Konzentration auf die Nasenspitze

Frederic

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Hallo,

"Oder (Meditation über) das Entstehen einer intensiven Beschäftigung in bezug auf einen Gegenstand führt zur Festigkeit des Geistes".

Diese 35. Sutre von Patanjali wurde von Vivekananda dahingehend kommentiert, daß Konzentration auf die Nasenspitze letztlich den Duft von Blumen hervorruft.


Boris Sacharow setzt sich in seinem Buch "Das Öffnen des dritten Auges" mit dieser Übung recht ausführlich auseinander, ohne jedoch explizit zu beschreiben wie man die Übung genau durchführt (Atmung, Sitzposition). Bei ihm traten die ersten Erfolge nach ca. drei Wochen ein.


Falls jemand von Euch mit dieser Übung schon Erfahrungen gemacht hat und darüber berichten will, würde ich mich freuen.
:)

Meditation betreibe ich schon des längeren und mit dieser Übung bin ich gerade in der dritten Woche (1 x täglich, 20 Minuten) und bin natürlich schon gespannt...obwohl ich mir natürlich nicht so schnellen Erfolg wie B.S. erwarten darf.


Liebe Grüße

Frederic
 
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Du Armer hast ja noch gar keine Antwort bekommen, da will ich es einmal versuchen.
Also Nasenspitze und drittes Auge hängen für mich nicht unbedingt zusammen. Das dritte Auge befindet sich zwischen den Augenbrauen ander Nasen-Wurzel. Die Nasenspitze könnte eine Blickrichtung sein, wenn man mit geschlossenen Augen meditiert.
Konzentriere Dich einfach mal auf den Breich zwischen Deinen Augenbrauen und versuche, den Bereich zu entspannen. Mach die Augen zu, wirklich ganz zu, auch innerlich, wenn Du damit etwas anfangen kannst. Und fühle den Bereich ganz gut innerlich an, wie er sich anfühlt und sich vielleicht während Deiner Meditation verändert. Vielleicht siehst du irgendwann auch Bilder, das muß aber nicht so sein. Ich würde vermeiden, danach zu suchen, denn sie kommen sowieso erst dann zum Vorschein, wenn Du entspannt bist. Und wer sucht, ist nicht entspannt.

Grüße!!
 
:rolleyes: Kann meine Ausgabe von "Das Öffnen des 3. Auges" von Boris Sacharow gerade nicht finden. Aus dem Kopf würde ich aber sagen, die Technik war dort ziemlich genau beschrieben.

Es ging um die Konzentration auf das Gefühl des Riechens und nicht um die Konzentration auf die Nasenspitze. Letztere stellt in dieser Übung nur ein Hilfsmittel dar. Die Sitzposition etc. wird später im Buch beschrieben, oder?!

Super wichtig bei dieser Übung soll laut Buch das ununterbrochene Üben sein. Also jeden Tag 15-20 Minuten. Setzt Du einen Tag aus, kannst Du von vorne anfangen.

Ich habe diese Übung vor Jahren versucht und nach 2 Wochen aufgegeben. Mir fehlte damals die Geduld und später war es mir nicht mehr so wichtig. Ich fand aber, dass diese Übung spürbar die Konzentrationsfähigkeit steigert.

Viele Grüße
Alex
 
Hallo,
danke für Eure Antworten. Tatsächlich steht die Übung als Einleitungs auf den ersten Seiten - darum hab ich auch mit ihr auch begonnen. Sitz und Atmung kommen in seinem Buch erst mit den weiterführenden Übungen (3. Auge).

Hilfreich war der Hinweis daß man sich auf den Wunsch des Riechens, nicht auf das Riechen selbst konzentrieren soll. Ich schätze die Bücher von Sacharow sehr, sie sind so verschieden von dem was derzeit im Westen über Yoga publiziert wird, wenn auch sein Stil heute wohl etwas schnörkelig wirkt.

Warum ich diese Übung mache? Im Unterbewußtsein bin ich wohl ein "ungläubiger Thomas", der ganz einfach "Resultate" erfahren will - normalerweise meditiere ich eh auf das ajna-chakra mit Mantrawiederholung.

Gruß
Frederic
 
Hallo Frederic,

ich habe heute morgen ein wenig in "Das Öffnen des 3. Auges" gelesen und stelle fest, das besagte Technik wirklich nicht genau beschrieben wird. Da haben sich bei mir wohl zwei Erinnerung vermischt. Die Technik steht mal wieder in einem anderen Buch von Boris Sacharow: "Yoga aus dem Urquell".

// ---- Zitat aus "Yoga aus dem Urquell" von Boris Sacharow - S. 118 ----------

Konzentration auf das Gefühl des Riechens (in der Nasenspitze)

1. Sitz:
In einer der beherrschten Sitzstellungen (nicht im Liegen).

2. Atmung:
Kevali 1 (ununterbrochener Atem), der übrigens von selbst einsetzt und immer mehr in eine Pause mit Luft übergeht.

3. Technik:
Mit geschlossenen Augen versucht man, sich in das Gefühl der Nasenspitze zu vertiefen, als erwarte man augenblicklich einen Duft wahrzunehmen. Dabei steigert sich das ursprünglich leichte Gefühl (Empfinden) der Nasenspitze allmählich zu einem immer stärker, fast schmerzhaft werdenden Kribbeln. In dieses Kribbeln versuche man, sich möglichst zu vertiefen.

4. Dauer:
Nicht weniger als 10 und nicht mehr als 15 Minuten, ohne Unterbrechung und täglich (ohne einen einzigen Tag auszusetzen).

5. Zeit:
Am besten morgens, jedoch nicht unmittelbar nach dem Erwachen, etwa eine halbe Stunde nach dem Frühstück. Auch nicht vor dem Einschlafen oder wenn man bereits müde oder schläfrig ist. Nicht unmittelbar nach dem Essen.

Nach einigen Tagen (etwa 1-3 Wochen) dieser ununterbrochenen Übung der Konzentration kommt plötzlich wie ein Blitz aus heiterem Himmel ein höchst angenehmer Duft, welcher sich auf keine bekannten Ursachen oder auf Gegenstände in der Umgebung zurückführen lässt.

// ----Zitat Ende -------------------------------------------------------------------------------------

Ich habe übrigens beschlossen, auch einen neuen Versuch mit dieser Übung zu starten und werde heute damit anfangen.

Nochmals viel Erfolg und allen einen schönen 2. Advent.

Alex
 
Hallo Alex,
danke für Deine Antwort - offenbar mache ich es eh so wie Du es netterweise dargelegt hast, beim Ausatmen spreche ich noch innerlich das universelle Mantra (OM). Ich rüssle jetzt schon die 6. Woche - Blumenduft hat sich noch nicht eingestellt. Möglicherweise wurde aber meine Konzentration besser, auch Kindheitserinnerungen und assoziative Phänomene vermehren sich.

Viel Erfolg wünscht Dir
Frederic
 
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