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opti
Guest
Hallo,
"Oder (Meditation über) das Entstehen einer intensiven Beschäftigung in bezug auf einen Gegenstand führt zur Festigkeit des Geistes".
Diese 35. Sutre von Patanjali wurde von Vivekananda dahingehend kommentiert, daß Konzentration auf die Nasenspitze letztlich den Duft von Blumen hervorruft.
Boris Sacharow setzt sich in seinem Buch "Das Öffnen des dritten Auges" mit dieser Übung recht ausführlich auseinander, ohne jedoch explizit zu beschreiben wie man die Übung genau durchführt (Atmung, Sitzposition). Bei ihm traten die ersten Erfolge nach ca. drei Wochen ein.
Falls jemand von Euch mit dieser Übung schon Erfahrungen gemacht hat und darüber berichten will, würde ich mich freuen.
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Meditation betreibe ich schon des längeren und mit dieser Übung bin ich gerade in der dritten Woche (1 x täglich, 20 Minuten) und bin natürlich schon gespannt...obwohl ich mir natürlich nicht so schnellen Erfolg wie B.S. erwarten darf.
Liebe Grüße
Frederic
Ich glaube, dass es eigentlich egal ist, worauf sich die Konzentration bei der Meditation richtet. Meine Erfahrung ist, dass man irgendwann, wenn die Meditation tief genug ist, gewissermaßen automatisch "ins Dritte Auge fällt", dass sich die Konzentration dann automatisch auf das Dritte Auge richtet. Das Dritte Auge wird normalerweise mit der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) gleichgesetzt, die die Hormone Vasopressin und Pituitrin abgibt. Man hat in Untersuchungen festgestellt, dass während der Meditation im Stirnbereich ein Aktivitätsanstieg stattfindet, während im Scheitellappen, also im mittleren Gehirn (etwa von der Kopfmitte bis zum oberen Hinterkopf), die Aktivität abnimmt und dieser Gehirnbereich, der für die Ich-Identität, sowie für das Gefühl der Raum- und Zeitlosigkeit verantwortlich ist, immer weniger mit Blut versorgt wird. Dadurch meint der Meditierende, mit dem Göttlichen zu verschmelzen. Durch den Verlust für das Gefühl von Raum und Zeit, entsteht außerdem das Gefühl der Leere, von der oft im Zen-Buddhismus die Rede ist.