Kleine Geschichten und Gedichte

Der Schlachthof

Da mein Vater bald Geburtstag hätte, sind mir heute ein paar Erinnerungen gekommen, die ich noch nicht in dichterische Worte fassen kann und als eine noch ungeordnete kurze Geschichte hier schreiben möchte.

Als ich ein kleiner Junge von etwa 10 Jahren war, nahm mein Vater mich mit auf den Schlachthof. Er war Metzgermeister und arbeitete dort als "Koppschlächter", wie es dort genannt wurde.

Ich musste mir ansehen, wie Rinder und Schweine quasi "am Fliessband" geschlachtet wurden. Der Geruch von Angst und Tod war schon ziemlich heftig für mich!

Für den Biologie-Unterricht bekam ich dann noch ein paar Schweineaugen mit, um diese zur Anschauung dort vorzulegen. Ich habe heute noch das Papier vor Augen, in dem sie eingepackt waren.

Für mich als Kind war das eine harte Erfahrung.

Meinen Vater habe ich immer als "ganzen Kerl" gesehen. Er war direkt, sagte immer was er wollte und meinte, was er sagte. Er war ein guter "Handwerker", fleissig, ehrlich und er hat mich als Kind immer beschützt.

Er war halt ein "echter Mann".

Die Leute erinnern sich heute noch gerne und voller Hochachtung an ihn, weil er Spuren hinterlassen hat.

Im Laufe der Jahre erfuhr ich dann, dass mein Vater in jungen Jahren von seinem Vater, welcher ein sehr, sehr strenger Vater gewesen war, zum Beruf des Metzgers gezwungen worden war - vielleicht weil damals auch nichts Anderes zu bekommen war.

Ich fragte mich, ob es ihm wohl damals Freude gemacht hat, diesen Beruf zu ergreifen. Einige Zeit später fiel mir zufällig ein Bild meines Vaters in die Hände, auf dem er verkleidet in einem Kostüm abgebildet war.

Mir schien es so ein mittelalterliches Fest oder so etwas zu sein.

Er hatte so einen leuchtenden Blick und so ausdrucksstarke Augen auf diesem Bild und mir wurde sofort klar, dass er den Beruf niemals selbst aus freien Stücken ergriffen hätte. Er hätte sich glaube ich viel lieber irgendwie künstlerisch betätigt.

Jahre später brachte mein Vater aus einer Alkohol-Entzugstherapie eine Baumwurzel mit, die er in seiner Zeit dort selbst ausgesucht, poliert, geschliffen und lackiert hatte. Sie war wirklich wunderschön(!) und bekam einen Ehrenplatz im Wohnzimmer.

Er präsentierte sie uns voller Freude und hütete und pflegte sie wie seinen Augapfel. Sie war sein ganzer Stolz!

Spätestens jetzt wurde mir klar, dass mein Vater eigentlich ein ganz anderer Mensch war - nicht so, wie ich ihn eingeschätzt hatte.

Unter der erzwungenermassen harten Schale war ein weicher Kern, den ich sehr gerne eher und intensiver kennengelernt hätte. Wahrscheinlich musste er das tägliche Massentöten durch gespielte Härte und durch reichlich Alkohol überdecken, um zu überleben.

Das zog sich leider durch sein ganzes Leben und hat ihm sicher viel genommen. Er verfiel recht früh dem Alkohol - eine sehr unschöne Geschichte - und verstarb viel zu jung.

Einiges ist klar geworden und heute sehe ich meinen Vater mit anderen Augen.

H. A. für H.-J. A.

Lieber Tolkien,
sehr traurig wie ich finde. Dann wird es deinem Vater ganz bestimmt besser gehen, dort wo er jetzt ist.
Liebe Grüße Angie
 
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Danke Michael,
du hast meine Seele gestreift. Das haben auch andere Stars geschafft mit ihrer Musik. Sei es Phil Collins, oder Chris De Burgh um nur 2 zu nennen.
Doch du hast das geschafft mit deinem Lächeln, mit deiner schüchternen Art und mit deinem Verhalten.
Wenn du lächelst....muss ich weinen....weinen weil du nicht mehr da bist.
Du hast uns Liebe gegeben, denn du hattest ein Herz aus Gold.
In deinen Augen konnte man versinken. Dort sah man deinen Schmerz, deinen Leidensweg, die Liebe und man sah deine verlorene Kindheit.
Ich habe so viel von dir gelernt.
Ich habe gelernt in dieser Welt wieder Freude zu empfinden...an kleinen Dingen.
Wenn die Blumen blühen....heute schau ich genau hin.
Ich freue mich, wenn ich einen Schmetterling sehe.
Ja ich habe mir sogar ein Plüschtier gekauft, das mit in meinem Bett liegt.
Ich habe die Magie der Kindheit wieder für mich entdeckt.
All dies verdanke ich dir. Dir und deiner Magie. Eine Magie, die man nicht einmal beschreiben könnte,
weil man sie mit Worten einfach nicht beschreiben kann.
Dafür möchte ich dir heute danken.

Mit einem Herzen voll der Liebe für dich
For my Passion Michael
Angie

Dies schrieb ich 2011 in einer Internet Zeitung
 
Letztes Jahr im Herbst geschrieben :


Ich saß dieses Jahr sieben Tage lang in einem retreat namens Satori um in mich zu gehen. Um zu erfassen, wer oder was ich bin. Endlose Stunden saß ich und stellte mir folgende zwei Fragen:

„Wer ist innen?“ und „Was ist Vertrauen?“


Nicht, dass ich diese Fragen hätte lösen können, diese Fragen sind sogenannte Koans, Fragen also, die nicht mit dem Verstand gelöst werden können.


Aber in ein Gefühl mit diesen Fragen zu gehen, war eine großartige Auseinandersetzung, ein riesiges Abenteuer. Eine Reise in mich selbst, in meine tiefsten Abgründe, Ängste, ptraumatische Erlebnisse und Sehnsüchte und Hoffnungen.


Und diese sieben Tage waren immer noch viel zu kurz um letztlich ganz bei mir anzukommen, meinem innersten Wesen, meinem tiefsten Kern, der letzten Instanz in mir, aber immerhin war es ein weiterer Schritt Richtung Erlösung.


Etwas, was ich in diesen Tagen jedoch erleben konnte war das Erleben wahrhaftigem Mitgefühls.


Ich habe eine wahrhaft komplizierte Beziehung zu meiner Mutter, das kann ich ganz ehrlich und offen so sagen. So sehr ich sie liebe, und ich liebe sie sehr, so sehr konnte mich diese Frau jahrelang wirklich aus dem Konzept bringen. Aus meiner Mitte reißen konnte sie mich nicht, denn wie ich feststellen musste, war ich dort ja noch nie ernsthaft angekommen. Sie war dennoch ein wahrer Gegner in meinem Leben, denn ich fühlte mich nie wahrgenommen, nicht akzeptiert für das, was oder wie ich eben nunmal bin. Ich hatte immer das Gefühl, ich tauge weniger als von mir erwartet wurde, und mein So-Sein oder Andersartigsein wäre schlecht, wäre einfach nie genug. Meine Mutter vermittelte mir in meinen Augen das Gefühl, meine Sehnsüchte und Wünsche seien Träumereien, ich sei zu sensibel, zu hysterisch, zu flatterhaft. Dabei wollte ich dieses Leben eben doch nur bunt gestalten, es in mich aufnehmen, keine Gelegenheit verstreichen lassen, mich selbst finden, selbst verwirklichen.

Lange Zeit hinderte mich dieser innere Konflikt, mein Leben wirklich zu leben.

Viel habe ich daran gearbeitet, mich auseinandergesetzt, versucht zu verstehen, dass meine Mutter nie aus böser Absicht so vereinahmend besserwisserisch als Matriarchin über die Familie herrschte.


In diesem retreat nun geschah ein vollkommenes Erwachen diesbezüglich. Ich sah sie, sah meine Mutter. Sie war jung, zu jung. Sie hatte in ihren jungen Mädchenjahren sehr viel Verantwortung zu tragen. Sie trug eine ganze Last von Verantwortung. Man hatte sie nicht gebeten, man hatte sie nicht gelehrt - man hatte ihr es aufgebürdet. Einen großen Sack voll von zuviel Verantwortung. Als Kind war sie bereits zur Mutter geworden. Mutter für ihre - wirklich vielen - Geschwister. Ich sah sie vor meinem Auge nächtelang auf der Intensivstation an der Seite ihres Bruders wachen, der dort lag und man wusste nicht, ob er es überleben würde. Ich glaube nicht , dass vor über 50 Jahren solch ein Ort der richtige Ort für ein junges Mädchen ist, allein gelassen, betend und verängstigst. Mich wundert es nicht, dass die einzige Zuflucht Gott für meine Mutter war, wen sonst hätte sie fragen, anbeten sollen? Und mich wundert es nicht, dass sie ihr Leben lang die Identifikation mit dem Muttersein nicht loslassen konnte. Was sonst hatte man sie auch gelehrt?


Ich sehe sie auch jetzt, beim Schreiben, vor mir. Als ihr Bruder über den Berg war, und sie das Krankenhaus betreten wollte, fiel sie gleich auf der Schwelle um. Ich sehe sie vor mir fallen, mein Herz voll von Mitgefühl. Und dies ist sicher nur eine Begebenheit ihres Daseins, wo sie zuviel Last alleine tragen musste. Sie war umgeben von Menschen und sicher dennoch ihr Leben lang viel zu oft alleine.

Ich konnte es an diesem Tag im Oktober sehen, verstehen und wirklich durch jede Faser meines Seins erspüren, fühlen. Es war eine Welle von Mitgefühl, die mich erfasste , rührte und sich über mein Herz legte. Mitgefühl - die höchste Form der Liebe.

Und ich bin dankbar! Dankbar für dieses Begreifen, dankbar für dieses Erlebnis, denn diese Liebe heilt jeden Schmerz, ergießt sich und breitet sich aus.

Wie eine Blume, eine blühende Knospe, deren Anblick uns wärmt und erinnert an das was wir sind!

Und letztlich bin ich dankbar - für meine Mutter !!! Dass sie mich liebt, mich begleitet. Sie hat immer das getan, was sie konnte - sie hat mir ihr Bestes gegeben, das sie zur Verfügung hatte.

Danke Mama!
 
Liebe @Angie3, liebe @Damour,

ich staune immer wieder bei den Beiträgen hier in diesem Thread. Irgend etwas spricht immer wieder an, rührt an oder rückt etwas ins bessere Verständnis. Ob es nun ein Gedicht oder eine Geschichte ist, die jemand schreibt, es wird ein Gefühl in die Welt gebracht, es weitet den Blick oder bringt uns dazu kurz inne zu halten und das finde ich sehr schön.

Vielleicht schreibt manchmal der eine oder andere auch etwas hier nieder, um jemand ganz anderen zu erreichen, der gerade diese geschriebenen Worte gut brauchen kann und den er/sie noch nicht mal kennt.

Alles hat so seinen Sinn,
bevor Du wieder gehst,
hör' einfach noch mal hin
und schaue, wo Du stehst.

Vielleicht spricht Dich was an
und war für Dich bestimmt
und Du erkennst sodann,
was keiner Dir mehr nimmt.

Ich wünsche ein schönes Wochenende!:)
 
Wiedergefunden - die 12. Fahrt

Er hatte sich entschlossen, es noch einmal zu versuchen. Ein letztes Mal. Er war nicht mehr der Jüngste mit seinen 68. Die Reise war anstrengend, das wusste er aus seinen vorhergehenden Besuchen. Und Ägypten war weit. Er hatte das Gefühl, dass hier in Deutschland unruhige Zeiten anbrechen würden.

Letztes Jahr war seine Schwester verstorben. An Sylvester hatte sie noch zu ihm gesagt: "1933, eine Schnapszahl - wird ein gutes Jahr". Er hatte niemanden mehr hier. Und er hatte das Gefühl, dass er nicht mehr wiederkehren würde.....
Es waren alle Dinge hier geregelt, für den Fall daß.

Es würde seine zwölfte Fahrt werden ins Land der Pharaonen. Er hatte schon immer gehofft, etwas Besonderes dort zu finden und in den letzten Monaten hatten sich diese Träume intensiviert. Die Königin. Er sah ihr Gesicht. Erst nur verschwommen, doch mit jedem Traum wurde es deutlicher. Er spürte eine besondere Verbindung zu ihr, so als ob er sie schon lange kenne würde - von früher eben....

Zwei Wochen später war er vor Ort. Er wollte wieder dort graben, wo er damals aufgehört hatte. Im Tal der Könige. Sie hatte ihn dorthin gerufen - in seinen Träumen - in Gedanken schalt er sich einen Narren und doch war die Anziehung zu groß gewesen. Nun war er also hier. Er hatte sich ausschließlich von seinem Gefühl leiten lassen, bei der Auswahl der neuen Grabungsstelle. Eigentlich ein No Go, ohne Fakten oder irgendwelche Informationen oder zumindest Vermutungen.

Yussuf, sein treuer Vorarbeiter, der ihn schon seit Jahren bei seinen Ausgrabungen begleitete, hatte ihn etwas verständnislos angesehen, als er die neue Ausgrabungsstelle sah. Aber trotzdem - hier musste es sein. Sie fingen mit dem Graben an und er schärfte Yussuf ein, dass jede Kleinigkeit wichtig wäre, auch wenn sie noch so klein war.

Zwei Wochen schon waren sie nun vor Ort, hatten Tonnen von Sand bewegt. Gefunden hatten sie nichts. Nicht den aller kleinsten Hinweis. Langsam machte sich Resignation breit und die Tage schienen zu allem Übel immer heißer zu werden. Es war alles sehr anstrengend.

Er war sehr erschöpft an diesem Abend und ging recht früh zu Bett. Er hatte sich nie recht an das einfache Feldbett in seinem Zelt gewöhnen können, aber heute war er dermaßen müde, dass es ihm wie das komfortabelste Himmelbett vorkam. Er schaffte es kaum noch, sich zuzudecken und war sofort eingeschlafen. Der Traum kam dann recht schnell...

Er sah sich in einer großen Halle. Fackeln brannten überall. Er sah an sich herab. Sandalen, altägyptische Kleidung. In seinem Gürtel steckte ein reich verzierter Dolch. Und auf seinem Kopf war das, was ihn als König von Unter- und Oberägypten auswies. Er war der Pharao!

Er ging in die Mitte der großen Halle. Er erkannte das Bett wieder. Es war ihr gemeinsames Ehebett. Ebenholz mit reichen Verzierungen an den Stützen, die das Dach trugen und rings herum wallte im leichten Luftzug ein luftiger weißer Stoff. Er wusste, dass dies sein Hochzeitsgeschenk gewesen war an sie. Seine Königin. Er spürte etwas Vertrautes in seiner Nähe und sah sich zur Seite um. Dann sah er sie. Sie war so wunderschön und hatte für ihn den Skarabäus angelegt, den er ihr geschenkt hatte.

Als sie sich 6 Monate zuvor das erste Mal gesehen hatten, waren sie beide sofort unsterblich ineinander verliebt gewesen. Heute war ihre Hochzeitsnacht. Der schwarze Skarabäus glänzte auf ihrer Haut. Skarabäus! Skarabäus! Skarabäus!

Ruckartig wurde er ins Hier und Jetzt zurück katapultiert. Verwirrt erwachte er auf seinem einfachen Feldbett. Yussuf strahlte ihn an und rüttelte immer noch an ihm. Skarabäus! Skarabäus!, rief er immer wieder. Er hielt einen Anhänger in die Luft. Ein schwarzer Skarabäus-Anhänger an einer Halskette!

Augenblicklich war er hellwach. Er nahm den Anhänger in die Hand. Ein wohliges Gefühl durchströmte ihn. Er hielt ihn sich unter seine Nase. Es schien ihm, als würde er den Geruch wahrnehmen. Den Geruch von ihr. Als wäre der Skarabäus gerade von ihrer Haut abgenommen worden und ihr wohlriechendes Parfüm haftete noch daran. Sehnsuchtsvoll sah er das Schmuckstück an.

Er musste weitersuchen - sofort. Das Frühstück ließ er ausfallen und machte sich mit Yussuf sofort auf den Weg, um sich die Fundstelle zeigen zu lassen. Drei Tage und Nächte gruben sie unentwegt immer weiter, bis sie endlich vor ihnen lag: Die erste Stufe einer Treppe! Er wusste, dass es 12 Stufen sein mussten und er hatte Recht. Nach der 12. Stufe gelangten sie an eine steinerne Tür. Auf der Tür befand sich ihr Zeichen: Der Skarabäus!

Vorsichtig wurde eine kleine Öffnung geschaffen. Dann ließen sie die Arbeiten ruhen. Es war spät geworden. Er, Josef, wollte noch einmal ausschlafen, bevor er sie wiedersah. Yussuf war mit der Bewachung der Grabungsstelle betraut worden. Er wusste, dass er sich auf ihn verlassen konnte. Kurz vor dem Ziel seiner Träume begab er sich in sein Zelt und legte sich auf sein Feldbett......

...... ein stechender Schmerz machte sich plötzlich in seiner linken Schulter bemerkbar. Kaum eine Minute später stand er wieder mitten in dem großen Saal. Nur Sekunden davon entfernt, seine große Liebe endlich in die Arme zu schließen zu können. Er ging auf sie zu und sah in ihr Gesicht. Entsetzen war plötzlich ihren ebenmäßigen Gesichtszügen gewichen. Ein stummer Schrei schien ihre Lippen zu verlassen zu wollen.

Dann spürte er, wie etwas in seinen Körper eindrang und ihm alle Kraft nahm. Er ging auf seine Knie nieder. Der Speer hatte ihn tödlich verwundet. Eine Verschwörung hatte sich bis in das Schlafgemach der Pharaonen vorgewagt und seinem Leben ein jähes Ende gesetzt. Nekhet-amun beugte sich über ihn. Der Skarabäus baumelte vor seinem Gesicht. Dann wurde es dunkel....

Doch der Traum ging noch weiter. Er sah, wie Nekhet-amun den Dolch aus seinem Gürtel zog und ihn in die Höhe hob. "Nur dieser - kein anderer" rief sie und folgte ihm nach.... Sie hatte gehofft, an seiner Seite bleiben zu können, doch nicht bedacht, dass man einen anderen Weg einschlägt, wenn man sein Leben selbst beendet. Und er sah, dass erst jetzt die Möglichkeit für ein Wiedersehen gegeben war.

Und er erkannte: 12 Inkarnationen später - zwölf Treppenstufen zu ihr.

Kurz darauf stand er vor der Tür, die nun vollends geöffnet war. Er bestand darauf, alleine hinein zu gehen. Yussuf mahnte zur Vorsicht. Die Petroleumlampe wies ihm den Weg. Die Kammer war in gutem Zustand, dass sah er sofort. Er entdeckte den Sarkophag. Auf dem Deckel ihr Zeichen - der Skarabäus. Er berührte ihn sanft und hatte dieses wohlige Gefühl. Am Ende des Deckels lag etwas. Er leuchtete mit der Lampe dorthin. Es war ein Dolch.

Nein, es war der Dolch! Behutsam nahm er ihn auf und wischte den Staub ab.
Ein seltsames Gefühl beschlich ihn. Da stand er nun nach über 3000 Jahren hier und hielt den Dolch in der Hand, der dazu führen sollte, dass sie sich nicht verloren. Und nun war er immer noch allein. Etwas irritierte ihn. Nein! Er war nicht allein!

Langsam drehte er sich um. Dann sah er sie. In ihrer ganzen Schönheit stand sie hinter ihm und lächelte ihn an. Sein Herz machte einen Freudensprung. Sie streckte ihre Hand zu ihm aus und sagte: "Komm', heute ist unsere Hochzeitsnacht!"

Es war nur eine Handbewegung... .. und dann waren sie endlich vereint.

H.A. - hier genannt Tolkien
 
Tribute to Michael

Michael,
ich möchte dir etwas sagen.
Ich möchte mit dir auf der Couch sitzen, einfach so. Mit dir Disney Filme anschauen und für dich heißen Kakao machen. Ich möchte deine Hand halten und dich trösten. Ich möchte mit dir lachen, wenn dir zum Lachen ist. Ja und mit dir weinen, wenn dir zum Weinen ist. Dafür ist es leider viel zu spät, weil du ja jetzt ein Engel bist. Du warst schon ein Engel hier auf Erden, erkannt habe ich das leider nicht.
Ein Engel kam herunter auf die Welt
und die Menschen haben dich zerstört....gnadenlos !
Ein Engel kam herunter auf die Welt um uns zu warnen,
doch unsere Ohren waren taub.
Ein Engel kam herunter auf die Welt,
um uns mit seiner Musik und seinem Tanz aufmerksam zu machen.
Doch wir haben nicht auf die Texte geachtet.
Ein Engel kam herunter auf die Welt, der Kinder über alles liebte.
Eine wahre und anständige Liebe und wurde dafür bestraft.
Bestraft mit Verachtung. Bestraft für Dinge, die er nie getan hat.
Die meisten Menschen haben deine sanfte Seele
fast vollständig zerbrochen. Haben immer wieder auf deine
Seele eingeschlagen.
Gott hat beschlossen, diesen Engel zu sich zu holen,
bevor seine Seele vollkommen zerstört war.
Denn dort wo man hinkommt,
besitzt man nur noch die Seele.
Gott hat ihn geholt, für uns unerträglich.
Michael ist soweit weg und doch so nah

For my Passion Michael
Angie


Das ist von 2011 und ich möchte ausdrücklich betonen, ich war und bin kein Jackson Fan, aber ich habe mich darüber aufgeregt,
wie die Menschen über ihn hergezogen sind, auch nach seinem Tod. Daher habe ich mich verpflichtet gefühlt, ihn zu verteidigen.
Er konnte es ja nicht mehr.

Ich habe den Michael Jackson studiert sozusagen. Ich war in Jackson Foren unterwegs, habe mit Leuten geschrieben, die ihn
persönlich kannten, habe YouTube durch geackert und das fast drei Jahre lang. Bin auf FB mit der Buchautorin Margott Schürings
befreundet, die das Buch, Vom King Of Pop zum Mahatma Reise einer großen Seele geschrieben hat. Ich habe nicht viel Kontakt
zu ihr, aber was ich wissen wollte, weiß ich.

Habe dann das Thema Michael abgelegt, es war genug. Ich konnte und wollte nicht mehr.
 
Wirkende Kraft

Es ist fast so wie ein Magnet,
nicht sichtbar - wie versteckt,
suchend durch die Welt sie geht,
der Tisch ist reich gedeckt.

Anziehungskraft wird sie genannt,
sie wirkt so wie zwei Pole,
bei vielen ist sie wohl bekannt,
und wirkt zum Menschenwohle.

Es muss nur gut zusammen passen,
muss irgend einen Sinn ergeben
und kann man was draus machen,
dann bringt sie es ins Leben.

Und so ist's mit der Liebe auch,
ist die Leitung erst gelegt,
kribbelt es in Deinem Bauch,
wenn sie Dein Herz bewegt.

Im Auge dieser eine Glanz,
der Rhythmus angeschlagen,
Gedanken an den ersten Tanz,
denkst Du - soll ich's wagen?

Und wie gezogen an der Schnur,
suchst Du den Weg zu ihr,
Du denkst - was mach' ich nur?
da siehst Du ihren Blick zu Dir.

Ein Lächeln huscht - ganz leicht,
Du hast es gleich vernommen,
verlässt es ihr Gesicht ganz seicht,
und ist schon bei Dir angekommen.

In der Mitte zweier Blicke,
ist ein Feuer nun entfacht,
und im Wirrwarr der Geschicke
ist die Liebe hier gebracht.

H.A. - hier genannt Tolkien
 
Stiller Termin

Ich lud die Stille zu mir ein,
es war vor ein paar Tagen,
gut Freund mit mir zu sein,
ich wollte sie was fragen.

Hab' mich ein wenig vorbereitet,
auf dass ich nicht gestört
und Herz und Sinne war'n geweitet,
damit auch alles wird gehört.

Voller Erwartung saß ich hier,
fragte - wie sie wohl erscheint,
sie kommt ganz sicher her zu mir,
ich hab's ja gut gemeint.

Es ging die Zeit wohl eine Stunde
und sie war immer noch nicht da,
ich dachte - gut - noch eine Runde,
bestimmt ist sie derweil ganz nah.

Nach einer Weile knurrt mein Bauch,
hätt' ich mal vorher was gegessen,
und etwas Durst, den hab' ich auch,
die Stille kann ja ganz schön stressen.

Es scheint wohl heute nicht zu passen,
mit unsrem ruhigen Termin,
vielleicht sollt ich es lieber lassen,
was mir dann besser schien.

Und plötzlich kommt's mir nah
und flüstert mir ins Ohr,
ich bin schon hier, Du warst nicht da,
ich geh' dann schon mal vor.....

H.A. - hier genannt Tolkien
 
Pyramidenkind @MorningSun

Nun blickst Du auf die Pyramide
im heißen Wüstensand,
auch hier stand einmal Deine Wiege
und Du hast dieses Land gekannt.

Auf Dich gezogen viele Blicke,
denn Deine Stellung legte nah,
dass Du lenktest die Geschicke,
was nicht immer einfach war.

Auf die Spitze hoch gehoben,
überblickt das ganze Land,
geschickt das Band verwoben,
meist mit leichter, weiser Hand.

Doch ein Rest ist noch geblieben,
auch nach vieler Jahre Zeit,
kannst die Dinge Du verschieben,
bist Du dazu nun bereit?

Dann schieb' Dunkel nun beiseite,
schmäh das schöne Helle nicht,
auf das Geist und Sinn sich weite,
macht noch hübscher Dein Gesicht.

H.A. - hier genannt Tolkien
 
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Pyramidenkind @MorningSun

Nun blickst Du auf die Pyramide
im heißen Wüstensand,
auch hier stand einmal Deine Wiege
und Du hast dieses Land gekannt.

Auf Dich gezogen viele Blicke,
denn Deine Stellung legte nah,
dass Du lenktest die Geschicke,
was nicht immer einfach war.

Auf die Spitze hoch gehoben,
überblickt das ganze Land,
geschickt das Band verwoben,
meist mit leichter, weiser Hand.

Doch ein Rest ist noch geblieben,
auch nach vieler Jahre Zeit,
kannst die Dinge Du verschieben,
bist Du dazu nun bereit?

Dann schieb' Dunkel nun beiseite,
schmäh das schöne Helle nicht,
auf das Geist und Sinn sich weite,
macht noch hübscher Dein Gesicht.

H.A. - hier genannt Tolkien


Hach ist das schön Danke dir lieber Tolkien ...und ich finde mich da auch wieder ...:umarmen:
 
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