kann nicht abschied nehmen!

pali2004

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Graz
also, ich suche seit einem jahr antworten auf meine fragen!doch bis jetzt hab ich niemanden gefunden der mich ernst nahm und sich mit diesem thema beschäftigte!ich hoffe ihr nehmt euch die zeit und helft mir!
also, vor einem jahr ist mein hund gestorben, und für mich war es nicht nur irgendein hund sondern mein bester freund der immer für mich da war und mir zuhörte. der der mir über die schwerste zeit meines lebens hinweghalf mir einfach zuhörte und da war. egal wann. er war meine bezugsperson und der einzige dem ich blind vertrauen konnte! er war einfach mein leben!
und von heute auf morgen ging er ich weiß nicht wohin doch ich fühle ihn so stark jeden tag! ich konnte mich nicht richtig von ihm verabschieden und er konnte sich nicht richtig von mir verabschieden!
seit er weg ist geht mein leben völlig daneben! es ist nichts mehr so wie es früher war und ich fühle mich verdammt einsam! Ich weiß nicht was ich machen soll denn ich kann und will ihn nicht gehen lassen! seine seele ist bei mir und ich will dass sie endlich zur ruhe kommt, doch ich will mich auch richtig von ihm verabschieden! ich weiß nur nicht wie! was soll ich machen? bitte sagt mir eure meinung dazu! :danke:
 
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Hallo pali,
ich weiß schon, wie Du Dich fühlst. Tut mir leid, dass es so kam.

Eines möchte ich Dir aber mitgeben:
Wenn Du willst, dass seine Seele Ruhe findet, dann solltest Du ihn loslassen!
Ansonsten klappt es nicht.
Mache ein richtiges Abschiedsritual. Ich denke, das kannst Du für Dich nach gut Dünken hand haben. Symbolisch kannst Du etwas beerdigen, dass für ihn steht. Wichtig ist nur, dass Du auch voll und ganz damit konform gehst.
Du kannst das immer noch machen (Dich bei ihm verabschieden), auch wenn er nicht mehr bei Dir ist.

Frage Dich aber auch, wie es dazu kommen konnte, dass er Dein Ansprechpartner in allen Belangen wurde. Ich werte das nicht, aber als Lebenspartner sollte eher ein Mensch an Deiner Seite stehen, mit dem Du Dich auf gleicher Ebene austauschen kannst usw.

Die näheren Umstände, Deine Geschichte, kenne ich ja nicht, aber nutze diesen Umbruch für Dich (!), lass los und lebe. (einfach gesagt, ich weiß)


Alles Liebe
nocoda
 
Hallo,

Du sagst die Seele deines Hundes wäre immer bei dir.
Dann mach ein kleines Ritual:
Zünde eine Kerze an, schaffe eine angenehme Atmosphäre und setzte dich entspannt hin. Warte bis du die anwesenheit deines Hundes spürst. Dann rede mit ihm. Er hört alles. Rede mit ihm alls wäre jetzt die Möglichkeit ihm alles zu sagen, was du immer du willst. Habt ein zwiegespräch miteinander. Danke ihm, das er dich in deinem Leben begleitet hat. Wenn alles gesagt ist verabschiede dich verbal von ihm und schicke ihn dann in das Licht.
Es ist hart, aber notwendig. Du kannst ihn ja bitten dir neuen Mut für dein Leben zu schicken. Und glaube mir, wenn du ihn losgelassen hast, kommt er doch ab und zu noch mal vorbei und schaut nach dir. Das ist dann eine sehr schöne erfahrung.

Ich wünsche dir alles gute, licht und liebe

Lichtwind
 
Hallo Pali!
Ich kann so gut verstehen, wie Du Dich fühlst! Ich hänge auch immer noch sehr an den Tieren, die mich in meinem Leben verlassen haben. Ich könnte eigentlich gleich wieder anfangen zu heulen, wenn ich an sie denke. Leider habe ich mein Herz an recht kurzlebige Vierbeiner gehängt, aber das ändert nichts daran, dass jedes einzelne von ihnen etwas Besonderes für mich war, jedes mit einem ganz eigenen Charakter und einer unterschiedlichen Beziehung zu mir. Mir war es immer ein Trost zu wissen, dass nach dem Abschied jemand anderes für mich da war, sein es Menschen oder andere Tiere. Du musst darüber reden und Hilfe annehmen.
Das klingt bestimmt sehr abgedroschen, aber ein neues Tier kann Dir bestimmt helfen. Bei mir war es immer so, auch der oder die andere es zunächst immer schwer hatte und einen Ersatz gibt es nie.
Vielleicht wartet jetzt gerade ein neuer Kamerad genau darauf, dass Du Deine Trauer beendest und ihm hilfst? Verabschiede Dich von Deinem alten Freund (Ich finde die Idee mit dem Ritual super schön!) und dann dass doch eine neue Seele in Dein Leben hinein. Damit tust Dir etwas Gutes und dem Tier (in den Tierheimen sitzen so viele verlassene Hunde, die sicher genauso traurig sind wie du).
Wenn Du ihn loslässt,weißt Du das es ihm besser geht, dass er in einer anderen Realität ist oder vielleicht ein neues Leben führen kann. Das tröstet mich auch immer sehr. Jedes einzelne meiner Tiere hat es verdient!
Und dann unternimm was, es gibt Hundeplätze, Hundesportclubs, wo man andere Leute kennenlernen kann. Gerade mit anderen Tierbesitzern kommt man über den gemeinsamen Liebling ganz schnell in Kontakt!
Alles nur erdenklich Gute!
Tarraco
 
Hallo Pali2004

Ich kann dich gut verstehen, denn ich vermisse meinen Hund auch sehr, den ich vor ca. 12 Wochen einschläfern lassen mußte. Für mich und meine Familie hat es allerdings einen gut vorbereiteten Abschied gegeben. Das erleichtert die Sache. Trotzdem denke ich machmal er ist noch da.
Vor einigen Jahren ist es mir mit einer Katze ähnlich gegangen und ich mußte über einen langen Zeitraum immer wieder an sie denken und um sie weinen.
Mir hat ein homöopathisches Mittel sehr gut geholfen.
Habe es dann so ähnlich gemacht wie hier beschrieben und mich nochmal ans Grab gesetzt, mit ihr geredet und hinterher meine Kügelchen genommen.
Von da ab an war es in Ordnung so wie es war.
Ein sehr schönes Märchen, das einem vielleicht auch helfen kann,
"das Totenhemdchen" von den Gebrüdern Grimm
Gruß Aniere
 
Hallo Aniere,
welches homöopathische Mittel war das?

Bei mir ist es so, dass meine Katze eingeschläfert werden mußte. Ich hatte damit schon Erfahrung, da unser Familienhund Krebs hatte, schon alt war und ziemlich gelitten hätte, hätte ich ihn nicht einschläfern lassen. Außer mir wollte das Keiner machen, aber ich fand auch, dass ich ihm das schuldig war. Er war lange lange Jahre unser Familiemitlgied gewesen.

Also nun zu meiner Katze. Ich hatte sie schon lange bevor ich schwanger wurde. Als meine Tochter dann auf die Welt kam, zeigte meine Katze immer reges Interesse und passte auf sie auf. Meine Tochter im Laufstall, die Katze drum rum und meine Tochter krabbelte innen, die Katze lief aussen...
Später bewachte meine Katze dann meine Tochter und zeigte ihren Mißmut meinem damaligen Lebenspartner damit, dass sie überall hin urinierte.
Als wir dann ausgezogen waren, legte meine Katze sich immer vorab an das Fußende des Bettes meiner Tochter. Sie war so lange wach, bis die Kleine schlief und schlief dann auch. Sie ist nie, in die Nähe ihres Kopfes gegangen.
Es war wirklich ein total vertrauter Frauenclan... ;)

Irgendwann lernte ich dann meinen Mann kennen. Meine Katze fand ihn auch toll und alles war in Butter. Bis sie dann schwer erkrankte und Nierenkrebs bekam. Mein Mann fuhr mit meiner Tochter und der Katze zum Tierarzt. Damals konnte ich mir nicht aus dem Büro frei nehmen. Am Telefon sagte der Tierarzt mir, dass es keine Heilung gäbe... ich war fertig. Ich im Büro, sie mußte ohne mich sterben... das habe ich lange Zeit nicht überwunden. Selbst heute noch, wenn mein Mann von der Katze seines Sohnes erzählt, die unserer so ähnlich sieht, weine ich noch.

Trauern gehört zum Leben, wie die Freude und die Liebe.
Nur klammern ist menschlich und behindert auf lange Sicht.
Ich vermisse meine Katze sehr und manchmal besucht sie mich noch und ich sehe sie aus den Augenwinkeln vorbei "huschen".
Da ich auch mittlerweile eine extreme Katzenallergie habe, können wir uns keine Neue holen. Vielleicht gut so...

Wir dürfen nur nicht vergessen, dass unsere Liebe zu unseren Vierbeinern (oder anderen Tieren) nicht mit der Liebe zu einem Menschen zu vergleichen ist. Die Einen empfinden ihre Tierliebe als wertvoller, als ihre Menschenliebe, bei Anderen ist es wieder andersrum. Aber es ist nicht zu vergleichen.

Vielleicht liege ich da auch falsch, aber ich denke, wenn man ein Tier, oder Tiere mehr und inniger liebt, als die Menschen, dann hat man innerlich schon aufgegeben (was das zwischenmenschliche angeht). Ich kann nur von mir reden, ich liebe Tiere heiß und innig, aber die Liebe zu Menschen ist bei mir etwas ganz anderes. Ich brauche den gleichen Austausch, verbal, mit Mimik und Gestik usw.


*lg
nocoda
 
Hallo aniere,

heuer ist meine Katze gestorben, überfahren worden. Da ich mich mit dem Tod schon lange beschäftige habe ich an den beiden Tagen vorher Ankündigen des Todes gehabt und nicht wahrhaben wollen.

Zufällig kaufte ich mir am Tag zuvor von Aura Soma die Quintessenz St. Germain. Sie sollte sich noch als sehr wertvoll erweisen bei meiner Trauerbewältigung (Ein paar Tropfen gab ich jeden Tag davon auf mein Kronenchakra.) Durch sie konnte ich mich intensiv mit ihm befassen: Fotoalben herausgekramt, die schönsten Bilder habe ich vergrößern lassen, Video mehrmals angeschaut.

selbst wenn ich deine Zeilen heute lesen, kommen mir noch die Tränen. Gerade erst gestern Abend kam es mir vor, als ob er mich besucht hätte. Und Angelo, unsere neue Katze benahm sie genau so wie er es hätte.

Selbst unsere Katze, die übrig blieb, konnte ihn nicht ersetzen und auch sie trauerte stark. Nach 3 Wochen holten wir uns eine neue Katze aus dem Tierheim und weil dies nicht funktionierte im August noch ein kleines Kätzchen.

Von da an ging es wieder bergauf und die Katzen begannen aufeinander zuzugehen.

Tiere können auch Kinder ersetzen. Dem kann ich voll zustimmen. Sie müssen umsorgt und gepflegt werden, und bieten uns dafür ihre ganze Liebe und Aufmerksamkeit. Das tut sehr gut. Als Ersatz für einen Freund z.B. würde ich die Tiere nicht ansehen.

Liebe Grüße pluto
 
Lieber Pali!


Ich kann mit Dir mitfuehlen, weil auch ich schon viele Tiere verlor, und sie waren immer was Besonderes fuer mich. Kann nachvollziehen wie einsam Du Dich fuehlst und wie weh es tut.
Ich kann Dir nur von meiner Erfahrung berichten was mir persoenlich half. Ich las mir immer wieder die Geschichte die Regenbogenbruecke durch, wo ich selber einfach auch fuehlte, dass meine Tiere nach dem Tod weiterleben, es ihnen gut geht. Ich sprach in Gedanken mit ihnen, und wurde dankbar fuer die Zeit, die ich mit ihnen haben durfte. Dann sagte ich mir immer, in der Zeit wo sie bei mir waren, hatten sie ein schoenes Leben und ich bekam so viel von ihnen und versuchte diese schoenen Gedanken lebendig zu halten. Aber natuerlich kommen mir auch heute noch die Traenen wenn ich an den Abschied denke, aber ich nahm mir nach dem letzten Tod wieder ein Tier, einen so lieben Kater, den ich nun verwoehnen und lieben kann, ohne dass ich die anderen vergesse, sie bleiben immer in mir, aber mein Tobias half mir so auch die Wunden zu heilen.

Wenn Du merken solltest, es geht gar nicht mehr weiter, sondern Du fuehlst Dich bloss noch mehr leerer und verzweifelt, ueberlege Dir vielleicht doch wieder einen Hund zu nehmen, ein Baby, mit dem Du dann wieder so eine Freundschaft und Liebe aufbauen kannst. Vor dem Abschied sind wir leider nie gefeit, aber es geht doch vorwiegend darum den Augenblick zu geniessen.
Wuerde mich fuer Dich freuen wenn Du Dich dazu entschliessen wuerdest.

Wuensche Dir alles Liebe!
 
ach seufz ich versteh dich so gut...

ich hab derzeit auch einen hund. Ich weiss wenn er stirbt geht für mich eine Welt unter. Ich hab ehrlichgesagt keine ahnung was ich dir raten würde. Ich bräuchte wohl ziemlich viel trost von anderen menschen. Aber ich kann nicht zustimmen. Ich hab meine tiere immer wesentlich mehr geschätzt als irgendwelche menschen. Sie haben mich nie verletzt sie sind immer für mich da. besonders mein hund ;) ich nehm in überall hin mit.

Ich denke das ritual mit der kerze ist gut... du musst ihn schon loslassen. Wein einfach viel dann geht das auch. Das trauern ist gesund. es gehört dazu. Und zeit heilt alle wunden ... ich wünsch dir alles liebe und gute und fühle absolut mit dir. tut mir so leid.

Liebe grüsse
 
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lieber pali,
seit ich klein war hatte ich einen sehr engen bezug zu tieren, insofern habe ich auch fast immer sehr gelitten, wenn ich einen meiner freunde verlor. die ideen und rituale oben find ich sehr schön, was ich noch sagen kann ist, versuch deine einstellung zum tod zu überdenken. ich glaube, wir sind alle nur zu gast hier, und hinter den tieren steckt wer ganz besonderer, seelen die einem sehr nahestehn und uns in bestimmten zeiten einfach beiseite stehn und wollen. wir sollten für jeden tag den sie bei uns waren sind dankbar sein, aber ihnen auch die freiheit lassen, zu gehn wenn sie es für richtig halten. ich glaube tiere suchen sich den zeitpunkt des todes auch sehr gut aus, bzw macht es später oft auch für einen selbst sinn, dass sie gehn/gegangen sind. falls alle stricke reissen, kann ich dir noch einen rat geben, probier ein tierkommunikationsgespräch. es gibt schon viele kommunikatoren in deutschland, es ist auch meist nicht teuer, und man kann so ungeklärte dinge zwischen sich und seinem verstorbenen freund lösen. eine der bekanntesten ist amelia kinkade, deren buch sehr zu empfehlen ist, aber es gibt schon viele viele andere. ausserdem wenn du so engen bezug du tieren hast, kann es gut sein, dass du diesbezüglich selbst sensitiv bist! versuchs mal :kiss3: alles liebe, puk
 
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