Kinder vor den Augen der Eltern gefoltert.

Christophe

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Gestern hat mir meine Mutter etwas fürchterliches aus der Geschichte unserer Familie (mütterlicherseits) erzählt.

Den Folgenden Text sollten sich wirklich nur die durchlesen, die mental wirklich fest sind. Es ist fürchterlich zu was Menschen in der Lage sind.

Als ich das gehört habe hätte ich beinahe geweint. Ich sage es ganz ehrlich.

Mein Großvater, der vor ein paar Jahren gestorben ist hat seine Memoiren in einem klienen Block verfasst und ich habe es mir zur Aufgabe gemacht diese auf dem PC zu schreiben, damit auch unsere Nachfahren etwas davon haben.

Als meine Mutter gesehen hat, dass ich daran schreibe. Sie wusste es nämlich nicht, da es meine eigene freie Entscheidung war, hat sie mir etwas daraus erzählt, was ich bisher noch nicht gelesen hatte. Diese Memoiren sind auf Polnisch und es fällt mir daher manchmal etwas schwer den genauen Wortlaut zu verstehen.

Als ich das folgende hörte war ich wie paralysiert. Was glaubt ihr, was einen Menschen zu so etwas treiben kann? Ist es wirklich die Gelegenheit, die das Tier in uns zum Vorschein bringt?

Im Angesicht solchen Wissens erscheinen mir alle, aber auch wirklich alle Probleme unseres Lebens als ein Nichts. So unbedeutend, als das wir noch nicht einmal das Recht hätten uns zu beschweren.

Es heißt:

Zur Zeit des 2en Weltkriegs. Irgendwelche Banditen oder Soldaten aus der Ukraine sind in ein Haus von früheren Familienmitgliedern eingebrochen. Aus Lust, so wie es scheint, haben sie die Kinder von einem Elternpaar durchstochen. Die Eltern sollten dabei zuschauen. Sie sollten sehen, wie ihre Kinder auf qualvollste Weise umgebracht werden. Nachdem eines tot war (so wie ich das verstanden habe) sollten die restlichen Kinder, die noch nicht umgebracht wurden, dabei zuschauen, wie die Eltern auf bestialste Weise gefoltert wurden. Der Mutter wurde die Brust aufgeschnitten und die Kinder sollten dabei zu schauen.

Eines dieser Kinder, welches Überlebte lebt heute immer noch. Ich glaube es handelt sich dabei um den Cousin meines Großvaters. Es heißt er bezeichnet sein ganzes restliches Leben nur noch als einen Haufen Mist.
 
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Wirklich schlimm - aber an und für sich nicht ungewöhnlich für den 2. Weltkrieg.
Da habe ich von meiner Oma auch schon einiges Unfassbares gehört!

Wahnsinn, wozu manche Menschen fähig sind. Mich würde interessieren, was einen dazu treibt, so etwas zu tun? Ich kann mir das nicht mal vorstellen!

Liebe Grüße an dich, Allegra
 
Allegra83 schrieb:
Wirklich schlimm - aber an und für sich nicht ungewöhnlich für den 2. Weltkrieg.
Da habe ich von meiner Oma auch schon einiges Unfassbares gehört!

Wahnsinn, wozu manche Menschen fähig sind. Mich würde interessieren, was einen dazu treibt, so etwas zu tun? Ich kann mir das nicht mal vorstellen!

Liebe Grüße an dich, Allegra

Bedauerlicher Weise hat es nicht nur mit dem 2. Weltkrieg zutun.
Auch in den heutigen Kriegen kommkt es zu solchen Taten. Ich denke es liegt daran das der Krieg die schlechtesten Seiten in uns zum Vorschein bringt.

Mit nachdenklichen Grüßen
Galahad
 
Ja, da gebe ich dir absolut recht!

Meine Oma hat mir erzählt, dass damals ein Nachbar von ihr mit der Zunge an den Tisch genagelt wurde.

Maaaaannnnn, allein wenn ich daran denke wird mir schlecht. Ob Krieg oder nicht, wie kann nur soviel Grausames in einem schlummern.

Allegra,mit ebenso nachdenklichen Grüßen
 
Allegra83 schrieb:
Ja, da gebe ich dir absolut recht!

Meine Oma hat mir erzählt, dass damals ein Nachbar von ihr mit der Zunge an den Tisch genagelt wurde.
Ob Krieg oder nicht, wie kann nur soviel Grausames in einem schlummern.

Allegra,mit ebenso nachdenklichen Grüßen

Das dürfte "einfach" das Böse sein das in uns allen ist. Gib ihm eine "Möglichkeit" zu erwachen und es wird kommen.

Galahad
 
Ein schwieriges Thema...

Ich denke, dass sich früheres Randgeschehen bei Kriegen zu Heute kaum unterscheidet.

Menschen ziehen in den Krieg, manche wollen vielleicht gar nicht. Die Wut über einen Krieg, über das mit müssen, über die Machtlosigkeit und auch über die dann doch so erschreckende Fratze des Erlebten können schlummernde Kräfte in einem wecken, so seltsam und krass es einen anmuten lässt...

Nicht jeder Mensch wird heute Soldat. Früher war das anders, wer gesund und kräftig war, musste in den Krieg, ob er wollte oder nicht, sonst wurde er inhaftiert oder erschossen. Heute gehen viele automatisch zur Armee, der Vater war dort, der Bruder vielleicht und eh man sich versieht, robbt man selbst durch den Schlamm. Alles noch recht harmlos, vielleicht macht es sogar Spaß. - Doch dann kommt plötzlich doch der Krieg, etwas nie Vorgestelltes passiert, nähmlich in echt und in vollem Ernst. Ich glaube nicht, dass einfach so die Sicherungen der Menschen durchbrennen, sondern es ist das eigene Entsetzen über die Realität, was das auslösen könnte...

Ich war nicht beim Bund und noch nie in einem Krieg. Ich hoffe, ich muss auch nicht.

@Christophe
Ich finde gut, was du tust und du solltest nicht damit aufhören, auch wenn du jetzt so Schreckliches erfahren hast.

Gandalf
 
Christophe,


die Ukrainer oder wer imer das war ebenso wie die anderen Mörder und die Opfer - sie alle gehören zu deiner Familie und müssen gesehen werden.

Mich wundert dein religöser Ansatz jetzt gar nicht mehr. So etwas ind der Familie (ich hate solche Sachen ja vermutet) fördert die Mystik.

Könnte sein, dass du für einen der Täter sühnst, Christophe.

Ich hoffe für dich, dass du den Weg in eine brauchbare Familienaufstellung findest.

So schrecklich es ist - wo der Krieg so gewütet hat, gehört auch er zur Familie. Dann ist der Krieg der Vater aller Dinge wenn er anerkannt ist. Aber das werden einige hier wieder völlig missverstehen, fürchte ich... *schulterzuck*

Gruß
Christoph
 
Sollte das vorangegangene eine schnelle Eigenwerbung darstellen?
Unsereins nschreibt über Kriegsverbrechen und der Nächste über Familienaufstellung. Seltsam.

Galahad
 
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