Komischer Traum mit Übergabe eines Geheimnisses??

spotzerl

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11. April 2012
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Hallo,

also so einen komischen Traum hatte ich noch nie. Versuche mal, das ich noch alles zusammenbringe, was ich geträumt habe.

- Also ich war in einer Stadt, wo ich mal Jahre arbeitete, seit 2005 aber nicht mehr.

- Die Stadt sah zu 60% so aus, wie es dort ist. Zu ca. 40% waren aber andere örtliche Begebenheiten, als es wirklich ist.

- Dann träumte ich, das ich meine Ex-Chefin, für die ich Jahre dort arbeitete,traf bzw. in einem Haus mit ihr war.
Ich wohnte da sogar irgendwie ein bisschen. Was mir nicht recht war. Wir hatten einen normalen Umgangston.
An mehr kann ich mich nicht mehr erinnern.

- Dann auf einmal wechselte der Traum, ich war in einem anderen Raum in einem anderen Haus und traf dort mit meinen Klassenkameraden zusammen, den ich schon seit dem Klassentreffen 2007 nicht mehr gesehen habe. Davor auch schon Jahre nicht mehr. Dieser wurde irgendwie verfolgt bzw. hatte ein Geheimnis. Das hatte er in einem Buch nieder geschrieben, dieses Buch wollten die Verfolger.

Ich muss dazu sagen, das ich in der Schule nie einen engen Kontakt freundschaftlich zu ihm hatte, auch danach nicht.
Im Gegenteil, seitdem Klassentreffen 2007, das ich organisiert hatte und er sehr früh mit 2 anderen Klassenkameraden verlassen hatte, wegen einer anderen Feier, war er mir absolut unsympathisch.
Nicht, weil er so früh gegangen ist, sondern weil der Grund, warum sie gehen wollten, gelogen war. Ich hörte das hinterher erst, weil sich meine anderen ehemaligen Schulkameraden darüber ärgerten.
Es war die ganze Art halt, wie das ablief, wo er mir absolut negativ in Erinnerung blieb.

- Nun verwunderte es mich in meinem Traum, das gerade er wollte, das ich dieses Buch an mich nehme und niemanden gebe. Und ich durfte niemanden sagen, das ich dieses Nuch hätte. Ich sollte es irgendwo verstecken, wo niemand drauf kommen sollte. Das Versteck überließ er mir.
Er blätterte schnell durch und zeigte mir das handgeschriebene Geheimnis, das er über viele Seiten aufgeschrieben hatte.

- In diesen Traum, wo er mir das zeigte, verstand ich sofort, um was es ging und warum dieses Buch die Verfolger nicht bekommen sollten.
Nach Zögern und Überredung seinerseits nahm ich das Buch und steckte es in meine Handtasche, weil er meinte, da würde es niemand vermuten.

- Und dann fragte er mich, ob ich im Gegenzug für das mit dem Buch, für ihn wo unterschreiben könnte, damit er Fernseh schauen könnte, so Art Vertrag wie Premiere Fernsehen. Ich wollte zuerst unterschreiben, weil er so jammerte und sagte, er kriege nichts mehr, weil er schlechte Einträge (Schufa??) hätte.

Er würde aber so gerne Fernseh schauen. Also, dieser Klassenkamerad ist ein absoluter Fußball-Fan im realen Leben und guter Spieler. Er heißt Alex.
Ich war fast soweit, das ich unterschrieb. Dann las ich den Vertrag durch und sah, das ich dann alles zahlen hätte müssen. Er schwor mir, das ich nur unterschreiben müsse, er gäbe sein Bankkonto an und würde alles zahlen.
Daraufhin sagte ich NEIN, das mache ich nicht, weil ich dann nachher den Vertrag an der Backe hätte. Er flehte mich an.
Ich sagte NEIN. So ging das 4-5x hin und her und ich sagte ihm, das ich sowas schon mal gemacht hatte und hinterher den Vertrag an der Backe gehabt hätte. Er bettelte mich wieder an, das das nicht so sei.
Und wenn, dann wären es ja nur (glaub ich, kann mich nicht mehr so erinnern dran) 15 Euro im Monat.

Ich überlegte kurz, sagte wieder NEIN. Da war er stinkig. Dann sagte ich zu ihm: Also entweder soll ich dein Buch mit dem Geheimnis mitnehmen oder nicht? Er wollte mir das Buch dann nicht mehr überlassen.
Ich sagte dann, ok ich brauch ja das Buch nicht nehmen und lasse es hier.
Ich unterschreibe keinen Vertrag für ihn.

Er sagte dann, ich solle das Buch mit dem Geheimnis mitnehmen und verschwinden, weil draussen vor dem Haus die Verfolger von ihm, im Anmarsch waren.

Also, verschwand ich mit dem Buch in der Tasche schnell. Ich erzählte niemanden davon, so wie er es mir auftrug.

Ich wollte schnell an den Stadtrand zu Fuß an den Fluß, damit ich mit meinem Auto weg fahren kann. Doch auf einmal fand ich mein Auto nicht mehr auf den Parkplatz neben den Fluß. Bzw. auf den Parkplatz waren so Verfolger von ihm, die Ausschau hielten und andere Leute anschauten, ob die das Buch haben könnten.
Irgendwie fand ich mein Auto aber nicht so richtig.
Die Verfolger kannten mich aber nicht unter den vielen Menschen, die da waren. Bzw. vermuteten die Verfolger, das jemand anderes das Buch hätte.
Und ich wusste auf einmal nicht mehr bzw. war mir nicht mehr sicher, wo ich mein Auto geparkt hatte.
Es könnte auch evtl. am anderen Fußufer drüben stehen. Dazu hätte ich aber über die Eisenbrücke, die es in der Stadt gibt, drüber gehen müssen.
Aber irgendwie war ich mir sicher, das mein Auto hier stehen könnte.

Tja, dann wurde ich irgendwie wach durch ein Geräusch.

Ich hatte mich in letzter Zeit weder mit meinen Ex-Klassenkameraden noch mit meiner Ex-Chefin befasst.

So einen Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr geträumt.

Weiß jemand, was das zu bedeuten hatte?
 
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So einen Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr geträumt.

Weiß jemand, was das zu bedeuten hatte?
Für mich klingt das gar nicht nach Blödsinn, ich würde das folgendermaßen deuten:


Mit deiner Ex-Chefin in einem Haus bedeutet, daß du nun die Leitung übernimmst, aktiv
wirst, bestimmst, wo es lang geht.
Worum geht es? Um etwas in dir, daß auch in dem unsympatischen Klassenkameraden ist.

Kurz zur Erklärung: Wenn wir etwas nicht mögen, ablehnen, dann aus dem Grund, weil es
unbewußt in uns ist und wir damit nicht konfrontiert werden wollen. Dies symbolisiert der
Klassenkamerad in deinem Traum.

Diese dir noch unbewußte Seite in dir selbst wird dir bald bewußt werden, was durch das
Buch ausgedrückt wird und speziell dadurch, daß du in das Buch hinein siehst, liest und
auch verstehst, worum es geht.

Sein Verlangen nach der Unterschrift bedeutet, daß du es signieren sollst, mit deinem
Zeichen versehen sollst, anerkennen sollst, daß es zu dir gehört.
Doch dazu bist du noch nicht bereit, du verweigerst die Unterschrift.

Das Verschwinden deines Autos deutet an, daß nun deine gewohnte geistige Beweglichkeit
eingeschränkt wurde, aber du weißt, wie du sie (dein Auto) wiederfinden kannst.
Nämlich, wenn du die Brücke überwindest. Die Brücke ist die Verbindung von einem Ufer
zum nächsten. Das ist sozusagen ein Aufruf zur Entdeckung neuer Ufer.
 
Die Verfolger stehen für Zweifel, aber es sieht so aus, als könntest du sie überwinden, weil:

'Die Verfolger kannten mich aber nicht unter den vielen Menschen, die da waren. Bzw. vermuteten
die Verfolger, das jemand anderes das Buch hätte
.'
 
Für mich klingt das gar nicht nach Blödsinn, ich würde das folgendermaßen deuten:
Mit deiner Ex-Chefin in einem Haus bedeutet, daß du nun die Leitung übernimmst, aktiv wirst, bestimmst, wo es lang geht.
Worum geht es? Um etwas in dir, daß auch in dem unsympatischen Klassenkameraden ist.
Kurz zur Erklärung: Wenn wir etwas nicht mögen, ablehnen, dann aus dem Grund, weil es unbewußt in uns ist und wir damit nicht konfrontiert werden wollen. Dies symbolisiert der Klassenkamerad in deinem Traum.
Diese dir noch unbewußte Seite in dir selbst wird dir bald bewußt werden, was durch das Buch ausgedrückt wird und speziell dadurch, daß du in das Buch hinein siehst, liest und auch verstehst, worum es geht.
Sein Verlangen nach der Unterschrift bedeutet, daß du es signieren sollst, mit deinem Zeichen versehen sollst, anerkennen sollst, daß es zu dir gehört.
Doch dazu bist du noch nicht bereit, du verweigerst die Unterschrift.
Das Verschwinden deines Autos deutet an, daß nun deine gewohnte geistige Beweglichkeit eingeschränkt wurde, aber du weißt, wie du sie (dein Auto) wiederfinden kannst.
Nämlich, wenn du die Brücke überwindest. Die Brücke ist die Verbindung von einem Ufer zum nächsten. Das ist sozusagen ein Aufruf zur Entdeckung neuer Ufer.

Hallo Sidala,

zuerst einmal DANKE für Deine Deutung des Traums.

Das mit den Unbewußten, wo ich signieren soll, so verstehe ich das, meinst du, ist es eher ein Wesenszug von mir oder was anderes?

Oder kann damit auch was anderes gemeint sein, z.B. was spirituelles?

Könnte auch sowas gemeint sein, nur mal als Beispiel:
Wenn man Dinge an sich entdeckt, diese aber nicht haben will, weil die z.B. der Vater diese hatte und man nicht so werden will, wie er?
Diese Dinge aber schon abgestellt hat vor Jahren, damals bewusst, weil man nicht so sein wollte. Und es jetzt irgendwo im Unterbewußten noch schlummert?

Kann man den Traum eher negativ oder postitiv sehen.
Hab die letzten Monate sehr viel auf- und abgearbeitet von meinem Leben und viel dazu gelernt.
Grüsse
 
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Hallo spotzerl

Ja, ich finde, daß du den Traum auf jeden Fall positiv sehen kannst, immerhin wird dir ein 'Geheimnis'
offenbart. Man merkt, daß du in dich gegangen bist und dadurch kommt man immer ein Stück weit voran.

Das mit dem Unbewußten, das du signieren sollst, würde ich so wie du schreibst als einen
Wesenszug von dir selbst deuten.

Das 'Abstellen' funktioniert nicht so einfach, denn nur den einen Teil annehmen und den anderen
verwerfen, bedeutet, wir sind nicht ganz.
Den Teil, den wir verdrängen, den leben wir sozusagen jetzt erst recht und zwar unbewußt. Obwohl
wir ja eigentlich mit diesen ungeliebten Wesenzügen gar nichts zu tun haben wollen, werden wir
durch die Verdrängung dazu gezwungen, ihn doch zu leben.

Wir tun dann öfter Dinge, von denen wir hinterher sagen: 'Ich weiß nicht, warum ich das gemacht
habe.' Das ist ein Merkmal für Unbewußtheit. Da leben die verdrängten Eigenschaften ihr
Eigenleben abseits unseres Verstandes.

Ich hab das Gefühl, daß die Auflösung dann geschieht, wenn man diese Eigenschaften in sich
erkannt und akzeptiert, also angenommen hat. Und die Träume sind dabei sehr hilfreich. Man muß
nur wissen, daß jede Person im Traum ein Teil von einem selbst ist. Dann findet man leicht heraus,
was man noch annehmen muß.
Mir ging es früher so, daß ich meine Träume schnell verdrängt habe, in denen ungeliebte Personen
vorkamen, denn mit denen wollte ich schließlich nichts zu tun haben und folglich auch nicht über
sie nachdenken.
Inzwischen habe ich aber gelernt, hinzusehen. Ich weiß, daß es Sinn macht und deshalb kann ich
mich dazu überwinden.

So wie ich das verstehe, kann man die ungeliebten Eigenschaften erst dann abstellen, wenn man
sich eingestanden hat, daß sie in einem selbst sind. Danach bekommt man Gelegenheit, das zu
erkennen und dieser Aha-Moment sollte der Anfang zur Auflösung dieses Musters, dieser
Eigenschaft sein.

Naja, so sehe ich das zumindest.
 
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