Konstruiere dein eigenes Horoskop!

fckw

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Zürich
Ich habe grade einige Seiten zum Thema "Semiotisches Netz" von Patrick Dunn angeschaut und finde das Thema spannend. Ein semiotisches Netz beschreibt letztlich Symbole, die wir selbst codiert als Netz ordnen. Und Techniken, wie man sie neu ordnen können. Klingt etwas abstrakt, ist dort aber nett beschrieben.

Das hat mich auf eine Idee gebracht: Horoskope sind ja auch immer Narrativen, die wir uns über uns selbst erzählen. Warum also konstruieren wir uns nicht einfach mal das Horoskop, das wir gerne hätten? Ich muss das bei Gelegenheit mal selbst ausprobieren, aber falls jemand Lust hat, das an sich auszuprobieren, und dann hier Rückmeldung zu geben, das könnte ein lustiges Experiment sein.

Das Vorgehen wäre ungefähr so:

1. Voraussetzung ist, das du einigermassen dein eigenes Horoskop deuten kannst.
2. In deinem Horoskop gibt es Dinge, die du magst, und andere, die du nicht so sehr magst.
3. Zeichne dir jetzt auf einem Blatt Papier ein Tierkreiszeichen auf, den du ausschneiden kannst. Dasselbe auch für die Häuser, so dass du Zeichen und Häuser beliebig gegeneinander verschieben kannst. Dann für alle relevanten Planeten je ein kleines Blatt Papier mit ihrem Symbol.
4. Als erstes legst du dein eigenes Horoskop, so wie es dein Astrologie-Programm anzeigt. Häusersysteme und all sowas spielen hier weniger eine Rolle, wähle einfach das aus, was du selbst normalerweise benutzt.
5. Beginne nun schrittweise und probeweise Elemente davon zu verschieben. Was wäre, wenn Mars ein Haus weiter gewandert wäre? Was, wenn die Sonne nicht im 2. sondern im 4. Haus stünde?

Das Ganze ist weniger ein Horoskopdeuten, als viel mehr eine meditative Auseinandersetzung mit deiner eigenen Identität. Du kannst natürlich ganz verrückte Horoskope legen, beispielsweise alle Planeten versuchsweise in ein einzelnes Haus legen, wenn du das möchtest. Aber ich würde empfehlen, erstmal einfach beim "richtigen" Horoskop zu starten, und dann zu schauen, was sich in dir verändert, wenn du nach und nach einzelne Teilchen verschiebst.

Selbstverständlich musst du manchmal Kompromisse eingehen: Wenn die Sonne im Haus 10 steht, dann kann Merkur nicht in Haus 4 stehen. Oder wenn Mars in Stier im Haus 2 stehen soll, dann kann Venus nun mal nicht in Skorpion in Haus 3 stehen.

Es gibt dabei kein abgeschlossenes Ziel, lediglich eine Übung in Selbsterkenntnis, und bestenfalls ein kreatives Umschreiben von existierenden Narrativen über dich selbst.

Sobald ich Zeit habe, werde ich das mal ausprobieren.
 
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Die Idee ist originell.

Erst heute hatte ich so ein kurzes Ringen mit mir selbst während einer Homöopathischen Anamnese, "was wäre aus mir geworden, wo wäre ich heute, wenn..."

Die Erkenntnis - so wie es ist, ist es das Schicksal und muss angenommen weden, selbst, wenn man die ein oder andere Möglichkeit hat und die Richtung minimal verändern kann. Aber die Wesentlichen Themen bleiben, in verschiedenen Gewändern. egal wie sehr man sich dagegen sträubt


so jedenfalls meine erfahrung/Meinung...

LG


Ich habe grade einige Seiten zum Thema "Semiotisches Netz" von Patrick Dunn angeschaut und finde das Thema spannend. Ein semiotisches Netz beschreibt letztlich Symbole, die wir selbst codiert als Netz ordnen. Und Techniken, wie man sie neu ordnen können. Klingt etwas abstrakt, ist dort aber nett beschrieben.

Das hat mich auf eine Idee gebracht: Horoskope sind ja auch immer Narrativen, die wir uns über uns selbst erzählen. Warum also konstruieren wir uns nicht einfach mal das Horoskop, das wir gerne hätten? Ich muss das bei Gelegenheit mal selbst ausprobieren, aber falls jemand Lust hat, das an sich auszuprobieren, und dann hier Rückmeldung zu geben, das könnte ein lustiges Experiment sein.

Das Vorgehen wäre ungefähr so:

1. Voraussetzung ist, das du einigermassen dein eigenes Horoskop deuten kannst.
2. In deinem Horoskop gibt es Dinge, die du magst, und andere, die du nicht so sehr magst.
3. Zeichne dir jetzt auf einem Blatt Papier ein Tierkreiszeichen auf, den du ausschneiden kannst. Dasselbe auch für die Häuser, so dass du Zeichen und Häuser beliebig gegeneinander verschieben kannst. Dann für alle relevanten Planeten je ein kleines Blatt Papier mit ihrem Symbol.
4. Als erstes legst du dein eigenes Horoskop, so wie es dein Astrologie-Programm anzeigt. Häusersysteme und all sowas spielen hier weniger eine Rolle, wähle einfach das aus, was du selbst normalerweise benutzt.
5. Beginne nun schrittweise und probeweise Elemente davon zu verschieben. Was wäre, wenn Mars ein Haus weiter gewandert wäre? Was, wenn die Sonne nicht im 2. sondern im 4. Haus stünde?

Das Ganze ist weniger ein Horoskopdeuten, als viel mehr eine meditative Auseinandersetzung mit deiner eigenen Identität. Du kannst natürlich ganz verrückte Horoskope legen, beispielsweise alle Planeten versuchsweise in ein einzelnes Haus legen, wenn du das möchtest. Aber ich würde empfehlen, erstmal einfach beim "richtigen" Horoskop zu starten, und dann zu schauen, was sich in dir verändert, wenn du nach und nach einzelne Teilchen verschiebst.

Selbstverständlich musst du manchmal Kompromisse eingehen: Wenn die Sonne im Haus 10 steht, dann kann Merkur nicht in Haus 4 stehen. Oder wenn Mars in Stier im Haus 2 stehen soll, dann kann Venus nun mal nicht in Skorpion in Haus 3 stehen.

Es gibt dabei kein abgeschlossenes Ziel, lediglich eine Übung in Selbsterkenntnis, und bestenfalls ein kreatives Umschreiben von existierenden Narrativen über dich selbst.

Sobald ich Zeit habe, werde ich das mal ausprobieren.
 
Die Idee ist originell.

Erst heute hatte ich so ein kurzes Ringen mit mir selbst während einer Homöopathischen Anamnese, "was wäre aus mir geworden, wo wäre ich heute, wenn..."

Die Erkenntnis - so wie es ist, ist es das Schicksal und muss angenommen weden, selbst, wenn man die ein oder andere Möglichkeit hat und die Richtung minimal verändern kann. Aber die Wesentlichen Themen bleiben, in verschiedenen Gewändern. egal wie sehr man sich dagegen sträubt


so jedenfalls meine erfahrung/Meinung...

LG

Ich finde die Idee nicht besonders originell. Irgendein Politiker sagte mal:
"hätte, hätte Fahrradkette".
Wir haben nun mal kein anderes Horoskop, da können wir die Planeten gedanklich und wunschgemäß hin- und her schieben, wie wir lustig sind. Das sind wir, mit all unseren Ecken und Kanten, die zu uns gehören. Wenn Planeten verschoben werden, stimmt das ganze Charakterbild nicht mehr mit der Realität überein. Der jeweilige Mensch ändert sich durch so eine Verschiebung nicht. Veränderungen finden nur im Menschen selbst statt - durch Einsicht und "verstehen" - nicht durch wunschgemäßes verschieben.
(Lern-) Erfahrungen zu machen, ist m.E. ein Teil der Lebenswirklichkeit und wir machen nur die Erfahrungen, die wichtig und passend für uns sind. Das schließt auch die schwierigen und als negativ empfundenen Erfahrungen ein. Wer würde schon einen Saturn an eine prominente Stelle seines Horoskops schieben. Jeder hat genau das für ihn richtige Horoskop.
Außerdem läßt so ein Wunschhoroskop die Tatsache, dass es ein Schicksal (4. Quadrant) gibt, außer Acht.

Das ist meine Meinung zum Thema.

lg
Gabi
 
Veränderungen finden nur im Menschen selbst statt - durch Einsicht und "verstehen" - nicht durch wunschgemäßes verschieben.
(Lern-) Erfahrungen zu machen, ist m.E. ein Teil der Lebenswirklichkeit und wir machen nur die Erfahrungen, die wichtig und passend für uns sind. Das schließt auch die schwierigen und als negativ empfundenen Erfahrungen ein. Wer würde schon einen Saturn an eine prominente Stelle seines Horoskops schieben. Jeder hat genau das für ihn richtige Horoskop.

Du sprichst mir aus dem Herzen, @Gabi0405


Vielleicht ist das eine Erfahrung und Weisheit des Alters, meine Radix kenne ich in- und auswendig und alles daran ist für mich stimmig und fühlt sich gut an, auch das, was als Herausforderung rüber kommt, daran wachsen wir schließlich. Nichts davon möchte ich missen.

Wenn ich es ´besser´ hätte haben wollte, hieße es ja, dass ich mit dem was ist unzufrieden bin. Bin ich nicht, auch die Schwächen sind mir willkommen´, daran bin ich gewachsen.

Um es mit Friedrich von Schiller zu sagen: „Ein jeder gibt den Wert sich selbst.“
 
Ich habe grade einige Seiten zum Thema "Semiotisches Netz" von Patrick Dunn angeschaut und finde das Thema spannend. Ein semiotisches Netz beschreibt letztlich Symbole, die wir selbst codiert als Netz ordnen. Und Techniken, wie man sie neu ordnen können. Klingt etwas abstrakt, ist dort aber nett beschrieben.

Das hat mich auf eine Idee gebracht: Horoskope sind ja auch immer Narrativen, die wir uns über uns selbst erzählen. Warum also konstruieren wir uns nicht einfach mal das Horoskop, das wir gerne hätten? Ich muss das bei Gelegenheit mal selbst ausprobieren, aber falls jemand Lust hat, das an sich auszuprobieren, und dann hier Rückmeldung zu geben, das könnte ein lustiges Experiment sein.

Das Vorgehen wäre ungefähr so:

1. Voraussetzung ist, das du einigermassen dein eigenes Horoskop deuten kannst.
2. In deinem Horoskop gibt es Dinge, die du magst, und andere, die du nicht so sehr magst.
3. Zeichne dir jetzt auf einem Blatt Papier ein Tierkreiszeichen auf, den du ausschneiden kannst. Dasselbe auch für die Häuser, so dass du Zeichen und Häuser beliebig gegeneinander verschieben kannst. Dann für alle relevanten Planeten je ein kleines Blatt Papier mit ihrem Symbol.
4. Als erstes legst du dein eigenes Horoskop, so wie es dein Astrologie-Programm anzeigt. Häusersysteme und all sowas spielen hier weniger eine Rolle, wähle einfach das aus, was du selbst normalerweise benutzt.
5. Beginne nun schrittweise und probeweise Elemente davon zu verschieben. Was wäre, wenn Mars ein Haus weiter gewandert wäre? Was, wenn die Sonne nicht im 2. sondern im 4. Haus stünde?

Das Ganze ist weniger ein Horoskopdeuten, als viel mehr eine meditative Auseinandersetzung mit deiner eigenen Identität. Du kannst natürlich ganz verrückte Horoskope legen, beispielsweise alle Planeten versuchsweise in ein einzelnes Haus legen, wenn du das möchtest. Aber ich würde empfehlen, erstmal einfach beim "richtigen" Horoskop zu starten, und dann zu schauen, was sich in dir verändert, wenn du nach und nach einzelne Teilchen verschiebst.

Selbstverständlich musst du manchmal Kompromisse eingehen: Wenn die Sonne im Haus 10 steht, dann kann Merkur nicht in Haus 4 stehen. Oder wenn Mars in Stier im Haus 2 stehen soll, dann kann Venus nun mal nicht in Skorpion in Haus 3 stehen.

Es gibt dabei kein abgeschlossenes Ziel, lediglich eine Übung in Selbsterkenntnis, und bestenfalls ein kreatives Umschreiben von existierenden Narrativen über dich selbst.

Sobald ich Zeit habe, werde ich das mal ausprobieren.
Lustige Idee (findet meine Sonne-Merkur-Neptun-Konjunktion in 5), ein Faible für Spielereien hab ich ja schon.
Aber ich würde meine Planeten trotzdem nicht umstellen.
Die passen schon so, wie und wo sie stehen ... auch die, die mir mehr Probleme bereiten ... :)
 
Das Ziel der Übung ist ja auch nicht, jemand anderer sein zu wollen, als man ist. Sondern einerseits sich die eigenen Wünsche klar(er) zu machen, und andererseits zu erkennen, wer man gerade nicht ist.
 
Das Ziel der Übung ist ja auch nicht, jemand anderer sein zu wollen, als man ist. Sondern einerseits sich die eigenen Wünsche klar(er) zu machen, und andererseits zu erkennen, wer man gerade nicht ist.
Achso? Na, gut ...
Aber ich bin ja eh schon über ein halbes Jahrhundert alt.
Meine Wünsche kenne ich inzwischen ebenso gut wie meinen inneren Schweinehund. :D
 
Das Ziel der Übung ist ja auch nicht, jemand anderer sein zu wollen, als man ist. Sondern einerseits sich die eigenen Wünsche klar(er) zu machen, und andererseits zu erkennen, wer man gerade nicht ist.

ich habe lange Zeit über meinen Saturn geflucht, mittlerweile weiß ich , ich kann froh sein das ich ihn da habe wo ich ihn habe.
 
Ich glaube daran das wir bewusst unser Leben durch wiederholende Gedanken umändern können und das wir zwar uns unseres automatischen unbewussten ichs durch unser Radix bewusst werden können.. Jedoch nicht daran festhalten müssen wobei ich da verschiedene parallele Ansätze zu hätte.. Und das wäre eine davon..

Jedenfalls habe ich einige oppositionen in meinem horoskop.. Und überlege dadurch sowieso immer mal wieder wie sich die Mischung aus 2 Planeten / 2 Häusern / 2 Zeichen ideal zu etwas ganz neuen verbinden könnte..

Ausserdem versuch ich manchmal die Perspektive zu wechseln.. Habe z. B. Saturn am AC und Sonne am DC..
Das wird oft als sehr negativ aufgefasst.. Aber Sonne zum AC ist doch toll.. Ich stell mir ab und zu vor die Sonne wäre an meinem AC.. Wie fühlt sich das an.. Oder wie fühlt sich meine venus an wenn sie den eigentlich in opposition stehenden pluto aufsaugt und integriert.. Bei Mond Uranus hab ich da mehr Probleme..

Aber ich glaub zu sehr verändern wollen die meisten nicht weil das originale Radix einem doch sehr entspricht.. Und ich glaube jeder Mensch hat das (evtl unbewusste) tiefe Bedürfniss er selbst sein zu wollen, im besten Sinne.. Und dafür gemocht und respektiert zu werden..

Es ist eigentlich viel wichtiger sich der ausleb Ebenen klar zu werden und was wäre die höchst schwingendste Ebene auf der ich mein Radix ausleben könnte.. Ich glaube das wäre für jeden die Erfüllung überhaupt

 
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Aber ich glaub zu sehr verändern wollen die meisten nicht weil das originale Radix einem doch sehr entspricht.. Und ich glaube jeder Mensch hat das (evtl unbewusste) tiefe Bedürfniss er selbst sein zu wollen, im besten Sinne.. Und dafür gemocht und respektiert zu werden..
Das finde ich eben eine ganz faszinierende Frage: Angenommen, das wäre möglich, möchte ich dann wirklich "ein anderer" sein als ich bin?
 
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