Liebe erwächst daraus, dass jemand sich einem liebevoll zuwendet. Liebe Sachen für einen macht. Da ist, wenn man ihn braucht.
Das was du da wahrnimmst, ist körperliche Anziehung. Reine Chemie. Die braucht es AUCH für eine Beziehung, wenn sie gut und erfüllend und sexuell-romantisch sein soll zumindest. Aber es ist nicht annähernd genug für eine schöne Beziehung.
Der zweite Teil den es braucht, ist Kompatibilität. Man muss eben schauen, ob man zusammenpasst. Und dafür muss man sein Hirn einschalten. Verantwortlich handeln, sich selbst gegenüber. Sich nicht jedem ausliefern, nur weil man solche Sehnsucht hat.
Und wenn ersteres Vorhanden ist, das zweite aber nicht, dann muss man eben dankend ablehnen und sich jemand anderen suchen - und es gibt genug andere, mit denen man auch eine tolle Chemie hat, wo aber die Kompatibilität (also die Werte, die Ziele, die Vorstellungen und Wünsche über das Leben) passt.
Und was eben auch ganz wichtig ist: dass jemand genug Interesse hat - und das auch zeigt kontinuierlich und konsistent. Auf einem solchen Boden kann Liebe wachsen. Echte Liebe ist stabil und man fühlt sich sicher und geborgen. Nicht im ewigen Schmerz. Das ist der ewige Irrtum von Liebessüchtigen.