Khechari Mudra

Lieber beflissener Sadhaka,

die Antwort von Geistesblitz lasse ich unkommentiert - bloß bitte ich, meinen Namen korrekt, nämlich mit nur einem 'n' zu schreiben ...
zudem wirst du mich höchstens vor dem größten Fehler meines Lebens bewahren ...

belehrende Grüße
Priyanath
 
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Sicher erfordert diese Operation Fachwissen, bei einem Fehler können Probleme mit der Sprache auftreten.

Theos Bernard lernte die Technik erst ab 4 Minuten Kumbhaka...sicher sind mit der blossen physischen Manipulation keinerlei geistige Fortschritte verbunden, sie erleichtert lediglich das Verschliessen des Rachenraumes.

:rolleyes:

Mehr Spass macht es, mit der Zungenspitze die Nase zu berühren und das Nasenloch zu streicheln :banane:

MD
 
Sadhaka schrieb:
Teilweise kann ich die Beiträge in diesem Forum wirklich nicht verstehen!

Zuerst ein halbheiliger Wichtigtuer, der mich einfach einen Trottel nennt, weil ich ihm vor den größten Fehler seines Lebens bewahren möchte und dann kommt ihr anderen daher und seit teilweise so herablassend und erwähnt, dass er sich sonst was abschneiden kann? :cry3:

Das ist sowas von verantwortungslos! Ihr widert mich an! Wie kann man einen derart verwirrten Mitmenschen wie Priyannath nur dermaßen alleine lassen! :klo:

mhm,

also ich denke, er wird durchaus noch Chancen bekommen, größere Fehler in seinem Leben zu machen, das wird sicher noch nicht der größte sein :), ob er sie machen wird, naja, ist ja seine persönliche Entscheidung. (Bist Du Sadhaka auch ein ´falscher Woiferl`, nur von der anderen Seite oder regst Du Dich darüber wirklich ernsthaft so auf ?)

Verantwortung ? Ist das nicht dieses fürchterliche Übel, an welchem jeder selbst schon so schwer zu tragen hat ? :escape:

Gott zum Gruße und servus sam
 
Hallo Zusammen,

ich würde doch gerne noch einmal auf die Technik des Khecari-Mudra zurückkommen und zur Ehrenrettung (sofern dies überhaupt nötig ist) von Boris Sacharow eintreten.

Khecari-Mudra:
So wie ich es verstehe, beschreibt Boris Sacharow zwei Auffassungsmöglichkeiten bei der Ausführung dieser Technik. Eine körperliche und eine geistige.



// Aus "Das Große Geheimnis" von Boris Sacharow--------------------------------------

Hatha Yoga - oder Ha-Tha-Yoga?

Das ist die Frage, welche jeder, der diese Lehre studiert und zu üben bereit ist, sich selber beantworten soll.

Hatha-Verständnis

Wenn dieser Nada-Yoga als Hatha-Yoga verstanden wird, so muss man sich qualvoll anstrengenden Disziplinen und am Gipfel der selben dem Zunge-Verschlucken unterwerfen.

Aber der Mensch, der sie ausführt, erniedrigt sich, anstatt sich über die Tiere zu erheben, nur um sich an einem kleinen Frosch (der ebenfalls seine Zunge verschluckt, um den Winterschlaf zu überstehen) ein Beispiel zu nehmen. Wenn er dann von seinem Yoga-Schlaf (Yoga-Nidra) zurückkehrt, bleibt er derselbe Mensch, nicht um ein Haar geistiger geworden.

Ha-Tha-Verständnis
Oder man kann denselben Nada-Yoga geistig verstehen. Wenn die Bezeichnung Nada-Yoga (eigentlich Rasananda-Yoga) für diese Art Yoga überhaupt zutreffend ist, selbst dann muss man es anders auffassen: Nada ist Schall und als solcher Offenbarung des OM-Lautes, des "W o r t e s" (Sabda-Brahman) der das ganze Universum schuf und von welchem die indischen Schriften dasselbe - fast im Wortlaut - wie die Bibel -berichten:

Bibel:
"Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott,
und das Wort war Gott." (Joh. I,1)

Indische Schriften:
"OM! Diese Silbe ist die ganze Welt." (Mandukya-Up. I,1)

Wenn der Yogi (Ha-Tha-Yogi) sich auf dieses OM-Wort (auf seinen Nachhall oder "Nada") konzentriert, dann spürt er den Nachhall gerade in dem Raum oberhalb des Gaumens ("Kha") - eine Art Manduki-Mudra, die in Verbindung mit der "Flamme" zur Khecari-Mudra wird --

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// Bis hier S. 237-238 aus "Das große Geheimnis" von Boris Sachrow //

Wenn dieses mystische "Schlangenfeuer" bis zu den Augenbrauen hochgestiegen ist, offenbart sich die "Gottheit Kundalini" dem geistigen Auge des Mystikers in Gestalt einer Flammenzunge, und zwar nicht allegorisch, sondern erscheint vor den (geschlossenen) Augen als eine wirkliche, flackernde Flamme.

Dieser Augenblick kennzeichnet die dritte Meditationsstufe und ebenfalls die dritte Entwicklungsstufe des Mystikers, welcher von nun an Meditation über einen "Punkt" (bindudhyana) auszuführen hat. Was bedeutet dieser "Punkt"? Das indische Wort bindu heißt eigentlich "Tropfen" und deutet auf die Tropfenform der Flamme hin! DIES IST DIE BERÜHMTE KHECARI-MUDRA, das unter dem Anschein des "Zunge-Verschluckens" verborgen gehaltene Stecken der "Flammenzunge" in die Schädelöffnung (kha, das Schädelloch zwischen der Hypophyse und der Zirbeldrüse, im übertragenen Sinne der "Himmelsraum" oberhalb des Gaumens zwischen der Augenbrauenmitte und dem Hinterkopf) - das Betrachten (samadhi) der bereits geschauten Flamme, die als "Betrachtung mit Wonne" (sananda) im Yoga genannt wird und dem Übenden die vollständige Erkenntnis (patyaksa, wirkliche Wahrnehmung "direkt vor Augen") und somit die spontane Entfaltung aller Kräfte (siddhis), sowie Glückseligkeit (ananda) verleiht.

--
// Bis hier S. 115 aus "Das Öffnen des dritten Auges" von Boris Sachrow //

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Mir persönlich liegt die 2. Auffassung wesentlich näher. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Boris Sacharow ist imho weder eine Niete noch oberflächlich. Für mich war er ein Mensch, der sein Leben der Lehre des Yoga gewidmet hat und der sich tief mit den Original-Quelltexten befasste.

Ich denke, er wußte sehr wohl, dass Khecari-Mudra zum Kriya-Yoga gehört. Obwohl ich nicht in Kriya-Yoga eingeweiht bin, meine ich, ein Teil der Technik beruht auf der Wiederholung des Lautes OM und dem Lauschen auf den Nachhall in den verschiedenen Zentren. Zumindest was den KY nach Yoganada angeht, denn auch Patanjali nennt eine Technik des Kriya-Yoga.

Und übrigens: Ich habe das Buch "Kriya-Yoga" von Boris Sacharow auch gelesen. Ca. 5 Wochen nachdem ich "Autobiographie eines Yogi" von Parmhansa Yogananda gelesen hatte. Jo, ich war megamäßig enttäuscht. Der gleiche Fehler ist mir dann beim Buch von Swami Hariharananda Titel "Kriya-Yoga" noch einmal passiert ;-)

@Priyanath: was macht die Zunge? Noch dran?

Ich hoffe, nach dem Lesen dieser kleinen Zitatsammlung und dem Einschalten des gesunden Menschenverstandes, wird keiner mehr seinen geistigen Fortschritt mit Verstümmelung des eigenen Körpers vorantreiben.

So, Ende des Monsterpostes. Eine Gute Nacht an alle wünscht
Sourcereader
 
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Lotusz schrieb:
Hallo Priyanath
..... sich im Akasa bewegen. Und was ist Akasa? Akasa ist der Name für die Astralwelt oder, wie wir sagen, für's Jenseits. Sie bleiben also zunächst im Jenseits. Ob sie auch zurückkehren, ist eine andere Frage.
Alles Liebe. Gerrit

Akasha ist das Mächtigste,Unvorstellbare,das Ursein,der Urgrund aller Dinge und alles Erschaffenen.

Religionen bezeichnen es mit Gott

Es ist der Ursprung und die Reinheit aller Gedanken und Ideen,es ist die Ursachenwelt,in der sich alles Erschaffene erhält,von den höchsten Sphären bis zu den niedrigsten.

Es ist Alles in Allem.

G.Tariel
 
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