und lehnt es strikt ab - erpresst mich aber emotional mit seinem Leiden...
 
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Tjo ich würde da sagen solange er net zum Arbeitsamt will bekommt er auch kein geld.
Schliesslich ist es erstmal seine falsche entscheidung und nicht deine.
 
Hallo,

ich weiß nicht, wie nahe dir dieser Mensch steht.
Als Aussenstehender würde ich sagen: Ein Fall für einen Psychiater.
Dieser Mensch hat eine völlig abstruse Wahrnehmung der Realität.
Ich würde das Sozialamt informieren und um Hilfe bitten.
 
So wie Du es beschreibst, steckt auf jeden Fall auch ein bisschen eine psychische Erkrankung mit drin. Wer hat schon Panik zum Amt zu gehen! An Deiner Stelle würde ich mal beim Amtsgericht vorsprechen –Vormundschaftsgericht- und den Fall schildern. Ob es möglich ist eine Betreuung einzurichten. Der Betreuer würde dann seine Belange wahrnehmen, soweit das erforderlich ist.

Das wird nach Sachgebieten aufgeteilt: Vermögensbetreuung, Gesundheitsfürsorge. Je nach dem, wird mehr oder weniger Vollmacht erteilt.

Da gibt es einerseits Berufsbetreuer, andererseits kann das auch ein Angehöriger machen. Es besteht auch die Möglichkeit, in der schwierigen Anfangszeit den professionellen Betreuer einzusetzen und dann nach ein paar Monaten auf einen Angehörigen zu wechseln.

Laß Dich dort beraten, die sind (jedenfalls in meiner Stadt) sehr nett auf dieser Stelle, die kennen das Leid solcher Menschen.
 
Da schließe ich mich meinen Vorrednern an!
Ich würde mich ebenfalls informieren, und die Situation so schildern, wie sie ist. Irgendwie will er doch auf Deine Kosten so halbwegs leben, da kann er ja ebenso gut Geld vom Staat annehmen. Bittsteller ist er ja in jedem Fall!
 
so einen Fall kannte ich auch mal. Ich habe mich dann durchgesetzt und bin mitgegangen. Es gab aber einen riesen Krach. Dieser Person fehlen wegen ähnlicher Gründe, Angst vor dem Angst, Überheblichkeit (ich bin doch nicht auf den Staat angewiesen), Jahre für die Rente.

Hilft das nichts, mal mit dem Amt telefonieren, und nachfragen, was du tun kannst.

lg Pluto
 
Hilft das nichts, mal mit dem Amt telefonieren, und nachfragen, was du tun kannst.

Würd ich dir auch raten..

Ihm Geld zu geben bringt in der Tat nicht viel, da er dann immer um Geld bätteln müsste um zu leben. Dan würdest du nur eine kurze Zeit überbrücken wie du sagtest. Und dannach? Braucht er wieder Geld... Dies kann man ja nicht ein Leben lang machen. Deswegen würd ich dem Amt telefonieren, die Sache schildern und nachfragen was du tun kannst. Verhungern lassen können sie Menschen ja nicht.. Für das gibts ja das Sozialamt...

Viel Erfolg!
Narlassa
 
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